Holland-Test – Wikipedia

Der Holland-Test ist ein Untersuchungsverfahren für pyrotechnische Sätze (chemische Gemenge[1]), das 1927 von dem Holländer Thomas entwickelt wurde. Dabei werden Treibstoffe 72 Stunden bei 105 °C (mehrbasige Treibmittel, wie z. B. Gemische aus Nitrocellulose und Nitroglycerin) oder bei 110 °C (einbasige Treibmittel, wie z. B. Nitrocellulose) erhitzt, wodurch deren chemische Beständigkeit geprüft wird. Wichtig zu beachten ist, dass der eintretende Masseverlust in den ersten acht Stunden nicht mehr als 2 % betragen darf. Die Durchführung erfolgt mithilfe von genormten Gefäßen, meist Röhren mit Schliff oder kleinen Kolben.[2]
Durch diesen Test wird das Entweichen von gasförmigen Zersetzungsprodukten, wie z. B. Kohlenstoffdioxid und Stickstoff sowie von Wasser gemessen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1149.
  2. Rudolf Meyer: Explosivstoffe, 6. Auflage, VCH Verlagsgesellschaft, 1985, ISBN 3-527-26297-0, S. 169.