Entführung aus der Lindenstraße – Wikipedia

Film
Titel Entführung aus der Lindenstraße
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie George Moorse
Drehbuch Christoph Wortberg
Produktion Hans W. Geißendörfer
Musik Claudius Bruese
Kamera Thomas Dillmann, Günter von Lebradé, Georg Schütte
Schnitt Helga Borsche

Entführung aus der Lindenstraße ist ein deutscher Fernsehfilm, der 1995 anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Fernsehserie Lindenstraße von George Moorse unter anderem mit Darstellern der Serie produziert wurde.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fernsehserie Lindenstraße der ARD soll nach zehn Jahren abgesetzt werden. Der Chef-Programmierer der GEZ Detlef Hase ist als großer Fan der Lieblingsserie höchst empört und sucht einen Ausweg aus dem Dilemma. Während der Dreharbeiten erscheint er unbemerkt im Studio und entführt Marie-Luise Marjan direkt hinter den Kulissen. Er verschleppt sie in ein leerstehendes Schloss, das einer entfernten Verwandten gehört und stellt die Forderung, dass die Lindenstraße weiterhin produziert wird, ansonsten würde er die Daten aller GEZ-Zahler löschen. Als Zeichen seines Könnens löscht er die Daten der Stadt Bad Schwartau. Dabei verrät er allerdings seine Identität und beim Durchsuchen seiner Wohnung findet die Polizei eine Karte, auf der die Lage des Schlosses markiert ist. Hase schafft es allerdings gemeinsam mit Marie-Luise Marjan, die inzwischen auf seiner Seite ist, vor dem SEK zu fliehen und verschanzt sich im Computerraum der GEZ-Zentrale. Dort wird er zwar wenig später verhaftet, schafft es aber vorher, ein Computervirus zu aktivieren, das nun automatisch die GEZ-Daten löscht und nur von ihm deaktiviert werden kann. Daher wird schließlich der Forderung nach einer Fortsetzung der Lindenstraße nachgegeben, offiziell wegen der zahlreichen Demonstranten, die selbiges fordern. In der letzten Szene wird Hase von Marie-Luise Marjan im Gefängnis besucht und sie bietet ihm an, nach Absitzen seiner Strafe als Schauspieler bei der Lindenstraße zu beginnen.

Darsteller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Protagonist Detlef Hase wird von Herbert Feuerstein verkörpert, Marie-Luise Marjan und Fritz Pleitgen, der Intendant des WDR, treten als sie selbst auf. Daneben wirken fast alle Mitglieder des damaligen Lindenstraße-Ensembles in anderen Rollen mit.

Darsteller Rolle im Film Rolle in der Serie
Anna Teluren Putzfrau Maria Steiner / Ministerin Boose Amélie von der Marwitz
Martin Rickelt Pförtner Alfred Pitschak Franz Wittich
Bill Mockridge GEZ-Supervisor Peter Rummler Erich Schiller
Manfred Schwabe GEZ-Mitarbeiter Hans Markowski Matthias Steinbrück
Marie-Luise Marjan sie selbst Helga Beimer
Willi Herren Zeitungsverkäufer Olli Klatt
Annemarie Wendl Gertrud Pleitgen (Mutter des Intendanten Fritz Pleitgen) Else Kling
Helmut Ehmig Pförtner Hans Keller Hilmar Eggers
Ute Mora Maskenbildnerin Elfie Schlueter Berta Griese
Nika von Altenstadt Ingeborg Roll Sonia Besirsky
Marianne Rogée Führerin Agnes Pilz Isolde Pavarotti
Petra Vieten Dolmetscherin Mrs. Mandrakis Corinna Marx
Amorn Surangkanjanajai Setbesucher A. Korangunganajai Gung Pham Kien
Ludwig Haas Regisseur Walther Planck Ludwig Dressler
Sybille Waury Regieassistentin Ines von Falckenberg Tanja Dressler
Andrea Spatzek Margot Link Gabi Zenker
Anna Nowak Franziska Witsch Urszula Winicki
Susanne Gannott Theresa Oezguel Beate Sarikakis
Guido Gagliardi Ton- und Kameramann Ferdi Schmitz Enrico Pavarotti
Wolfgang Grönebaum Ton- und Kameramann Franz Keppler Egon Kling
Moritz A. Sachs Ton- und Kameramann Ludwig Hintermoser Klaus Beimer
Inga Abel Ulla Fink Eva-Maria Sperling
Tanja Schmitz Gundi Strack (als Tanja Schmitz-Kemmerling) Julia von der Marwitz
Sontje Peplow Sandra Fromm Lisa Hoffmeister
Knut Hinz Kommissar Klaus Weber Hans-Joachim Scholz
Joachim Hermann Luger Polizist Horst Braun Hans Beimer
Domna Adamopoulou Hildegard Knies Elena Sarikakis
Philipp Neubauer Polizeitechniker Heinz Wagner Philipp Sperling
Jo Bolling SEK-Beamter Rudi Brant Andi Zenker
Hermes Hodolides SEK-Beamter Alf Schroeder Vasily Sarikakis
Irene Fischer Polizeipsychologin Edeltraut Berger Anna Ziegler
Carlos Werner Friedrich Heinemann Ernst-Hugo von Salen-Priesnitz
Michael Marwitz Volker Lutz Kurt Sperling
Nadine Spruß Reporterin Valerie Zenker
Kostas Papanastasiou Reporter Panaiotis Sarikakis
Margret van Munster Obdachlose Rosi Koch
Robert Zimmerling Obdachloser Hubert Koch
Steffen Gräbner Hubschrauberpilot Harry Hansen Dieter Rantzow
Marcus Off Staatssekretär Goetsch Phil Seegers
Georg Uecker Dietmar Ganz Carsten Flöter
Rebecca Siemoneit-Barum Reporterin Uta Radtke Iffi Zenker
Moritz Zielke Reporter Momo Sperling
Sigo Lorfeo Justizvollzugsbeamter Hans Koschinski Paolo Varese

Bezüge in der Serie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Folge 528 der Lindenstraße hat Herbert Feuerstein einen kurzen Auftritt als Schornsteinfeger, der Helga Beimer vor dem Hauseingang begegnet, wobei er sie mit Namen anredet und ebenfalls zu verehren scheint. Dies könnte als Einlösung des Versprechens an Detlef Hase interpretiert werden.

In Folge 576 sieht man einen Ausschnitt von Entführung aus der Lindenstraße im Fernsehen. Erich sagt darauf zu Helga: „Wir hätten uns die Kabelgebühren eigentlich sparen können: Siebenundzwanzig Programme, und nur Mist.“

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]