Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen – Wikipedia

Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen
(AEM)
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1974
Sitz Korntal
Zweck Mission als Sendung der Christen in die Welt, lokal und global
Vorsitz Thomas Schech
Geschäftsführung Wolfgang Büsing
Mitglieder 106 Werke mit 4.939 Mitarbeitern (2017)
Website aem.de

Die Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen e. V. (AEM) ist der größte evangelische Missionsdachverband in Deutschland. In ihm sind 106[1] christlich-evangelikale Missionsgesellschaften und Ausbildungsstätten mit 4.939 Mitarbeitern (Stand 2017) aus dem Bereich der evangelischen Landeskirchen, Landeskirchlichen Gemeinschaften und Freikirchen zusammengeschlossen. Die AEM arbeitet auf der Glaubensgrundlage der Deutschen Evangelischen Allianz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem ersten Zusammenrücken der verschiedenen evangelikalen Missionsgesellschaften in Deutschland im Jahr 1968 wurde 1969 in Verbindung mit der Deutschen Evangelischen Allianz die erste Tagung der evangelikalen Missionen in Frankfurt am Main durchgeführt. Das Ergebnis war die „Konferenz Evangelikaler Missionen“, in der sich 26 Werke mit rund 650 Missionaren zusammengeschlossen hatten. Sie nennt sich inzwischen „Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen“ (AEM)[2] und wurde 1974 als eingetragener Verein registriert.

1979 erfolgte die Gründung des Ausbildungsprogramms Seminar für Missionarische Fortbildung (SMF). Die AEM gab 1983 die „Grundsätze für den Umgang mit Spendenmitteln“ (AEM-Spendengrundsätze) heraus sowie 1985 die „Grundsätze für die Öffentlichkeitsarbeit“.

2001 fand die Gründung der Akademie für Weltmission Korntal gGmbH statt.

Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Vorsitzender der AEM ist seit 2024 Thomas Schech.[3] Zuvor hatte Dieter Trefz, Leiter der Kontaktmission, dieses ehrenamtliche Amt ab 2018 inne.[4] Sein Vorgänger war ab 2004 Detlef Blöcher.[5] Geschäftsführer ist seit 1993 Wolfgang Büsing.[6]

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitglieder der AEM sind unter anderem

Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die verschiedenen Arbeitsgebiete hat die AEM eigenständige Organisationen mit gegründet:

Spendensiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein hat mit der Deutschen Evangelischen Allianz und dem netzwerk-m ein eigenes Spendenzertifikat entwickelt, welches in Abstimmung mit dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen erstellt wurde und für die Prüfung von Werken mit religiöser, missionarischer und diakonischer Zielsetzung, deren Gemeinnützigkeit von den Finanzbehörden anerkannt ist, Anwendung findet. Die Überprüfung erfolgt unabhängig vom DZI.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

weitere evangelische Missionsdachverbände sind:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rekord: Evangelikale Missionswerke haben fast 5.000 Mitarbeiter, idea.de, Meldung vom 6. März 2018.
  2. 50 Jahre Weltmission: „Fantastisch, was Gott aus der AEM gemacht hat“, idea.de, Artikel vom 13. März 2019.
  3. Größter Missionsdachverband hat neuen Vorsitzenden, idea.de, Meldung vom 5. März 2024.
  4. Leitungswechsel beim größten deutschen Missionsdachverband, idea.de, Meldung vom 8. März 2018.
  5. Größter evangelischer Missionsdachverband hat einen neuen Vorsitzenden, ead.de, Meldung vom 1. März 2004.
  6. Internetseite der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen: Vorstand.
  7. Grundsätze für die Verwendung von Spendenmitteln und der Öffentlichkeitsarbeit