Doris Pack – Wikipedia

Doris Pack, vor 2015

Doris Pack, geborene Schmitt (* 18. März 1942 in Schiffweiler), ist eine deutsche Politikerin (CDU) und ehemalige Lehrerin. Von 1974–1983 und 1985–1989 war sie Mitglied des Bundestags, von 1989–2014 Mitglied des Europäischen Parlaments und dort Vorstandsmitglied der EVP-Fraktion.[1] Zudem ist sie Präsidentin der Frauenvereinigung der Europäischen Volkspartei.[2]

Sie war von 2009 bis 2014 Vorsitzende des auch für Jugend, Medien und Sport zuständigen Ausschusses für Kultur und Bildung im Europäischen Parlament und Mitglied der Südosteuropadelegation, die sie bis 2009 leitete. Außerdem leitete sie von März bis Juli 2014 die Konferenz der Ausschussvorsitze, die mit dem Präsidium des Europäischen Parlaments zusammenarbeitet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrem Abitur im Jahr 1962 studierte Doris Pack an der PH Saarbrücken Pädagogik und legte 1965 und 1967 ihre Lehrerinnenprüfungen ab. Von 1965 bis 1974 war sie im Schuldienst als Grund- und Hauptschullehrerin in Ottweiler und Bübingen (Saarbrücken) tätig. 1967 bis 1974 war sie für die CDU, der sie 1962 beigetreten war, Mitglied im Gemeinderat von Bübingen, danach ab 1976 im Stadtrat von Saarbrücken. Von 1974 bis 1983 (VII. Wahlperiode) sowie erneut von 1985 bis 1989 (VIII. Wahlperiode, Landesliste Saarland) war sie Mitglied des Bundestags, von 1981 bis 1983 sowie von 1985 bis 1989 außerdem Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union. Von 1983 bis 1985 arbeitete sie als Rektorin im saarländischen Kultusministerium.

Bei der Europawahl 1989 wurde Doris Pack erstmals ins Europäische Parlament gewählt, wo sie sich der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) anschloss, zu der die CDU gehört. Sie war bis 2014 Mitglied der Delegation für die Beziehungen zu den Staaten Südosteuropas (frühere Jugoslawien-Delegation). 1992 bis 2009 war Pack Koordinatorin der EVP-Fraktion im Ausschuss für Kultur und Bildung, ehe sie dessen Vorsitz übernahm.

Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Bildungs-, Kultur- und Jugendpolitik sowie die Beziehungen zu den Staaten des westlichen Balkans. Für Bosnien-Herzegowina war Pack ständige Berichterstatterin des EU-Parlaments. Für das Programm Erasmus+ war sie Berichterstatterin und Verhandlungsführerin des Europäischen Parlaments.

Im Jahr 2014 beendete sie ihre Arbeit im Europäischen Parlament.

Doris Pack ist katholisch, verheiratet und hat zwei Kinder.

Sonstige Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pack ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Europäisches Parlament und der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Doris Pack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eppgroup.eu
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.epp-women.org
  3. Lux-Filmpreis (Memento vom 16. Januar 2017 im Internet Archive)
  4. [1]
  5. [2]
  6. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  7. Pack wird Ritterin der Ehrenlegion. In: Saarbrücker Zeitung vom 3. Juli 2012, S. B2