(7103) Wichmann – Wikipedia

Asteroid
(7103) Wichmann
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. September 2023 (JD 2.460.200,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0195 AE
Exzentrizität

0,0775

Perihel – Aphel 2,7855 AE – 3,2536 AE
Neigung der Bahnebene 10,1670°
Länge des aufsteigenden Knotens 183,3509°
Argument der Periapsis 9,9798°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 4. Mai 2022
Siderische Umlaufzeit 5,25 a
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 8,837 ± 0,238 km
Albedo 0,206 ± 0,053
Absolute Helligkeit 12,90 mag
Geschichte
Entdecker Karl Wilhelm Reinmuth
Datum der Entdeckung 7. April 1953
Andere Bezeichnung 1953 GH, 1953 GN1, 1991 PS18
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(7103) Wichmann ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 7. April 1953 vom deutschen Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl (IAU-Code 024) entdeckt wurde. Am selben Tag wurde der Asteroid auch noch am Observatorium von Alma-Ata gesichtet.[1]

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[2], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (7103) Wichmann sind fast identisch mit denjenigen der beiden kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,6 und 15,2 gegenüber 12,7 ausgeht, Asteroiden (116231) 2003 YO5 und (196759) 2003 SM156.[3]

(7103) Wichmann wurde am 6. August 2009 auf Vorschlag von Lutz D. Schmadel nach dem deutschen Astronomen Moritz Ludwig Georg Wichmann (1821–1859) benannt. Nach Wichmann war schon 1935 ein Mondkrater im Süden der Mondvorderseite benannt worden: Mondkrater Wichmann.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (7103) Wichmann beim IAU Minor Planet Center (englisch)
  2. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  4. Der Mondkrater Wichmann im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS