Das Jüngste Gericht findet nicht statt – Wikipedia

Film
Titel Das Jüngste Gericht findet nicht statt
Originaltitel Il giudizio universale
Produktionsland Italien, Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1961
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Vittorio De Sica
Drehbuch Cesare Zavattini
Produktion Dino De Laurentiis
Musik Alessandro Cicognini
Kamera Gábor Pogány
Schnitt Marisa Letti,
Adriana Novelli
Besetzung

Das Jüngste Gericht findet nicht statt (Originaltitel: Il giudizio universale) ist eine italienisch-französische Filmsatire von Vittorio De Sica aus dem Jahr 1961. Deutsche Erstaufführung war am 28. September 1962.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Himmel her scheint die Stimme zu kommen, die den Leuten von Neapel sagt, es sei bald vorbei: Der Tag des Jüngsten Gerichtes sei gekommen und die Menschen würden nach ihren Taten beurteilt. Die gesamte Bevölkerung reagiert in verschiedener Weise: manche versuchen, Konflikte ins Reine zu bringen, andere, den Sinn des Lebens zu finden. Einige verfluchen sich selbst, weil sie ihre Fehler erkennen, wieder andere geloben Besserung, falls sie noch einmal davonkommen sollten. Als der angekündigte Zeitpunkt ereignislos verstreicht, fallen alle in ihre gewohnten Verhaltensmuster zurück.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hahn/Jansen und Stresau halten den Film für „in seiner Episodenhaftigkeit nicht unwitzig gemacht“[1]; Ulrich Gregor schreibt in seiner Geschichte des Films ab 1960 über die „satirische Kritik am religiösen Massenwahn“, und das Lexikon des internationalen Films urteilt etwas ausführlicher: „Mal ernst, mal grotesk, bald sozialkritisch, bald (pseudo)religiös, fast immer aber banal und naiv: ein Konglomerat unterschiedlich treffsicherer Episoden eines talentierten Regisseurs, der seine eigenen Filme wie die seiner Kollegen weniger parodiert als imitiert.“[2]

Die italienische Kritik war beißender, so z. B. Mymovies: „Die Ideen sind da, und die Ausführung ist nicht schlecht, aber alles wird von einer moralischen Soße zugeschüttet, besonders am in Farbe gedrehten Ende des Filmes, das enttäuschend und unbefriedigend ausfällt. Ein ärgerlich stimmender Film“.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films. 650 Filme von 1900 bis 1986. Heyne, München 1986, ISBN 3-453-02273-4, S. 265.
  2. Das Jüngste Gericht findet nicht statt. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 31. August 2017.
  3. https://www.mymovies.it/dizionario/recensione.asp?id=10651