Hartmut Reck – Wikipedia

Hartmut Reck (* 17. November 1932 in Berlin; † 30. Januar 2001 in Nienburg/Weser) war ein deutscher Filmschauspieler und Synchronsprecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hartmut Reck erhielt seine Ausbildung ab 1951 beim Nachwuchsstudio der DEFA und an der Staatlichen Schauspielschule Berlin. Er gab sein Debüt unter Bertolt Brecht am Berliner Ensemble 1953 und stand seit 1956 als Schauspieler vor der Kamera, zunächst bei der DEFA. Dort verkörperte er wiederholt in anti-westlichen Propagandastreifen fehlgeleitete Jugendliche.

1959 übersiedelte er in die Bundesrepublik. Der bekannteste Spielfilm, in dem er mitwirkte, war der 1962 produzierte US-amerikanische Kriegsfilm Der längste Tag, in dem neben vielen amerikanischen Stars auch eine Reihe deutscher Schauspieler wie Wolfgang Büttner und Wolfgang Preiss zu sehen sind. 1965 spielte er in dem Edgar-Wallace-Film Der unheimliche Mönch an der Seite von Karin Dor und Harald Leipnitz.

Vor allem aber war er für das Fernsehen tätig. So spielte er 1959 die Titelrolle in dem Film Raskolnikoff, der nach dem Roman Schuld und Sühne von Fjodor Michailowitsch Dostojewski entstand. In weiteren Rollen waren Paul Verhoeven, Solveig Thomas, Uwe Friedrichsen und Ernst Fritz Fürbringer zu sehen. 1962 spielte er in einer weiteren Romanverfilmung Jeder stirbt für sich allein von Hans Fallada mit. Die Hauptrollen verkörperten hier Edith Schultze-Westrum, Alfred Schieske und Wolfgang Kieling. Auch in Krimiserien wie Der Kommissar und Tatort war er häufig in Gastrollen zu sehen.

Seit 1988 war er einem breiten Publikum als Kommissar Ecki Schöller in der Fernsehserie Die Männer vom K3 ein Begriff.

Außerdem synchronisierte er Schauspielgrößen wie Anthony Hopkins, John Hurt, Robert Duvall, Michael Caine, Donald Sutherland, Peter Graves, Patrick Stewart, Franco Nero und Terence Hill (u. a. die erste Synchronfassung von Vier Fäuste für ein Halleluja).

Hartmut Reck ist Vater des Filmkomponisten Nikolaus Glowna (aus einer Beziehung mit Vera Tschechowa)[1] und zweier Töchter. Er starb an den Folgen eines Herzinfarkts und ist auf dem Waldfriedhof Obermenzing in München begraben.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vera Tschechowa im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)