Carlos Diegues – Wikipedia

Carlos Diegues (2014)

Carlos José „Cacá“ Fontes Diegues (* 19. Mai 1940 in Maceió) ist ein brasilianischer Filmregisseur. Er war einer der Begründer des Cinema Novo.[1] Als Regisseur inszenierte er seit 1960 rund zwei Dutzend Produktionen. Während der Militärdiktatur in Brasilien lebte Carlos Diegues mit seiner 1989 verstorbenen Frau, der brasilianischen Sängerin Nara Leão, von 1969 bis 1973 im Exil in Italien und Frankreich.

Wie andere Akteure des Cinema Novo ist auch Diegues für seine unkonventionellen Filmtechniken bekannt. Diegues gilt auch als Pionier der brasilianischen Filmindustrie und produzierte erstmals rein brasilianische Filme mit Millionen-Budget.

Diegues versuchte in seinen Filmen konsequent die unterrepräsentierte Bevölkerungsteile Brasiliens einzubeziehen. Die Geschichte sei von den Gewinnern geschrieben worden und die afro-brasilianischen Community gehöre zu denen, die nicht gehört wurden. Er wolle ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre eigene Geschichte zu schreiben.[2]

Am 20. August 2018 wurde er auf den Sitz 7 der Academia Brasileira de Letras gewählt.[3]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cinema Novo (Memento vom 21. Oktober 2018 im Internet Archive)
  2. DIEGUES, CARLOS, and Coco Fusco. "Choosing Between Legend and History: AN INTERVIEW WITH CARLOS DIEGUES." Cinéaste 15, no. 1 (1986): 12-14. JSTOR:41686849.
  3. Cacá Diégues toma posse na Academia Brasileira de Letras. In: Ze Ronaldo. 14. April 2019, abgerufen am 31. Oktober 2021 (brasilianisches Portugiesisch).