Bubenkapelle (Kreuznach) – Wikipedia

Die Bubenkapelle oder Clusen-Buben-Capelle, später auch Frauen-Capelle war eine Kapelle in der Altstadt von Kreuznach im heutigen Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz, die vom 13./14. Jahrhundert bis zum 16. Jahrhundert bestand. An der Kapelle war von 1371 bis 1491 die Cluse angesiedelt, eine Beginen-Klause, deren Schwestern in der Mitte des 15. Jahrhunderts die Augustinusregel angenommen hatten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Eingang der Mühlengasse (heute: Mühlenstraße) in der Kreuznacher Altstadt befand sich im 13./14. Jahrhundert eine Kapelle, die Antonius von Padua und Katharina von Alexandria geweiht war.[A 1][1] Diese Kapelle wurde auch „Buben-Kapelle“ oder „Kapelle St. Catharinen“ genannt. Die ungewöhnliche Bezeichnung der Kapelle dürfte damit zusammenhängen, dass Antonius von Padua der Schutzpatron der Reisenden war, unter denen sich als Handwerksgesellen viele ledige junge Männer („Buben“) befanden. „Bubenkapellen“ gibt es auch auf dem Markbühl in Obernheim (Zollernalbkreis) oder bei Inneralpbach in Tirol.

Im Kreuznacher Bereich sind verschiedene Katharinen-Altäre zu unterscheiden, von denen sich einer in der Bubenkapelle befand: Im Altar- und Pfründenverzeichnis des Landkapitels (Archipresbyterats) Münsterappel im Archidiakonat des Mainzer Dompropstes werden 1401 in Kreuznach ein Altar „der Kapelle genannt ‚Buben‘“[A 2] – dabei handelt es sich um den im Verzeichnis sonst nicht erwähnten „Antonius-Altar“ –, ein Altar „der heiligen Katherina in der Pfarrei Kreuznach“[A 3][2][3] – ebenfalls an der Bubenkapelle –, ein weiterer Altar „der heiligen Jungfrau Katharina in der Pfarrei Kreuznach“, der sich in der Pfarrkirche befand,[A 4] sowie ein dritter Altar „der heiligen Jungfrau Katharina im Hof des Ritters Johannes von Planig (Bleynchin)“[A 5] genannt.[4][3]

Der Hof des Johannes von Planig im Bereich der heutigen Hochstraße 45 war ein sponheimisches Burglehn.[5] Graf Simon III. von Sponheim († 1414) vergab „den Hof zu Crutzenachen, der zu zeiten gewesen ist herrn Johanns selig von Bleynchen“,[6] 1401 an Ulrich II. von Layen († um 1423/25).[7] Die Patronate über den Katharinen-Altar im Adelshof der Familie, dem sogenannten Leyenschen Hof, und über einen Nikolaus-Altar in Sulze[A 6][4] (im heutigen Salinental) wurde noch im 16. Jahrhundert von Peter von Leyen (* um 1487; † 1551)[8] wahrgenommen.[3]

Einen weiteren Katharinen-Altar gab es in dem Dorf Planig.[A 7][4]

Beginen-Klause[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der ehemaligen Pfarrkirche St. Kilian außerhalb der Stadtmauer in der „Osterburg“ – im ehemaligen Römerkastell an der „Heidenmauer“ –,[9] die 1332 ihre Pfarrrechte an die neue Wörthkirche verloren hatte,[10] bestand im 14. Jahrhundert eine Beginen-Klause mit Bethaus. Im Auftrag von Erzbischof Gerlach von Nassau (reg. 1346–1371) von Mainz hatte der Kreuznacher Pfarrer (bzw. Pleban) Johann genannt Soltzheimer († nach 1372)[11] die Ansiedlung bestätigt.[12] An St. Kilian bestand auch ein Hospital, für dessen Kapelle 1310 ein Altar gestiftet wurde,[10] der auch 1401 belegt ist.[4] Es ist jedoch in dieser Epoche sehr unwahrscheinlich, dass Beginen sich der Krankenpflege widmeten.[13]

1371 ließ Graf Walram von Sponheim (* um 1305; † 1380) die Beginen-Klause an St. Kilian wegen einer Kriegsgefahr („offinner Figentschafft“, „krig und Vygentschafft“) abbrechen. Für die drei Schwestern Grede, Katharine und Grete ließ er „by der Capellen sancte Katherine“ eine neue Klause mit einem neuen Bethaus errichten, die innerhalb der Stadtmauer mehr Schutz versprachen. Die Zahl der Beginen sollte künftig auf zwei Schwestern beschränkt werden.[12][10] Graf Walram bat den Mainzer Erzbischof Johann von Luxemburg-Ligny um die Bestätigung der Fundation.[14]

Die Rheingrafen Johann II. vom Stein, Wildgraf zu Dhaun († 1383),[A 8] und Hartrad vom Stein († 1372/75) als Vertreter der Stifterfamilie („fundatores“) der alten Pfarrkirche[15] und ihr Bruder, der Kreuznacher „Parnher“ (Inhaber der Pfarr-Pfründe) Rheingraf Konrad vom Stein († 1395), genehmigten 1372 die Ansiedlung der Beginen in der Stadt „an der Capellen gnant Buben Capellen“.[1] Bei der Verlegung der Klause in die Stadt wurde wohl auch der Antonius-Altar, der sich ursprünglich außerhalb der Stadt bei St. Kilian befunden haben dürfte,[16] mit dem Katharinen-Altar verbunden.

1431 amtierte Nicolaus Henrici genannt Schibichin (Schipghen) aus Kreuznach am St. Katharinen-Altar der Kreuznacher St. Katherinen-Kapelle.[A 9][17] Der spätere Kreuznacher Familienname Nonnengässer könnte mit dem Standort dieses einzigen überlieferten Frauenklosters innerhalb der Stadt zusammenhängen.

Im Zusammenhang der Inkorporation des Augustiner-Chorfrauenstiftes St. Peter bei Kreuznach in das Augustiner-Chorherrenstift Pfaffen-Schwabenheim im Mai 1437 scheint auch die Beginen-Klause an der Bubenkapelle in dessen Besitz gekommen zu sein. 1443 bestellten die sechs Meister und die Zunftgesellen der Wollweberzunft zu Kreuznach auf Bitten des Priesters Konrad von Schwabenheim in der Bubenkapelle drei wöchentliche Messen.[18] Propst Johann bestätigte 1446 für das Kloster Pfaffen-Schwabenheim den Empfang von 100 Rheinischen Gulden Mainzer Währung, mit denen eine ewige Samstags-Messe in der Bubenkapelle durch Priester des Klosters gesichert werden sollte. Diese Stiftung zweier Kreuznacher Bürger wurde zu 5 % verzinst, und das Stift Pfaffen-Schwabenheim stellte Güter unter anderem in Siefersheim als Pfand.[19]

Hans Lauwer (Loër)[A 10] von Eltville („Eltuil“), Bürger von Kreuznach, und seine Frau Elßgin nahmen 1454 bei der Bubenkapelle ein Darlehen über 100 Rheinische Gulden auf, das sie mit 5 % verzinsen wollten, und setzten dafür ihr Haus an der Klappergasse als Pfand.[20]

Regulierte Augustinerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch 1446 wurden die Nonnen von Propst Johann als „Beckynen in der Clusen an Buben-capelle“ bezeichnet.[19] 1453 verlieh Papst Nikolaus V. allen noch bestehenden Beginen-Konventen die Rechte der Tertiarier. Pius II. gestattete 1458 das Befolgen der Augustinusregel,[21] die auch die Kreuznacher Beginen annahmen. Die Kleriker Herpo Syege und Johannes Sclape (Schlapp)[22] prozessierten 1458 um die Pfründe der Bubenkapelle.[16]

Kurfürst Philipp von der Pfalz (1448–1508) und Pfalzgraf Johann I. von Simmern (1459–1509) als Landesherren stellten den regulierten Augustinerinnen an der Bubenkapelle 1482 einen Freibrief aus. Die Nonnen sollten sich „jr hend brot erneren“,[A 11] durften zwei Woll- und vier Leinenwebstühle unterhalten und die Erzeugnisse ohne Behinderung durch die Zunft vertreiben. Ihnen wurde die Haltung von zehn Rindern und Schweinen zugestanden, die gegen die übliche Gebühr vom Stadthirten mitgetrieben werden sollten. Die Zahl der Personen in der Cluse wurde auf 25 begrenzt.[23]

Versetzung in das Augustiner-Chorfrauenstift St. Peter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mainzer Erzbischof Berthold von Henneberg (reg. 1484–1504) erteilte 1485 dem Dekan Johann Fust († 1501)[24] von St. Stephan zu Mainz und dem Kreuznacher Pleban Peter Mochen (Menchin) († 1497)[25] den Auftrag, die Klause der Augustinerinnen in das Stift St. Peter bei Kreuznach zu verlegen, das zu dieser Zeit offenbar leer stand.[26][27]

1491 versetzten Prior Hermann von Batenburg († 1507) und der Konvent des Klosters Pfaffen-Schwabenheim „Mater (= Mutter) und Conuent“ an der Bubenkapelle wegen der Baufälligkeit ihres Hauses in das Kloster St. Peter. Den Nonnen wurde mit Zustimmung von Johann von Eschau († um 1502), Prior in Hirzenhain, und Johann von Grünberg († um 1495), Prior in Ravengiersburg (Reuersburg), als Vertretern der Windesheimer Kongregation der Ertrag der in der Gemarkung Kreuznach liegenden Güter des Klosters zugesprochen.[28][29] Diese Versetzung wurde 1495 von Erzbischof Berthold genehmigt.[30]

Der Klause stand eine Abgabe von 30 Malter Korn zu, über deren Verwendung 1519 ein Vertrag zwischen Meisterin und Konvent von St. Peter und Propst und Konvent des Klosters Pfaffen-Schwabenheim abgeschlossen wurde.[31] Im 16. Jahrhundert besaß das St. Peterskloster ein „huis in der stait hinder der buben capell“, dessen Wert mit 600 Gulden angesetzt wurde.[32] Wahrscheinlich war dies die 1491 aufgegebene Beginen-Klause.

Entwicklung bis zur Aufhebung der Kapelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Besetzungsrecht für den Altar der Bubenkapelle gelangte im 15./16. Jahrhundert – wohl über die Familie der Grünen von Scharfenstein –[33] an Friedrich X. von Rüdesheim d. J. († 1520/27),[A 12][3] der mit Gertraud von Scharfenstein[A 13] verheiratet war. 1520 wurde ein Streit zwischen Friedrich X. von Rüdesheim, Patron und Kollator der Bubenkapelle, und seinem Kaplan Heinrich von Wissenloch (Wiesloch) wegen der drei 1443 gestifteten Wochenmessen mit der Weberzunft beigelegt.[34] Friedrichs X. von Rüdesheim und Gertrauds von Scharfenstein Tochter Gertrud von Rüdesheim,[35] Witwe des Walrab VII. (VIII.) von Koppenstein († 1492), ihre Schwester Maria von Rüdesheim[A 14] und ihr Sohn Philipp von Koppenstein († um 1548)[36] übertrugen 1539 das Patronat über die Bubenkapelle dem Kreuznacher Advokaten (Notar) und Mitglied der Priesterpräsenz an der Pfarrkirche[37] Heinrich Wissenloch.[38]

Das Kloster Pfaffen-Schwabenheim wurde Ende Januar 1566 durch die Landesherren Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz (1515–1576) und Markgraf Philibert von Baden (1536–1569) aufgehoben, das Kloster St. Peter 1566/68. Damit wurde auch die Bubenkapelle säkularisiert. 1571 berichtete Küster Hans Kurßner („deze noncappel diener so diese capel onder handen“[A 15]), dass die Messe in der „Frauen cappel“ eingestellt wurde.[19]

Reste der Klause waren Ende des 19. Jahrhunderts auf der Rückseite eines Hauses in der Mühlengasse von der Nahebrücke aus noch erkennbar.[39]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Urkunden-Abschriften, 1482–1495; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 123 Kreuznach, Augustinerinnenkloster „an der Bubenkapelle“[40] = Bestand 126 Kreuznach, Augustinerinnenkloster, Urkunden 104/1–3 und 107/2–3)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Alexander Würdtwein: Clusa monialium ord. S. Augustini apud Buben-Capell in Creuznach. In: Monasticon Palatinum, Bd. V. Cordon, Mannheim 1796, S. 345–354 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  • Gotthelf Huyssen:[41] Die Heidenmauer und das christliche Kreuznach. In: ders.: Zur christlichen Alterthumskunde in ihrem Verhältniß zur heidnischen. Vorträge und Studien. J. H. Maurer / Fr. Wohlleben, Kreuznach 1870, S. 317–356, bes. S. 336 und 345 (Google-Books)
  • Ernst Schmidt: Geschichtliche Notizen über die früheren Kirchen und Klöster in Kreuznach. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 28/29 (1876), S. 242–259, bes. S. 253 (Google-Books)
  • Bernard Leonard Snelting:[42] Reguliere kannuniken der Ordre van den H. Augustinus van het kapittel Windesheim. In: Archief voor de geschiedenis van het aartsbisdom Utrecht 27 (1901), S. 202–223, bes. 209–218 (Delpher.nl)

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „… gewyhet in Ere der heiligen sancti Anthonius, unde sancte Catherine …“.
  2. „… cappelle dicte Buben“; Ertrag: 2 Gulden.
  3. „… sancte Katherine in parochia Cruczinach“; Ertrag: 2 Pfund Heller (= 1 Gulden 16 Schilling Heller).
  4. „… sancte Katherine virginis in parochia Cruczinach“; Ertrag: 38 Schilling Heller (= 1 Gulden 14 Schilling Heller).
  5. „… S. Katharine virginis in curia Johannis de Bleynchin militis“; Ertrag: 1 Gulden.
  6. 1401 erhielt der „cappellanus in Sülczen“ 12 Schilling Heller.
  7. „… sancte Katherine in Bleychin“; Ertrag: 12 Schilling Heller.
  8. Grabmal in St. Johannisberg.
  9. „alt. s. Catherine in capel. s. Catherine in op. Cruczennach“.
  10. Berufsname des Lohgerbers.
  11. Gemeint ist: sollen sich „(durch) ihrer Hände (Arbeit) Brot ernähren“.
  12. 1494 bis 1505 Vitztum im Rheingau, auch fälschlich „Brömser von Rüdesheim“.
  13. Tochter von Wilhelm Grüne von Scharfenstein († 1496) zu Geisenheim, verheiratet mit Ide von den Erlen (Irlen); Gertraud von Scharfenstein ⚭ I. 1468 Johann Brömser von Rüdesheim († vor 1480).
  14. Verheiratet mit Johann (Henchin) von Reifenberg.
  15. = „Diener dieser Nonnenkapelle, der diese Kapelle versorgt“.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Urkunde von Oculi (29. Februar) 1372, abgedruckt bei Franz Joseph Bodmann: Rheingauische Alterthümer oder Landes- und Regiments-Verfassung des westlichen oder Niederrheingaues im mittlern Zeitalter, Bd. I. Florian Kupferberg, Mainz 1819, S. 900 (Digitalisat in der Google-Buchsuche); Bodmann ist allerdings nicht immer zuverlässig.
  2. Vgl. „St. Antonius und St. Katharina-Altar“ der Bubenkapelle in einem Verzeichnis von 1529.
  3. a b c d Vgl. Friedrich Back: Die evangelische Kirche im Lande zwischen Rhein, Mosel, Nahe und Glan, Bd. I. Adolph Mareus, Bonn 1872, S. 84f (Google-Books).
  4. a b c d Vgl. Altar- und Pfründenverzeichnis vom 5. April 1401. In: Stephan Alexander Würdtwein: Dioecesis Moguntina in Archidiaconatus distincta, Bd. I. Akademische Druckerei, Mannheim 1769, S. 88–92 (Google-Books).
  5. Vgl. Urkunde vom 25. Juni 1357; Österreichisches Staatsarchiv (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Sonderbestand Familienarchiv Montjoye (Depot), II Urkunden Deutschland-Abteilung, 25. Juni 1357).
  6. Ritter Johann von Bleniche war 1346–1366 Gemeiner der Burg Layen; Johann Christian von Stramberg, Anton Joseph Weidenbach: Das Nahethal, Bd. I. (Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius II/16). Rudolph Friedrich Christian Hergt, Koblenz 1869, S. 128 (Google-Books)
  7. Regest einer Urkunde vom 10. Juli 1401; Badische Historische Kommission (Hrsg.): Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg 1015-1515, Bd. III. Wagner, Innsbruck 1907, Nr. 5644, S. 76. 1416 wurde Ulrich II. von Layen auch mit der sponheimischen Feste Argenschwang belehnt.
  8. Hofmeister des Herzogs von Pfalz-Simmern, 1539 Amtmann zu Winterburg, begraben in der Katholischen Pfarrkirche Spabrücken; Eberhard J. Nikitsch (Bearb.): Die Inschriften des Landkreises Bad Kreuznach. (Die deutschen Inschriften 34. Mainzer Reihe 3), Ludwig Reichert, Wiesbaden, Nr. 306 (Deutsche Inschriften online).
  9. Vgl. Ernst Schmidt: Ueber die auf dem Terrain des römischen Kastells bei Kreuznach, die Heidenmauer genannt, von October 1858 bis November 1866 stattgefundenen Ausgrabungen. In: Jahrbücher des Vereins von Alterthumsfreunden im Rheinlande 47/48 (1869), S. 66–113 (Google-Books).
  10. a b c Vgl. Gotthelf Huyssen: Die Heidenmauer und das christliche Kreuznach. In: ders.: Zur christlichen Alterthumskunde in ihrem Verhältniß zur heidnischen. Vorträge und Studien. J. H. Maurer / Fr. Wohlleben, Kreuznach 1870, S. 317–356, bes. S. 336 und 345 (Google-Books)
  11. 1350 bis 1372 belegt, vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54,033 Herrschaft von Kerpen, Urkunde 127-1; Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunde 15573 u. a.); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 22 Eberbach, Zisterzienser, Nr. 437).
  12. a b Urkunde vom 6. Dezember 1371 aus dem Archiv von St. Agnes in Mainz; Stadtarchiv Mainz (U / 1371 Dezember 6); Text auszugsweise wiedergegeben in: Franz Joseph Bodmann: Rheingauische Alterthümer, Bd. I. Florian Kupferberg, Mainz 1819, S. 240 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche); dort: „Walther von Sponheim“.
  13. Vgl. Letha Böhringer: Beginen und Schwestern in der Sorge für Kranke, Sterbende und Verstorbene. Eine Problemskizze. In: Arthur Dirmeier (Hrsg.): Organisierte Barmherzigkeit. Armenfürsorge und Hospitalwesen im Mittelalter und Früher Neuzeit. Pustet, Regensburg 2010, S. 127–155 (PDF; 2,03 MB).
  14. Urkunde vom 6. Dezember 1371; Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand Urk. 95 Bodmann-Habel, Nr. 642).
  15. Das Kirchenpatronat über die Kreuznacher Pfarrkirche St. Kilian wurde um 1200 von den Grafen von Veldenz an die Rheingrafen übertragen; vgl. Wilhelm Schneegans: Geschichtliche Bilder und Sagen aus dem Nahethal. Schmithals, Kreuznach 1878, S. 29.
  16. a b Eintrag vom 7. Februar 1458: Pfründe der „capel[la] d[icta] (= genannt) Bubencappel e[xtra] m[uros] op[pidi] (= außerhalb der Stadt) Cruczenach“; Repertorium Germanicum, Bd. VII, 01105.
  17. Regest vom 18. April 1431; Repertorium Germanicum, Bd. V, 07067; 1410 immatrikuliert in Heidelberg, 1414 Baccalaureat.
  18. Urkunde vom 25. Juli 1443; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54K Familien, 71 Familie von Koppenstein, Urkunde 499, vgl. 498).
  19. a b c Urkunde des Propstes Johann [von Dill, auch: von Sponheim] von Pfaffen-Schwabenheim vom 25. Juli 1446 mit rückseitiger Notiz vom 9. Mai 1571; Het Utrechts Archief (Collectie Rijsenburg, Stukken betreffende de geschiedenis van de Rooms-Katholieke Kerk in Nederland, 628 und 1096.5) = Bernard Leonard Snelting: Reguliere kannuniken der Ordre van den H. Augustinus van het kapittel Windesheim. In: Archief voor de geschiedenis van het aartsbisdom Utrecht 27 (1901), bes. S. 211–215.
  20. Urkunde vom 4. Januar 1454; Landesarchiv Speyer (Bestand F 7 Gatterer Apparat, Urkunde 1539).
  21. Werner Grootaers: Oorsprong en spiritualiteit van de Zwartzusters in België. In: Ons Geetelijk erf 67 (1993), S. 147–161, bes. S. 156f.
  22. Aus Kreuznach, 1442 immatrikuliert in Heidelberg.
  23. Nahezu gleichlautende Urkunden vom 11. und 23. September 1482; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 107/1–2), abgedruckt bei Stephan Alexander Würdtwein: Clusa monialium ord. S. Augustini apud Buben-Capell in Creuznach. In: Monasticon Palatinum. Mannheim 1796, Bd. V., S. 346–349 und 349–352. (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  24. Sohn von Johannes Fust († 1466), vgl. Wolf-Heino Struck: Die Stifte St. Walpurgis in Weilburg und St. Martin in Idstein. (Germania Sacra NF 27). de Gruyter, Berlin / New York 1990, S. 273–275 (Google-Books).
  25. 1485 bis 1497 belegt, auch Petrus Menchgin oder Petrus de Selmeistatt (Seligenstadt), nach 1473/74 in Basel zum Liz. jur. promoviert, Dr. jur.; vgl. Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 33 Reichsgrafschaft Sponheim, Urkunden 16434 und 16447); vgl. Isnard W. Frank: Das Totenbuch des Mainzer Dominikanerklosters. (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens 3). Walter de Gruyter, Berlin 2009, S. 80.
  26. Urkunde vom 30. Juni 1485; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 107/3).
  27. Vgl. auch Stephan Alexander Würdtwein: Clusa monialium ord. S. Augustini apud Buben-Capell in Creuznach. In: Monasticon Palatinum. Mannheim 1796, Bd. V., S. 259–271. (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  28. Schenkungsbrief des Priors Hermann von „Battemburg“ von Lätare (13. März) 1491; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 104/1) = Gelders Archief Arnhem (3067 Familie Batenburg/Van Basten Batenburg, Urkunde 1), abgedruckt bei Franz Joseph Bodmann: Rheingauische Alterthümer, Bd. I, S. 241 f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  29. Reversurkunde der Mater Elisabeth [von Bettendorf] der Clusen zu Creutzenach von Lätare (13. März) 1491; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 104/2) = Het Utrechts Archief (Collectie Rijsenburg, Stukken betreffende de geschiedenis van de Rooms-Katholieke Kerk in Nederland, 1096.4), abgedruckt bei Bernard Leonard Snelting: Reguliere kannuniken der Ordre van den H. Augustinus van het kapittel Windesheim. In: Archief voor de geschiedenis van het aartsbisdom Utrecht 27 (1901), S. 202–223, bes. 211–215.
  30. Urkunde vom 29. Juni 1495, ausgestellt in Worms; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 126 Kreuznach Augustinerinnenkloster, Urkunde 104/3), abgedruckt bei Stephan Alexander Würdtwein: Clusa monialium ord. S. Augustini apud Buben-Capell in Creuznach. In: Monasticon Palatinum. Mannheim 1796, Bd. V., S. 352–354 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München); Ernst Schmidt: Geschichtliche Notizen über die früheren Kirchen und Klöster in Kreuznach. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 28/29 (1876), S. 242–259, bes. S. 253.
  31. Urkunde vom 28. Juli 1519; Hessisches Staatsarchiv Darmstadt (A 2 Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen, Nr. 200/10); Regest der Urkunde bei Wilhelm Wattenbach (Bearb): Regesten der auf der Großherzoglichen Universitäts-Bibliothek zu Heidelberg verwahrten Urkunden-Sammlung. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 24 (1872), S. 151–224, bes. Nr. 82, S. 221 (Google-Books).
  32. Vgl. Kopialbuch des Nonnenklosters S. Peter zu Kreutznach, 16. Jahrhundert; Stadtbibliothek Trier (Nr. 1235, alte Signatur der Jesuitenbibliothek Trier: Nr. 1182) = (Auszug) Karl Lamprecht: „Copienboich“ des Nonnenklosters St. Peter zu Kreuznach, Auszüge aus der Handschrift zu Trier. In: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst 1 (1882), Nr. 69, S. 22f.
  33. Vgl. zur Lehnsfolge von Scharfenstein → von Rüdesheim → von Koppenstein Hessisches Staatsarchiv Marburg (Bestand 81 Hanauer Regierung, Nr. B 2/118 u. a.).
  34. Urkunde vom 13. November 1520; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54K Familien, 71 Familie von Koppenstein, Urkunde 498).
  35. Vgl. Johann Maximilian Humbracht: Die höchste Zierde Teutsch-Landes, Und Vortrefflichkeit des Teutschen Adels. Friedrich Knoch, Frankfurt am Main 1707, S. 146, vgl. S. 65, 158, 216 und 282 (Google-Books); Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 121 von Reifenberg (Archiv Klattau), U 1500 August 20 u. a.).
  36. Philipp von Koppenstein wird in einer Urkunde vom 1. Februar 1542 als Erbe seines Großvaters Friedrichs X. von Rüdesheim genannt; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54K Familien, 71 Familie von Koppenstein, Urkunde 1329).
  37. Urkunden vom 28. Februar 1522 und 18. November 1529; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 125 Kreuznach, Karmeliterkloster, Urkunden 87 und 96).
  38. Urkunde vom 10. Mai 1539; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 54K Familien, 71 Familie von Koppenstein, Urkunde 497; vgl. 311).
  39. Vgl. Ernst Schmidt: Geschichtliche Notizen, S. 253; vgl. Eduard Schneegans: Kreuznach. Erinnerungen eines Kurgastes. Friedrich, Siegen / Wiesbaden 1844, S. 44.
  40. Eduard Ausfeld (Bearb.): Übersicht über die Bestände des k. Staatsarchivs zu Coblenz. (Mitteilungen der K. Preussischen Archivverwaltung, Ausgabe 6). Hirzel, Leipzig 1903, S. 98 (heute: „kein Bestand“).
  41. Gotthelf Huyssen (1822–1889) aus Nijmegen, aufgewachsen in Kleve und Köln, 1851 bis 1862 Pfarrer in Kreuznach, 1862 bis 1884 Militärpfarrer in Koblenz, Altona und Münster, Konsistorialrat.
  42. Bernard Leonard Snelting (1859–1935) aus Megchelen bei Gendringen, Seminarbesuch in Venray, Culemburg und Rijsenberg, 1887 Priesterweihe in Utrecht, Kaplan in Vinkeveen, Oldenzaal, Vaassen und Schalkwijk, 1905 Pfarrer in Soesterberg, ab 1912 in Blaricum, viele Veröffentlichungen zur Utrechter Kirchengeschichte und zur Geschichte der Provinz Gelderland.

Koordinaten: 49° 50′ 41,1″ N, 7° 51′ 31,3″ O