Hans Blickensdörfer – Wikipedia

Hans Blickensdörfer (* 21. Februar 1923 in Pforzheim; † 27. Dezember 1997 in Hochdorf bei Plochingen) war ein deutscher Sportjournalist und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Blickensdörfer begann seine Karriere als Sportjournalist 1948 als Volontär bei der Sportwelt. Später wurde er Redakteur bei der Stuttgarter Zeitung. Als langjähriger Chef-Sportreporter der Stuttgarter Zeitung und als Autor für die französische L’Équipe prägte Blickensdörfer einen ganz neuen Stil des Sportjournalismus.

Durch Erzählkunst und Hintergrundwissen brachte er auch Leser zur Sportberichterstattung, die nicht nur „ergebnisorientiert“ waren. „Der Beweis gegenüber dem Feuilleton war zu erbringen, dass ein Sportjournalist nicht nur von großen Muskeln träumt, sondern auch weiß, was ein Konjunktiv ist“, sagte Blickensdörfer.

Bekannt wurde Blickensdörfer einer breiten Öffentlichkeit durch seine Bücher, vor allem durch seinen autobiografischen Roman Die Baskenmütze, der über Nacht zum Bestseller wurde und später in 18 Sprachen übersetzt wurde. Blickensdörfer erzählt darin von seiner Gefangenschaft in französischen Lagern und Gefängnissen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und seinen zahlreichen Fluchtversuchen, die ihn schließlich nach Deutschland zurückführten. 1990 wurde der Roman in einer deutsch-französischen Koproduktion als Fernsehmehrteiler verfilmt.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]