Cilofungin – Wikipedia

Strukturformel
Struktur von Cilofungin
Allgemeines
Freiname Cilofungin
Andere Namen

1-((4R,5R)-4,5-Dihydroxy-N2-(4-(octyloxy)benzoyl)-l-ornithin)echinocandin B (IUPAC)

Summenformel C49H71N7O17
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 79404-91-4
PubChem 6918120
ChemSpider 5293334
Wikidata Q908879
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antimykotikum

Eigenschaften
Molare Masse 1030,14 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Toxikologische Daten

125 mg·kg−1 (LD50Rattei.v.)[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cilofungin ist ein Antimykotikum aus der Gruppe der Echinocandine. Es hemmt die Zellwandbiosynthese bei manchen Candida-albicans-Arten. Wegen Toxizität der Trägersubstanz wurde die Entwicklung in Phase II eingestellt (Hersteller: Eli Lilly & Co.).

Pharmakologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cilofungin hemmt die Glucansynthase, die für die Bildung von Beta-1-3-Glucan verantwortlich ist, einem Hauptbestandteil der meisten pathogenen Pilze. Dadurch wird die Zellwand instabil. Zusätzlich wird das Mycelwachstum gehemmt und die Aufnahme von N-Acetylglucosamin in das Mycel blockiert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Analytik:

  • Wood, Miller, Wright, Mc Carthy, Traft, Pomponi, Selitremihoff: Journal of Antibiotics 51, S. 665–675 (1998).

Synthese:

  • Debono, Abbott, Fukuda, Barnhart, Eillard, Molloy, Michel, Turner, Butler, Hunt: Journal of Antibiotics 42 (3), S. 389–397 (1998).

Pharmakologie:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Drugs of the Future. 14(939), 1989.