Ernst Feuerbaum – Wikipedia

Ernst Feuerbaum (* 6. August 1926; † 24. September 2014 in Füssen) war ein deutscher Betriebswirt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuerbaum stammte aus einer Handwerkerfamilie. Im Jahre 1944 kam er an die Ostfront, als Kriegsgefangener verbrachte er mehr als drei Jahre in einem sowjetischen Gefangenenlager. Im Anschluss an seine Rückkehr studierte er Wirtschaftswissenschaften.[1] Im Juli 1953 promovierte er an der Universität zu Köln im Fach Betriebswirtschaftslehre.[2] Nach dem Studium verbrachte er über 10 Jahre bei der Uhde GmbH, zuletzt als Bereichsleiter EDV. Er war verheiratet mit Irene Feuerbaum geb. Gotzen.

Nebenberuflich übernahm er einen Lehrauftrag als Honorarprofessor an der Universität Dortmund (Betriebswirtschaftslehre und internationales Steuerrecht). Im Jahre 1986 fand er Zugang zu den Religionswissenschaften, worüber er ein Buch verfasste.[3]

Seine wirtschaftswissenschaftlichen Tätigkeitsfelder waren nationales und internationales Steuerrecht, Bilanztheorie, bilanzielle Eliminierung von Scheingewinnen, Controlling und elektronische Datenverarbeitung.

Er verstarb im Alter von 88 Jahren in Dortmund.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuerbaums erstes Buch erschien im Jahre 1956.[4] Sein erster Aufsatz erschien ersichtlich im Jahre 1964 im 16. Heft der Universität zu Köln unter den „Abhandlungen aus dem Industrieseminar“ von Gert von Kortzfleisch.[5] Sein vielzitiertes Werk „Die polare Bilanz“ erschien 1966 und wird der Bilanztheorie zugeordnet.[6] Es folgten zahlreiche Aufsätze in Fachzeitschriften.[7] 1983 veröffentlichte er ein Buch über die internationale Besteuerung.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ernst Feuerbaum, Ein Leben in verschiedenen Welten – ohne Vorurteile, 2002, Vita, passim; ISBN 978-3-8311-4226-2
  2. Ernst Feuerbaum, Die Zubringer- und die Montageindustrie: Eine Form industrieller Arbeitsteilung, Dissertation, 1953
  3. Ernst Feuerbaum, Evolution der Religionen und der Religiosität. Spiegel der Menschheitsentwicklung, 1986, passim; ISBN 3-8334-2017-0
  4. Ernst Feuerbaum, Die Zubringer- und die Montageindustrie: Eine Form industrieller Arbeitsteilung, 1956, passim
  5. Ernst Feuerbaum, Die kurzfristige Erfolgsrechnung in einem Unternehmen mit langfristiger Auftragsabwicklung, in: Gert von Kortzfleisch (Hrsg.), Aus der Praxis der kurzfristigen Erfolgsrechnung, 1964, S. 35–38
  6. Ernst Feuerbaum, Die polare Bilanz, 1966, passim
  7. Ernst Feuerbaum, Die Konzeption der dynamischen Bilanz aus heutiger Sicht, in: Der Betrieb 44, 1966, S. 1697 ff.; Nominelle und substantielle Kapitalerhaltung in Handels- und Steuerrecht, in: Der Betrieb 19 Jg., 1966, S. 509–514; Notwendigkeit und Methoden der Substanzerhaltung, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 19. Jg., 1967, S. 172–184; Der Bilanzzweck in der Bilanztheorie, in: Die Wirtschaftsprüfung, 23. Jg., 1970, S. 426–436; Steuerliche Fragen bei Geschäftsbeziehungen mit Ostblockstaaten, in: Der Betrieb, 1975, S. 462; Das Rechnungswesen in einem Unternehmen des Großanlagenbaus – ein Beispiel integrierter elektronischer Datenverarbeitung, in: Der Betrieb, 1978, S. 993 ff.
  8. Ernst Feuerbaum, Internationale Besteuerung des Industrieanlagenbaus, 1983, passim; ISBN 978-3482602023