FIM Superstock 1000 Cup – Wikipedia

Start zum FIM-Superstock-1000-Cup 2008 in Brünn

Der FIM Superstock 1000 Cup war eine Rennsport-Serie für Motorräder, die seit 2005 von der Fédération Internationale de Motocyclisme (FIM) ausgeschrieben wurde und im Rahmenprogramm der europäischen Veranstaltungen der Superbike-Weltmeisterschaft stattfand. In der Saison 2019 wird der Nachfolger der Serie im Rahmen der Alpe Adria Meisterschaft ausgetragen.[1]

Die Meisterschaft diente für junge Piloten als Sprungbrett in die Supersport- und Superbike-WM. Einige Superbike-WM-Teams unterhielten sogar eigene Juniorteams im Cup.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Vorläufer des FIM Superstock 1000 Cups war die Superstock-1000-Klasse der Motorrad-Europameisterschaft, die von 1999 bis 2004 sowie 2017 und 2018 ausgetragen wurde.

In der Saison 2010 sorgte der Italiener Ayrton Badovini auf einer BMW S 1000 RR des Tems BMW Motorrad Italia STK für ein Novum. Er gewann die ersten neun ausgetragenen Rennen und krönte sich in Silverstone nach dem siebenten von zehn Läufen bereits zum Meister der Saison. Für den deutschen Hersteller BMW war dies der erste Titel im FIM Superstock 1000 Cup.[2]

Reglement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Meisterschaft war für Superbikes der 1000-cm³-Kategorie ausgeschrieben. Das technische Reglement war auf höchste Seriennähe ausgelegt und erlaubte nur geringe Unterschiede zwischen den verwendeten Rennmaschinen und den käuflichen Straßenversionen der Motorräder. Es wurde auf profilierten Einheitsreifen von Pirelli gefahren, das Höchstalter der Piloten betrug 28 Jahre.

Eingesetzte Maschinen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(gefärbter Hintergrund = Superstock-1000-Europameisterschaft)

Jahr Fahrertitel Motorrad Team
1999 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Karl Harris Japan Suzuki GSX 750 R GR Motorsport
2000 Vereinigtes Konigreich James Ellison Japan Honda 900 CBR Ten Kate Joung Guns
2001 Vereinigtes Konigreich James Ellison Japan Suzuki GSX-R 1000 Tech 2000
2002 Italien Vittorio Iannuzzo Japan Suzuki GSX-R 1000 Alstare System Suzuki Italia
2003 Italien Michel Fabrizio Japan Suzuki GSX-R 1000 Alstare Suzuki Italia
2004 Italien Lorenzo Alfonsi Japan Yamaha YZF-R1 Italia Lorenzini by Leoni
2005 Belgien Didier Van Keymeulen Japan Yamaha YZF-R1 Yamaha Motor Germany
2006 Italien Alessandro Polita Japan Suzuki GSX-R 1000 Celani Suzuki Italia
2007 Italien Niccolò Canepa Italien Ducati 1098 S Ducati Xerox Junior Team
2008 Australien Brendan Roberts Italien Ducati 1098 R Ducati Xerox Junior Team
2009 Belgien Xavier Siméon Italien Ducati 1098 R Ducati Xerox Junior Team
2010 Italien Ayrton Badovini Deutschland BMW S 1000 RR BMW Motorrad Italia STK
2011 Italien Davide Giugliano Italien Ducati 1098 R Althea Racing
2012 Frankreich Sylvain Barrier Deutschland BMW S 1000 RR BMW Motorrad Italia GoldBet
2013 Frankreich Sylvain Barrier Deutschland BMW S 1000 RR BMW Motorrad Italia GoldBet
2014 Argentinien Leandro Mercado Italien Ducati 1199 Panigale R Barni Racing Team
2015 Italien Lorenzo Savadori Italien Aprilia RSV4-RF Nuova M2 Racing
2016 Italien Raffaele De Rosa Deutschland BMW S 1000 RR Althea BMW Racing Team
2017 Italien Michael Ruben Rinaldi Italien Ducati 1199 Panigale R Aruba Racing – Junior Team
2018 Deutschland Markus Reiterberger Deutschland BMW S 1000 RR alpha Racing–Van Zon–BMW

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Speedweek – Internetseite: Abgeschaffte Superstock-1000-EM bekommt Nachfolger. Auf: www.speedweek.com, 1. November 2018, abgerufen am 22. März 2019.
  2. Jule Krause: Knapp vorbei ist auch daneben. www.motorsport-magazin.com, 1. August 2010, abgerufen am 1. August 2010.