Domgymnasium Kolberg – Wikipedia

Domgymnasium am Markt

Das Domgymnasium zu Kolberg war eine öffentliche höhere Lehranstalt in Kolberg in Hinterpommern, die dort bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs existierte. An das Gymnasium war eine Realschule angegliedert.

Das Gymnasium war aus einer bereits um 1235 gegründeten, später auch als Ratslyzeum oder als Große Ratsschule bezeichneten Lateinschule hervorgegangen,[1] die um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Domgymnasium umbenannt wurde. Das Regelwerk der Schule war seit der Reformation an der Schulordnung des Gymnasiums zu Wittenberg ausgerichtet worden.[2]

Kolberg gehörte bereits im 15. und 16. Jahrhundert zu den Städten, aus denen nach Stettin die meisten Studenten der Universität Greifswald kamen.[3]

  • Hermann Klaje: Zur Geschichte des Domgymnasiums zu Kolberg. Festrede zum 75jährigen Jubiläum der Anstalt, gehalten am 27. September 1933. Kolberg 1933.
  • Wilhelm Heyden: Geschichte des Königlichen, Staatlichen Dom- und Realgymnasiums zu Kolberg, Ostsee. Denkschrift zum 120. Gründungsjahr des Domgymnasiums mit Realschule Colberg 1858. 1978.
  • Wilhelm Heyden: Gedenkbuch für die im 2. Weltkrieg (1939-1945) gefallenen/vermissten/gestorbenen Lehrer und Schüler des Königlichen/Staatlichen Dom- und Realgymnasiums zu Kolberg, Ostsee. Anhang: Die gefallenen Schüler der Kriege 1866, 1870/71 sowie die gefallenen Lehrer und Schüler des 1. Weltkriegs (1914-1919). Selbstverlag, Hannover 1985.
  • Johannes Becker: Das Königliche Domgymnasium und Realgymnasium zu Kolberg in seinen ersten fünfzig Jahren. Festschrift zum 15. Oktober 1895. 1895.
  • Zu der öffentlichen Prüfung der Schüler der Realschule zu Colberg, welche ... veranstaltet werden soll, ladet ehrerbietigst ein ... Colberg 1846–1854 (Digitalisat)
  • Programm der Realschule zu Colberg, womit zu der ... zu haltenden öffentlichen Prüfung aller Klassen und der auf den ... festgesetzten Schlußfeierlichkeit ... ergebenst einladet ... Colberg 1856–1858 (Digitalisat)
  • Gottlieb Stier: Nachrichten über das letztverflossene Schuljahr. In: Sechster Jahresbericht über das Domgymnasium und die Realschule zu Colberg. Colberg 1864, S. 25–47.
  • Gottlieb Stier: Nachrichten über das letztverflossene Schuljahr. In: Siebenter Jahresbericht über das Domgymnasium zu Colberg und die damit verbundene Realschule erster Ordnung. Colberg 1865, S. 27–51.
  • Gottlieb Stier: Schulnachrichten über das verflossene Schuljahr. In: Neunter Jahresbericht über das Domgymnasium zu Colberg und die damit verbundenen Realschule 1. Ordnung. Colberg 1867, S. 19–44.

Einzelnachweise

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  1. Gottlieb Stier: Aus der Geschichte des Colberger Lyceums. In: Neunter Jahresbericht über das Domgymnasium zu Colberg und die damit verbundenen Realschule 1. Ordnung. Colberg 1867, S. 1–18.
  2. Ludwig Adolf Wiese (Hrsg.): Verordnungen und Gesetze für die höheren Schulen in Preußen. Teil I: Die Schule. Berlin 1867, S. 361–368.
  3. Achim Link: Auf dem Weg zur Landesuniversität: Studien zur Herkunft spätmittelalterlicher Studenten am Beispiel Greifswald (1456-1524). (Dissertation Universität Göttingen 1998). Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07619-0, S. 76 ff., (eingeschränkte Vorschau)
  4. Manfred Herzer: Magnus Hirschfeld - Leben und Werk eines jüdischen, schwulen und sozialistischen Sexologen. Campus Verlag 1992.

Koordinaten: 54° 10′ 36,5″ N, 15° 34′ 35,4″ O