Arbois (Rebsorte) – Wikipedia
Arbois | |
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Synonyme | siehe Abschnitt Synonyme |
Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | weiß-golden |
Verwendung | |
Herkunft | Frankreich |
VIVC-Nr. | 562 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Rebsorten |
Arbois ist eine Weißweinsorte, die vorwiegend an der Loire (siehe auch Loire (Weinbaugebiet)) angebaut wird. Zugelassen ist die Sorte in den Weinen der Touraine, Cheverny und Valençay.
Herkunft, Abstammung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Rebsorte stammt aus Frankreich. Sie ist ein Heunisch-Abkömmling – die Kreuzungspartner sind noch nicht genau bekannt.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Frankreich betrug die Fläche 1958 1282 ha, 1999 415 ha und 2013 205 ha.[1]
Ampelografische Sortenmerkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Triebspitze ist offen. Sie ist weißwollig behaart, mit karminrotem Anflug. Die gelbgrünen Jungblätter sind leicht wollig behaart.
- Die kleinen blaugrünen Blätter sind dick, meist ganz oder schwach lappig. Die Stielbucht ist lyren-förmig geschlossen. Das Blatt ist stumpf gezähnt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß. Die Blattoberfläche ist blasig derb.
- Die kegel- bis walzenförmige Traube ist klein und länglich gestreckt. Die leicht ovalen Beeren sind klein und von weiß-goldener Farbe. Die Beeren sind sehr saftig.
Reife: reift ca. 15 Tage nach dem Gutedel und gilt damit noch als früh reifend.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die wüchsige Sorte ergibt mit 40–80 hl/ha einen mittleren bis hohen Ertrag.
Wein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Vergleich zur Rebsorte Chenin Blanc verfügen die Weine über einen geringeren Säuregehalt, sind weicher aber auch weniger strukturiert. Mit Arbois werden sowohl sortenreine als auch Verschnittweine mit Chardonnay oder Sauvignon Blanc hergestellt. Sie hat jedoch nichts mit den gleichnamigen Weinen aus der Appellation im Jura zu tun.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch Weinbau in Frankreich.
Synonyme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbois, Blanc Verdet, Herbois, Menu Pineau, Menu Pineau De Vouvray, Orboe, Orbois, Orboue, Petit Pineau, Pinot Verdet, Verdet.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ K. Anderson, N. R. Aryal: Database of Regional, National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010, Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, December 2013 (first revision April 2014) (second revision May 2014) (third revision July 2014).
- ↑ abgerufen am 1. Mai 2016 Arbois (Rebsorte) in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)