Daniel Weiß – Wikipedia

Deutschland  Daniel Weiß

Geburtsdatum 22. Februar 1990
Geburtsort Titisee-Neustadt, Deutschland
Größe 185 cm
Gewicht 86 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2005–2008 Eisbären Juniors Berlin
2008–2012 Eisbären Berlin
2012–2013 Nürnberg Ice Tigers
2013–2014 Eisbären Berlin
2014–2016 Augsburger Panther
2016–2018 Düsseldorfer EG
2018–2019 Nürnberg Ice Tigers
2019–2020 Iserlohn Roosters
2020–2021 Eispiraten Crimmitschau
2021 Schwenninger Wild Wings
2021–2023 Bietigheim Steelers
2023–2024 EC Bad Nauheim
seit 2024 Kassel Huskies

Daniel Weiß (* 22. Februar 1990 in Titisee-Neustadt) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit Januar 2024 bei den Kassel Huskies aus der DEL2 unter Vertrag steht und dort auf der Position des rechten Flügelstürmers spielt. Zuvor war Weiß unter anderem für die Eisbären Berlin, Nürnberg Ice Tigers, Augsburger Panther, Düsseldorfer EG, Iserlohn Roosters, Schwenninger Wild Wings und Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv, wo er fast 700 Partien absolvierte und mit den Eisbären Berlin viermal die Deutsche Meisterschaft gewann. Sein älterer Bruder Alexander ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiß im Trikot der Bietigheim Steelers (2022)

Weiß begann seine Karriere im Jahr 2005 in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) bei den Eisbären Juniors Berlin. Dort konnte sich der rechte Flügelstürmer durch gute Leistungen für ein Engagement in der Oberliga-Mannschaft der Eisbären Juniors empfehlen. In der Saison 2007/08 hatte er mit 25 Scorerpunkten in 35 Spielen maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt der Berliner Nachwuchsmannschaft. Darüber hinaus stand er in derselben Spielzeit erstmals im Profi-Kader der Eisbären und absolvierte zwölf Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Mit den Eisbären gewann er 2009 die Deutsche Meisterschaft. Im Oktober 2009 erhielt der Stürmer eine Förderlizenz für die Dresdner Eislöwen, den Kooperationspartner der Eisbären in der 2. Bundesliga, um Spielpraxis zu sammeln.[1] In der folgenden Spielzeit gehörte er zum Kader der Eisbären, die die European Trophy 2010 gewinnen konnte.

Am 15. November 2012 wechselte Daniel Weiß auf Leihbasis zunächst bis Ende der Saison 2012/13 zum Ligakonkurrenten Nürnberg Ice Tigers,[2] wobei Berlin Weiß bis Jahresende 2012 zurückholen hätte können, jedoch darauf verzichtete.[3] Die Spielzeit 2013/14 verbrachte er wieder in Berlin, wechselte anschließend aber zu den Augsburger Panthern, für die er bis zum Ende der Saison 2015/16 auf dem Eis stand. Am 3. April 2016 gab die Düsseldorfer EG bekannt, Weiß bis 2019 unter Vertrag genommen zu haben.[4] Vor der Saison 2018/19 einigten sich Weiß und die Düsseldorfer EG auf eine Vertragsauflösung und Weiß wechselte erneut zu den Nürnberg Ice Tigers.[5][6] Der meist in einer defensiven Rolle, so unter anderem im Unterzahlspiel eingesetzte Mittelstürmer, konnte in dieser Spielzeit bei den Mittelfranken mit 30 erzielten Punkten auch offensive Akzente setzen. So wechselte er zur Saison 2019/20 zum Ligakonkurrenten Iserlohn Roosters, bei denen er eine offensivere Rolle übernehmen sollte.[7] Dies gelang bei neun Scorerpunkten aus 40 Spielen nur zum Teil.

Nach Ablauf seines Vertrages war Weiß vereinslos, ehe er im November 2020 von den Eispiraten Crimmitschau aus der DEL2 verpflichtet wurde. Für die Eispiraten war er bis Februar 2021 aktiv, ehe er zu den Schwenninger Wild Wings wechselte, damit wieder in der DEL spielte und bei den Wild Wings auf seinen Bruder Alexander traf. Von Juli 2021 an stand er beim DEL-Aufsteiger Bietigheim Steelers unter Vertrag[8], bevor Weiß im Februar 2023 erneut in die DEL2 wechselte und sich dem EC Bad Nauheim anschloss. Mit den Roten Teufeln erreichte er in der Folge das Meisterschaftsfinale und gehörte dem Kader bis zum Januar 2024, ehe sich der Klub von ihm trennte. Weiß schloss sich daraufhin dem Ligakonkurrenten Kassel Huskies an.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die deutsche U18-Auswahl nahm Weiß an den Weltmeisterschaften dieser Altersklasse in den Jahren 2007 und 2008 teil. Im Jahr 2008 wurde er zudem für die U20-Nationalmannschaft nominiert, mit der er im selben Jahr an der U20-Weltmeisterschaft der Division I in Bad Tölz teilnahm und den Aufstieg in die Top-Division feiern konnte. Weiß absolvierte fünf Spiele und konnte dabei neun Scorerpunkte sammeln. Damit war er einer der punktbesten Spieler der deutschen Auswahl.

Weitere Einsätze folgten bei der U20-Weltmeisterschaft 2009 und der U20-Weltmeisterschaft der Division I 2010. Im Jahr 2009 musste die U20-Auswahl in die Division I absteigen, schaffte aber 2010 den Wiederaufstieg in die Top-Division. Dazu trug Weiß als deutscher Topscorer und zweitbester Scorer des Turniers mit drei Toren und vier Assists bei. In der A-Nationalmannschaft kam der Flügelstürmer im Verlauf der Saison 2011/12 zu zwei Einsätzen.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2012 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2005/06 Eisbären Juniors Berlin DNL 36 10 18 28 43 2 1 1 2 2
2006/07 Eisbären Juniors Berlin DNL 24 18 11 29 106 3 2 1 3 6
2006/07 Eisbären Juniors Berlin Oberliga 18 1 2 3 20 21 0 1 1 2
2007/08 Eisbären Juniors Berlin DNL 4 5 2 7 4 3 3 0 3 4
2007/08 Eisbären Juniors Berlin Oberliga 35 11 14 25 67 51 4 2 6 8
2007/08 Eisbären Berlin DEL 12 0 0 0 6 2 0 0 0 0
2008/09 Eisbären Berlin DEL 40 5 5 10 53 12 1 0 1 2
2008/09 Eisbären Juniors Berlin Oberliga 8 2 5 7 18
2009/10 Eisbären Berlin DEL 39 1 4 5 36 5 0 0 0 2
2009/10 Dresdner Eislöwen 2. Bundesliga 12 3 5 8 18
2010/11 Eisbären Berlin DEL 51 6 5 11 107 12 0 0 0 0
2011/12 Eisbären Berlin DEL 50 4 7 11 22 13 1 2 3 4
2012/13 Eisbären Berlin DEL 17 1 0 1 20
2012/13 Nürnberg Ice Tigers DEL 34 2 5 7 30 3 0 1 1 0
2013/14 Eisbären Berlin DEL 50 5 5 10 32 3 0 0 0 2
2014/15 Augsburger Panther DEL 45 5 17 22 107
2015/16 Augsburger Panther DEL 51 7 7 14 66
2016/17 Düsseldorfer EG DEL 52 6 7 13 91
2017/18 Düsseldorfer EG DEL 34 3 8 11 12
2018/19 Nürnberg Ice Tigers DEL 52 9 15 24 36 8 2 4 6 10
2019/20 Iserlohn Roosters DEL 40 4 5 9 16
2020/21 Eispiraten Crimmitschau DEL2 22 7 17 24 6
2020/21 Schwenninger Wild Wings DEL 26 2 1 3 8
2021/22 Bietigheim Steelers DEL 44 7 7 14 20
2022/23 Bietigheim Steelers DEL 42 8 9 17 22
2022/23 EC Bad Nauheim DEL2 7 1 2 3 13 15 6 6 12 8
2023/24 EC Bad Nauheim DEL2 38 8 6 14 26
2023/24 Kassel Huskies DEL2 11 3 2 5 8 16 3 5 8 8
DNL gesamt 64 33 31 64 153 8 6 2 8 12
Oberliga gesamt 61 14 21 35 105 7 4 3 7 10
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 90 22 32 54 71 31 9 11 20 16
DEL gesamt 679 75 107 182 684 58 4 7 11 20

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2007 Deutschland U18-WM 8. Platz 6 1 1 2 2
2008 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 5 2 7 9 6
2008 Deutschland U18-WM 5. Platz 6 4 0 4 8
2009 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 2 2 4 2
2010 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 5 3 4 7 0
Junioren gesamt 28 12 14 26 18

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Daniel Weiß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weitere Förderlizenzspieler für die Dresdner Eislöwen. In: icehockeypage.net. 7. Oktober 2009, archiviert vom Original am 7. Oktober 2009; abgerufen am 5. Februar 2017.
  2. Claus Vetter: Die Jugend macht Platz: Daniel Weiß wechselt nach Nürnberg, Tagesspiegel, 16. November 2012, abgerufen am 2. Dezember 2012
  3. Jan Schröder: EHC Eisbären: Die Eisbären sind bereit fürs große Spiel, Tagesspiegel, 2. Januar 2013, abgerufen am 15. Januar 2013
  4. DEG verpflichtet Haase und Weiß. In: sport1.de. 3. April 2016, abgerufen am 29. Juni 2018.
  5. Vertrag mit Daniel Weiß aufgelöst. In: www.eishockey.info. 26. Juni 2018, abgerufen am 29. Juni 2018.
  6. Nürnberg holt Daniel Weiß von der Düsseldorfer EG. In: nrz.de. 26. Juni 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. März 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nrz.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Daniel Weiß verstärkt den Angriff der Iserlohn Roosters. Iserlohner Kreisanzeiger und Zeitung, 24. Mai 2019, abgerufen am 13. August 2019.
  8. Daniel Weiß wechselt nach Bietigheim. In: hockeyweb.de. 11. Juli 2021, abgerufen am 24. September 2021.