Hermann Ferdinand Arning – Wikipedia

Hermann Ferdinand Arning (* 7. Juli 1911 in Hamburg; † 25. November 1987 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker (FDP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Ferdinand Arning studierte Rechtswissenschaft an den Universitäten in Heidelberg, München, Berlin und Hamburg. Ab 1938 praktizierte er als Rechtsanwalt für Verlags-, Presse- und Wettbewerbsrecht in Hamburg. Er war seit 1947 Justitiar des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger in Hamburg und Schleswig-Holstein, wechselte ein Jahr später als Chefjustitiar zum Axel-Springer-Verlag und übernahm dort zudem von 1964 bis 1967 die Funktion als Bevollmächtigter für elektronische Publikationsmittel. 1968 schied er aus dem Verlag aus. In den 1970er-Jahren war er Geschäftsführer und Gesellschafter des Herz Blatt-Verlages.

Von 1962 bis 1978 war Arning für die FDP Deputierter der Freien und Hansestadt Hamburg. Von 1969 bis 1975, als er als Drittplatzierter in einer Kampfabstimmung gegen Peter-Heinz Müller-Link und der neugewählten Helga Schuchardt unterlag, war er Landesvorsitzender der FDP Hamburg.[1] Gleichzeitig gehörte er dem FDP-Bundesvorstand an.

Bei den Bundestagswahlen 1965 und 1969 kandidierte Arning jeweils auf Platz 7 der Landesliste der FDP Hamburg, konnte jedoch nicht als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag einziehen. Auch seine Kandidatur bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 1966[2] blieb erfolglos.

Unterlagen zu seiner politischen Tätigkeit für die FDP liegen im Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Arning, Hermann Ferdinand. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Abatz bis Azzola] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 30, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 185 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reinhard Baumann: Keine Konzessionen. Helga Schuchardt führt jetzt die Liberalen in der Hansestadt. In: Die Zeit, Ausgabe 17. 18. April 1975, abgerufen am 28. November 2014.
  2. Berufliches: Hermann Ferdinand Arning. In: Der Spiegel. Nr. 12, 1966, S. 158 (online14. März 1966).