Andrea Holzner – Wikipedia

Andrea Holzner (* 24. August 1964 in Waldkirchen, Deutschland[1]) ist eine österreichische Politikerin der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Seit 2014 ist sie Bürgermeisterin der Gemeinde Tarsdorf. Vom 31. Jänner 2019 bis zum 8. Dezember 2021 war sie vom Oberösterreichischen Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates, seit dem 9. Dezember 2021 ist sie Abgeordnete zum Nationalrat.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andrea Holzner besuchte nach der Volksschule in Tarsdorf die Hauptschule in Ostermiething. Nach der Matura am Oberstufenrealgymnasium der Ursulinen in Salzburg 1982 studierte sie Agrarwissenschaften an der Technischen Universität München. Das Studium schloss sie 1988 als Diplomingenieurin ab. Ab 1992 war sie Kaufmännische Angestellte, seit 1997 ist sie in der familieneigenen Tischlerei tätig.[2][3] Holzner ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2003 ist sie Mitglied des Gemeinderates der Gemeinde Tarsdorf im Bezirk Braunau am Inn, wo sie von 2009 bis 2014 Vizebürgermeisterin war und 2014 Bürgermeisterin wurde.[2] Bei der Nationalratswahl 2017 kandidierte sie im Regionalwahlkreis Innviertel für die Oberösterreichische Volkspartei (OÖVP) als Listenzweite hinter August Wöginger.[3]

Seit dem 31. Jänner 2019 ist sie vom Oberösterreichischen Landtag entsandtes Mitglied des Bundesrates. Sie folgte Ferdinand Tiefnig nach, der in den Landtag wechselte.[4][5] Bei der Nationalratswahl 2019 kandidiert sie erneut hinter ÖVP-Landesspitzenkandidat August Wöginger im Regionalwahlkreis Innviertel auf dem zweiten Listenplatz und auf dem achten Listenplatz im Landeswahlkreis Oberösterreich.[6] Nach der Landtagswahl 2021 verblieb sie im Bundesrat.[7][8] Ursprünglich sollte sie im Jänner 2022 in der XXVII. Gesetzgebungsperiode Nikolaus Prinz als Abgeordnete zum Nationalrat nachfolgen.[9][10] Durch den Wechsel von Claudia Plakolm ins Bundeskanzleramt im Dezember 2021 wurde deren Platz im Nationalrat frei, für sie rückte mit 9. Dezember 2021 Andrea Holzner nach. Das Bundesratsmandat übernahm Ferdinand Tiefnig.[11]

In ihre Amtszeit als Bürgermeisterin fiel der Gemeinderatsbeschluss im November 2020 zur Umbenennung des Tarsdorfer Ortsteils Fucking in Fugging.[12][13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Andrea Holzner auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
  2. a b ÖVP Klub: Bundesrat Andrea Holzner. Abgerufen am 13. Februar 2019.
  3. a b c OÖVP: Tarsdorfer Bürgermeisterin Andrea Holzner wird neue Bundesrätin. Abgerufen am 31. Jänner 2019.
  4. Oberösterreichische Nachrichten: ÖVP Oberösterreich entsendet Andrea Holzner in den Bundesrat. Artikel vom 31. Jänner 2019, abgerufen am 31. Jänner 2019.
  5. Angelobung von drei neuen ÖVP-Bundesräten. OTS-Meldung vom 13. Februar 2019, abgerufen am 13. Februar 2019.
  6. „OÖVP als Taktgeber für Bundesregierung“. 9. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2019;.
  7. Angelobung der oberösterreichischen ÖVP-Bundesräte. In: ots.at. 2. November 2021, abgerufen am 5. November 2021.
  8. Im Bundesrat ab jetzt türkis-grüne Mehrheit. In: nachrichten.at. 3. November 2021, abgerufen am 5. November 2021.
  9. Die Oberösterreicher im Nationalrat. In: Oberösterreichisches Volksblatt. 2. Oktober 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2019; abgerufen am 2. Oktober 2019.
  10. Drei VP-Abgeordnete aus dem Bezirk. In: nachrichten.at. 28. Oktober 2021, abgerufen am 5. November 2021.
  11. Plakolm als Staatssekretärin angelobt. In: ORF.at. 6. Dezember 2021, abgerufen am 6. Dezember 2021.
  12. Matthias Reif: Andrea Holzner im Porträt: Bürgermeisterin von Fucking: "Wir hatten in der Vergangenheit genug Medienrummel". In: Kleine Zeitung. 27. November 2020, abgerufen am 28. November 2020.
  13. Aus Fucking wird Fugging. In: salzburg24.at. 26. November 2020, abgerufen am 28. November 2020.