Filip Krajinović – Wikipedia

Filip Krajinović Tennisspieler
Filip Krajinović
Filip Krajinović 2014 in Wimbledon
Nation: Serbien Serbien
Geburtstag: 27. Februar 1992
Größe: 185 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2008
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Petar Popović
Preisgeld: 6.138.952 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 123:131
Höchste Platzierung: 26 (23. April 2018)
Aktuelle Platzierung: 313
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 14:28
Höchste Platzierung: 201 (16. April 2018)
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Filip Krajinović (serbisch-kyrillisch Филип Крајиновић; * 27. Februar 1992 in Sombor) ist ein serbischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 trainierte er an der Nick Bollettieri Tennis Academy in Florida und gewann im selben Jahr vier Junior-Turniere.

Sein Debüt bei der ATP World Tour hatte er 2009, als er durch eine Wildcard an der Serbia Open teilnahm. Er verlor jedoch in der ersten Runde gegen Marcel Granollers. In diesem Jahr stand er auch erstmals im spanischen San Sebastián im Finale eines Challengers, das er in zwei Sätzen gegen Thiemo de Bakker verlor. 2010 gewann er bei der Serbia Open im Viertelfinale gegen Novak Đoković, scheiterte jedoch im Halbfinale an Sam Querrey. Im Finale des Challengers von Košice unterlag er Rubén Ramírez Hidalgo. Aufgrund einer Schulterverletzung bestritt er 2011 kaum Matches.[1]

Sein Grand-Slam-Debüt gab er 2012 bei den French Open, wo er sein Auftaktspiel gegen Nicolas Devilder glatt in drei Sätzen verlor.

Nachdem er sich noch im Finale in Sarasota Nick Kyrgios geschlagen geben musste, konnte 2014 er in Vicenza und Cortina d’Ampezzo seine ersten beiden Titel auf der Challenger Tour gewinnen. Im Oktober 2014 erreichte er erstmals die Top 100 der Tennisweltrangliste. Im nachfolgenden Jahr war er in jedem Grand-Slam-Turnier für die Hauptrunde qualifiziert, verlor jedoch jeweils in der ersten oder zweiten Runde. Zudem konnte er in Braunschweig und Cordenons zwei weitere Challenger-Turniere für sich entscheiden. In Neapel konnte er an der Seite von seinem Landsmann Ilija Bozoljac zum ersten Mal ein Challenger-Turnier im Doppel gewinnen.

Im Jahr 2016 unterzog Krajinović sich einer Operation am Handgelenk, wobei ihm ein Knochen entfernt wurde, in der Folge fiel er bis Mai 2017 in Weltrangliste auf Platz 294.[2] Durch ein gutes Abschneiden bei einigen Turnieren und fünf weitere Turniersiege auf der Challenger Tour konnte er sich wieder in der Rangliste verbessern. Im Herbst 2017 erreichte er als Qualifikant das Finale des Paris Masters, in dem er gegen Jack Sock nach gewonnenem Startsatz in drei Sätzen unterlag. Hierdurch gelangte er erstmals in die Top 50.

Er spielte 2018 ausschließlich auf der ATP World Tour, konnte jedoch ausschließlich in Dubai das Halbfinale erreichen. Im Folgejahr erreichte er in Budapest und Stockholm das Finale und konnte in Heilbronn einen Challenger-Titel gewinnen.

2020 konnte er vor der Turnierpause, die ab März wegen der COVID-19-Pandemie abgehalten wurde, zwei Halbfinals erreichen. 2021 erreichte er in Hamburg das Finale, das er gegen Pablo Carreño Busta verlor.

2014 gab Filip Krajinović sein Debüt für die serbische Davis-Cup-Mannschaft in der ersten Runde gegen die Schweiz. Er hat acht seiner Partien gewonnen und sechs verloren (Stand August 2021).

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (11)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 1. Juni 2014 Italien Vicenza Sand Slowakei Norbert Gombos 6:4, 6:4
2. 3. August 2014 Italien Cortina d’Ampezzo Sand Italien Federico Gaio 2:6, 7:65, 7:5
3. 11. Juli 2015 Deutschland Braunschweig Sand Frankreich Paul-Henri Mathieu 6:2, 6:4
4. 23. August 2015 Italien Cordenons Sand Rumänien Adrian Ungur 5:7, 6:4, 4:1 Aufg.
5. 21. Mai 2017 Deutschland Heilbronn II (1) Sand Slowakei Norbert Gombos 6:3, 6:2
6. 8. Juli 2017 Deutschland Marburg Sand Deutschland Cedrik-Marcel Stebe 6:2, 6:3
7. 6. August 2017 Italien Biella Sand Italien Salvatore Caruso 6:3, 6:2
8. 1. Oktober 2017 Italien Rom Sand Spanien Daniel Gimeno Traver 6:4, 6:3
9. 7. Oktober 2017 Kasachstan Almaty Sand Serbien Laslo Đere 6:0, 6:3
10. 19. Mai 2019 Deutschland Heilbronn II (2) Sand Belgien Arthur De Greef 6:3, 6:1

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 5. November 2017 Frankreich Paris Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Jack Sock 7:5, 4:6, 1:6
2. 28. April 2019 Ungarn Budapest Sand Italien Matteo Berrettini 6:4, 3:6, 1:6
3. 20. Oktober 2019 Schweden Stockholm Hartplatz (i) Kanada Denis Shapovalov 4:6, 4:6
4. 18. Juli 2021 Deutschland Hamburg Sand Spanien Pablo Carreño Busta 2:6, 4:6
5. 19. Juni 2022 Vereinigtes Konigreich London Rasen Italien Matteo Berrettini 5:7, 4:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 11. April 2015 Italien Neapel Sand Serbien Ilija Bozoljac Georgien Nikolos Bassilaschwili
Belarus Aljaksandr Bury
6:1, 6:2

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20102011201220132014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian OpenQ111323113
French Open1Q31Q2312313
WimbledonQ1Q1Q21Q111 12 2
US OpenQ212Q211311 3

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Filip Krajinović – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alessandro Nizegorodcew: Filip Krajinovic: “Djokovic is always there to help me”. In: spaziotennis.com. 24. August 2015, abgerufen am 24. August 2021.
  2. Agence France-Presse: Paris Masters: Filip Krajinovic hails Novak Djokovic's support after bizarre wrist surgery as invaluable. In: firstpost.com. 5. November 2017, abgerufen am 24. August 2021.