Andy Weir – Wikipedia

Andy Weir, 2015

Andy Weir (* 16. Juni 1972 in Davis, Kalifornien als Andrew Taylor Weir) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Softwareentwickler. Bekannt wurde er durch seinen Debütroman Der Marsianer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weir arbeitete bereits im Alter von 15 Jahren als Softwareentwickler für die Sandia National Laboratories. Er studierte daraufhin Informatik an der University of California in San Diego. Obwohl er dort keinen Abschluss machte, arbeitete er anschließend für mehrere Softwareunternehmen wie America Online und Blizzard Entertainment.

Mit dem Schreiben begann Weir mit 20 Jahren und veröffentlichte zunächst Kurzgeschichten auf seiner eigenen Internetpräsenz. Als literarische Vorbilder nennt er Arthur C. Clarke, Robert A. Heinlein und Isaac Asimov. In seiner Freizeit beschäftigt er sich des Weiteren mit Astrophysik.[1]

Der Marsianer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011 veröffentlichte Weir seinen Debütroman Der Marsianer. Der realistische Science-Fiction-Roman avancierte bald zum Bestseller.

Weir fand zunächst keinen Verleger für sein Buch und veröffentlichte daher die einzelnen Kapitel nach und nach kostenlos auf seiner Internetseite. Der daraus resultierende Kontakt zu seinen Lesern, die Details seines Buches kritisierten, verbesserte maßgeblich die wissenschaftlichen Inhalte und Hintergründe. Weir bot seinen abgeschlossenen Roman zunächst als kostenloses E-Book zum Download an, bald auf Wunsch von Lesern auch für Amazon Kindle für 99 Cent. Kurz nach der Veröffentlichung auf Amazon stiegen die Verkaufszahlen schnell und so erregte das Buch die Aufmerksamkeit von Verlegern, was zur Veröffentlichung der Printversion beim Crown-Verlag 2014 führte.

Um das Buch so realitätsnah wie möglich zu gestalten, schrieb Weir neben der üblichen Detailrecherche ein Computerprogramm, um die im Plot vorkommenden Flugrouten zum Mars korrekt zu berechnen.[1]

2015 wurde das Buch von Ridley Scott mit Matt Damon in der Hauptrolle verfilmt. Im selben Jahr wurde der Roman auch als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnet.

Webcomics und Kurzgeschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andy Weir ist außerdem der Autor von zwei Webcomics: Casey and Andy und Cheshire Crossing. Letzteren veröffentlichte er zusammen mit der Comiczeichnerin Sarah Andersen von 2017 bis 2019 auf der Plattform Tapas und 2019 als Graphic Novel bei Random House.[2] Des Weiteren verfasste er mehrere Kurzgeschichten, zu deren bekannteren The Egg (2009, deutsch Das Ei) zählt. Sie wurde in 30 Sprachen übersetzt.[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Geffen Award für The Martian – sf book
  • 2015: Ignotus Award für The Martian – foreign novel
  • 2015: Seiun Award für The Martian – translated novel
  • 2016: John W. Campbell Award als Best New Writer
  • 2019: Geffen Award für Artemis – sf book

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurzgeschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Egg, galactanet.com, 2009
    • deutsch: Das Ei[4]
  • Lacero (in der Druckausgabe von 2016 von Ernest Clines Ready Player One als Fan-Fiction veröffentlicht)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Der Marsianer. In: Die Zukunft. Abgerufen am 15. April 2021.
  2. CHESHIRE CROSSING. In: Kirkus Reviews. 28. April 2019, abgerufen am 15. April 2021 (englisch).
  3. The Egg. In: Galactanet. Abgerufen am 15. April 2021 (englisch).
  4. Das Ei. In: Die Zukunft. 9. März 2018, abgerufen am 15. April 2021.