Giorgio Rocca – Wikipedia

Giorgio Rocca
Giorgio Rocca
Nation Italien Italien
Geburtstag 6. August 1975 (48 Jahre)
Geburtsort Chur, Schweiz
Karriere
Disziplin Slalom, Riesenslalom, Kombination
Verein C.S. Carabinieri
Status zurückgetreten
Karriereende 8. Januar 2010
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Bronze St. Moritz 2003 Slalom
Bronze Bormio 2005 Kombination
Bronze Bormio 2005 Slalom
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze Lake Placid 1994 Kombination
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 6. Januar 1996
 Einzel-Weltcupsiege 11
 Gesamtweltcup 13. (2005/06)
 Riesenslalomweltcup 17. (1998/99)
 Slalomweltcup 1. (2005/06)
 Kombinationsweltcup 39. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Slalom 11 6 4
 K.-o.-Rennen 0 1 0
 

Giorgio Rocca (* 6. August 1975 in Chur) ist ein ehemaliger italienischer Skirennläufer. Er wuchs in Livigno (Provinz Sondrio) auf und lebt noch heute dort. Seine Spezialdisziplin war der Slalom.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rocca debütierte auf internationaler Ebene als 17-Jähriger bei den Juniorenweltmeisterschaften 1993 in Colere. Erstmals machte er bei den Weltmeisterschaften 1999 in Vail auf sich aufmerksam, als er die Podestplätze im Slalom nur um wenige Hundertstelsekunden verpasste und auf den vierten Platz fuhr.

Bei den Weltmeisterschaften 2003 in St. Moritz gewann er hinter Ivica Kostelić und Silvan Zurbriggen die Bronzemedaille im Slalom. Bei den Weltmeisterschaften 2005 in Bormio (das nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt ist) kamen nochmals zwei Bronzemedaillen hinzu, in der Kombination (hinter Benjamin Raich und Aksel Lund Svindal) und im Slalom (hinter Benjamin Raich und Rainer Schönfelder).

Rocca konnte elf Weltcuprennen (alles Slalomwettbewerbe) gewinnen. In der Saison 2005/06 gewann er fünf Rennen in Folge in der Disziplin Slalom und sicherte sich trotz einer unterdurchschnittlichen zweiten Saisonhälfte den ersten Platz in der Disziplinenwertung. Während der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2006 in Turin sprach Rocca den olympischen Eid. Er galt als großer Favorit für den Slalom, schied aber bereits im ersten Lauf aus. Die Jahre danach waren für seine Verhältnisse eher mager, trotzdem konnte er sich konstant in der ersten Gruppe im Slalom behaupten. Am 17. Februar 2007 beendete er die Saison vorzeitig, um sich am rechten Knie operieren zu lassen. In dieser Saison stand er lediglich beim ersten Slalom am 12. November 2006 im finnischen Levi auf einem Podestplatz.[1]

Am 8. Januar 2010 beendete er seine Karriere, nachdem er sich im Training in Domobianca eine Leistenverletzung zugezogen hatte und für die Olympischen Winterspiele 2010 ausfiel.[2] Im November 2012 nahm Rocca an der ersten Staffel der Reality-Show Pechino Express teil.[3]

Roccas Mutter ist Schweizerin und stammt aus dem Unterengadiner Dorf Scuol. Aus diesem Grund spricht er neben Italienisch auch Rätoromanisch und Deutsch.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Giorgio Rocca gewann einmal die Disziplinenwertung im Slalom.

Saison Gesamt Riesenslalom Slalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1996/97 126. 8 54. 8
1997/98 133. 5 51. 5
1998/99 28. 269 17. 114 13. 155
1999/00 64. 99 37. 29 33. 70
2000/01 79. 58 29. 58
2001/02 30. 286 7. 286
2002/03 21. 438 4. 438
2003/04 17. 452 38. 23 4. 429
2004/05 18. 402 50. 12 4. 390
2005/06 13. 597 29. 50 1. 547
2006/07 37. 244 34. 20 11. 213 39. 11
2007/08 47. 196 13. 196
2008/09 38. 210 12. 210
2009/10 80. 64 26. 64

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22 Podestplätze, davon 11 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
19. Januar 2003 Wengen Schweiz Slalom
16. März 2003 Lillehammer Norwegen Slalom
11. Januar 2004 Chamonix Frankreich Slalom
22. Dezember 2004 Flachau Österreich Slalom
9. Januar 2005 Chamonix Frankreich Slalom
27. Februar 2005 Kranjska Gora Slowenien Slalom
4. Dezember 2005 Beaver Creek USA Slalom
12. Dezember 2005 Madonna di Campiglio Italien Slalom
22. Dezember 2005 Kranjska Gora Slowenien Slalom
8. Januar 2006 Adelboden Schweiz Slalom
15. Januar 2006 Wengen Schweiz Slalom

Kontinentalcups[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Junioren-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1 italienischer Meistertitel (Slalom 2005)
  • 6 Siege in FIS-Rennen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Für Giorgio Rocca ist die Saison vorbei, 20min.ch, abgerufen am 10. September 2023
  2. Giorgio Rocca beendet Karriere vorzeitig, Tages-Anzeiger, abgerufen am 10. September 2023
  3. Giorgio Rocca in der Internet Movie Database, abgerufen am 10. September 2023