Bernard Darniche – Wikipedia

Bernard Darniche 1970

Bernard Darniche (* 28. März 1942 in Cenon) ist ein ehemaliger französischer Rallye- und Rundstreckenrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernard Darniche ist gemeinsam mit Didier Auriol Rekordsieger bei der Tour de Corse, die er wie sein Landsmann sechsmal gewann. 1970 – da gehörte die Rallye noch nicht zur Weltmeisterschaft – siegte er auf einer Alpine A110. 1975, 1979 und 1981 gewann er mit einem Lancia Stratos HF und zwei weitere Erfolge erzielte er 1977 und 1978 mit einem Fiat 131 Abarth. Seinen ersten Sieg bei einer großen Rallye konnte er schon 1973 feiern, als er mit dem Triumph bei der Rallye Marokko seinen ersten Weltmeisterschaftslauf gewann.

1979 trug er sich auch in die Siegerliste bei der Rallye Monte Carlo ein, als er mit seinem langjährigen Copiloten Alan Mahé auf einem Lancia Stratos HF gewann. Die legendäre Sonderprüfung über den Col de Turini, die traditionell in der letzten Nacht der Rallye gefahren wurde, konnte Darniche in seiner Karriere zehnmal für sich entscheiden.

Dreimal (1972, 1976, 1978) gewann er die französische Rallye-Meisterschaft und 1976 sowie 1977 wurde er auch Europameister. Die Gesamtwertung der Tour de France für Automobile sicherte er sich 1975, 1977, 1979 und 1980.

Auch auf der Rundstrecke war er aktiv. 1972 gab er sein Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, wo er 1979 mit dem fünften Gesamtrang seine beste Platzierung beim Langstreckenklassiker erreichte.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1972 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Greenwood Racing Chevrolet Corvette Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Greenwood FrankreichFrankreich Alain Cudini Ausfall Motorschaden
1976 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten IMSA Camel Chevrolet Corvette Stingray Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Greenwood Ausfall Defekt am Kühler
1978 FrankreichFrankreich Jean Rondeau Rondeau M378 FrankreichFrankreich Jean Rondeau FrankreichFrankreich Jacky Haran Rang 9 und Klassensieg
1979 FrankreichFrankreich VSD Canon Jean Rondeau Rondeau M379 FrankreichFrankreich Jean Ragnotti Rang 5
1980 ItalienItalien Scuderia Lancia Corse Lancia Beta Montecarlo ItalienItalien Teo Fabi Deutschland Hans Heyer Ausfall Motorschaden
1981 FrankreichFrankreich BMW France BMW M1 FrankreichFrankreich Philippe Alliot Venezuela Johnny Cecotto Rang 16

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1972 Greenwood Racing Chevrolet Corvette Argentinien BUA Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Vereinigtes Konigreich BRH Italien MON Belgien SPA Italien TAR Deutschland NÜR Frankreich LEM Osterreich ZEL Vereinigte Staaten WAT
DNF
1978 Jean Rondeau Rondeau M382 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MIS Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Italien VAL Vereinigte Staaten ROD
9
1979 Jean Rondeau Rondeau M379 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten ROA Italien VAL El Salvador ELS
5
1980 Lancia Lancia Beta Montecarlo Vereinigte Staaten DAY Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Italien VAL Frankreich DIJ
DNF DNF 8
1981 BMW France BMW M1 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Vereinigtes Konigreich BRH
16

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bernard Darniche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien