Imre Keres – Wikipedia

Imre Keres (* 1. Juni 1930 in Szeged) ist ein deutsch-ungarischer Balletttänzer und Choreograf.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keres kam mit 12 Jahren im Rahmen einer Pfadfindergruppe zum Volktanz und mit 16 Jahren als Volkstänzer zum Theatertanz. Er studierte dann an der Budapester Ballett-Schule bei Györgi Lörinc, Gyula Harangozó senior, Ferenc Nádasi, Wassili Wainonen und Asaf Messerer und wurde zunächst Tänzer am Staats-Theater in Szeged 1947/48, dann an der Budapester Staatsoper 1948 bis 1956. Er flüchtete 1956 mit seiner Frau, der Tänzerin Clara Góra, nach dem Ungarischen Volksaufstand nach Deutschland. Keres war anschließend zunächst Assistent von Yvonne Georgi am Niedersächsischen Staatstheater Hannover und wechselte 1958 als Ballettmeister nach Lübeck. Anschließend war er von 1962 bis 1976 Ballettdirektor am Hessischen Staatstheater Wiesbaden (und in der Spielzeit 1971/72 gleichzeitig auch am Theater am Gärtnerplatz in München). Von 1979 bis 1993 war Keres Ballettdirektor in Braunschweig.

In zweiter Ehe ist Imre Keres seit 1969 mit der Tänzerin Ulrike Keres verheiratet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst Koegler: Friedrichs Ballett-Lexikon. Friedrich Verlag, Velber bei Hannover 1972, S. 304.
  • Horst Koegler, Helmut Günther: Reclams Ballettlexikon. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1984, S. 239f.
  • Otto Schneider: Tanzlexikon. Schott Verlag, Mainz, London, New York, Tokyo 1985, S. 275.
  • Guntram Jordan: Zum Erfolg auf Umwegen. Ein Pensionär, der sein Leben dem Ballett verschrieben hat. In: Braunschweiger Zeitung vom 18. Dezember 1999.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]