Derrick Phelps – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Derrick Phelps
Spielerinformationen
Voller Name Derrick Michael Phelps
Spitzname General
Geburtstag 31. Juli 1972
Geburtsort Queens (NYC), USA
Größe 193 cm
Position Point Guard
College North Carolina (Chapel Hill)
NBA Draft Exp 1995, Vancouver Grizzlies
Vereine als Aktiver
1990–1994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UNC Tar Heels (NCAA)
1994–1996 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chicago Rockers (CBA)
000001995 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sacramento Kings
1996–1997 Deutschland TTL Bamberg
199700000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten La Crosse Bobcats (CBA)
1997–1998 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rockford Lightning (CBA)
1998–2000 Deutschland Telekom Baskets Bonn
2000–2002 Deutschland Alba Berlin
2002–2003 FrankreichFrankreich CSP Limoges
2003–2004 Deutschland EnBW Ludwigsburg
200400000 Polen Śląsk Wrocław
2004–2005 NiederlandeNiederlande EiffelTowers Nijmegen
2005–2006 Deutschland GHP Bamberg
2006–2007 RusslandRussland Spartak Primorje
2009–2010 Rumänien Gaz Metan Mediaș

Derrick Phelps (* 31. Juli 1972 in New York Citys Stadtbezirk Queens) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler, der als Profi insbesondere in Europa spielte, davon mehrere Spielzeiten in der deutschen Basketball-Bundesliga. Wegen seiner Spielübersicht und der Fähigkeit, als Aufbauspieler und Spielmacher das Spiel seiner Mannschaft zu dirigieren, bekam er auch den Spitznamen General. Mit Alba Berlin wurde Phelps zweimal deutscher Meister, dabei war er 2002 mit dem Sieg im Pokalwettbewerb Doublegewinner.

USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seines Studiums an der University of North Carolina in Chapel Hill spielte Phelps für das renommierte Basketballteam Tar Heels unter Trainer Dean Smith. 1993 gewann er zusammen mit Donald Williams, Henrik Rödl, George Lynch und Eric Montross die landesweite Meisterschaft der NCAA Division I in einem dramatischen Finale gegen die später disqualifizierten Wolverines der University of Michigan, dass durch einen technischen Fehler des Collegestars und späteren Nummer-1-Picks im NBA-Draft 1993 Chris Webber entschieden wurde, als dieser im Ballbesitz befindlich eine nicht mehr vorhandene Auszeit in den Schlusssekunden forderte. Phelps hält bei den Tar Heels, für die auch Michael Jordan im College aktiv war, immer noch den Rekord für die meisten Ballgewinne in seiner Collegelaufbahn und in einem Spiel.[1]

Nachdem er im NBA-Draft 1994 nicht ausgewählt wurde, spielte Phelps im Anschluss an sein Studium zunächst in der Continental Basketball Association zwei Spielzeiten für die Chicago Rockers. Zum Ende der Saison 1994/95 kam er zu drei Kurzeinsätzen bei den Sacramento Kings in der NBA. Zudem war er im Kader bei den Trainingslagern vor Saisonbeginn bei den Milwaukee Bucks (1994) und den Philadelphia 76ers (1997) sowie wurde im Expansion Draft 1995 vom Liganeuling Vancouver Grizzlies ausgewählt, jedoch nie für den Saisonkader berufen. Nach einer Spielzeit 1996/97 in Deutschland kehrte er für die Saison 1997/98 noch einmal in die CBA zurück, um für die Rockers, die mittlerweile als Bobcats nach La Crosse transferiert waren, sowie Rockford Lightning zu spielen.

Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996 wurde Phelps vom TTL Bamberg für die BBL-Saison 1996/97 unter Vertrag genommen. Bamberg schied in dieser Saison im Play-off-Halbfinale gegen den Aufsteiger und späteren Vizemeister Telekom Baskets Bonn aus. Dieser Verein verpflichtete Phelps schließlich selbst, wo er von 1998 bis 2000 spielte und 1999 eine weitere Vizemeisterschaft für den Verein erreichen konnte. Zur BBL-Saison 2000/01 wurde Phelps schließlich vom dominierenden Serienmeister Alba Berlin unter Vertrag genommen und er konnte mit seinen Teamkameraden, unter denen sich auch sein Tar Heels-Mitspieler Henrik Rödl befand, zwei weitere Meisterschaften 2001 und 2002 erreichen, davon letztere in Kombination mit dem Pokalsieg als Double. 2002 wechselte Phelps ins französische Limoges zum Landesmeister-Europapokalsieger von 1993 Cercle Saint-Pierre (CSP), der sich jedoch in der Krise befand und in jener Saison nur knapp den Abstieg vermeiden konnte, bevor er im Jahr darauf aufgelöst wurde. Phelps war schon in der Saison 2003/04 in die deutsche BBL zurückgekehrt und trat für EnBW Ludwigsburg an, die jedoch sportlich strauchelten und nur wegen der Insolvenzen von Brandt Hagen und FIBA-EuroCup-Challenge-Gewinner MBC Weißenfels in der Liga verblieben. Nach wenigen Spielen für den polnischen Verein Śląsk aus Breslau war Phelps in der Saison 2004/05 für die EiffelTowers aus dem niederländischen Nijmegen aktiv. Während das Team 2005 mit EBDC Den Bosch fusionierte und nach Den Bosch umzog, zog es Phelps zurück nach Bamberg, wo er seine Europakarriere 1996 begonnen hatte. In der BBL-Saison 2005/06 war für den Titelverteidiger mit Phelps wie 1997 im Meisterschaft-Halbfinale Endstation, diesmal gegen den späteren Meister RheinEnergie Köln.

In der Folge war Phelps noch für Spartak Primorje aus Wladiwostok an der Pazifikküste im asiatischen Teil Russlands aktiv. In der Saison 2009/10 spielte er zudem unter seinem ehemaligen Bonner Trainer Bruno Socé beim rumänischen Verein aus Mediasch.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Derrick Phelps – Spielerprofil auf basketball-reference.com (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carolina Basketball 2011-12 Fact & Records Book – Statistical Addendum. (PDF (5,91 MB)) UNC Chapel Hill, S. 54, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 1. September 2012 (englisch).