Internierungslager – Wikipedia

Als Internierungslager wurden und werden verschiedene Haftorte in verschiedenen Ländern zu verschiedenen Zeiten bezeichnet.

Die internierten Personen waren oft Zivilisten, Kriegsgefangene oder Soldaten neutraler Mächte.

Erster Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internierungslager der deutschen Palästina-Truppen in Istanbul, 1919

Vereinigtes Königreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großbritannien richtete während des Burenkrieges ein Internierungslager zur Internierung Gefangener Buren in Ahmednagar in der Präsidentschaft Bombay in Indien ein. Im Ersten Weltkrieg diente es als Internierungslager für Zivilisten. Im Frühjahr 1915 wurden über 2000 deutsche und österreichische Zivilisten dorthin gebracht. Hauptsächlich waren es deutsche Zivilisten aus der ehemaligen deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika, aber auch aus anderen Ländern. Das Lager bestand auch noch im Zweiten Weltkrieg.

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Frankreich wurden Deutsche und Österreicher in verschiedenen Lagern, darunter im Internierungslager Le Vernet in den Pyrenäen, festgehalten. Ins Internierungslager Garaison kamen neben wehrpflichtigen Männern ganze Familien, zivile Staatsangehörige derjenigen Großmächte, die sich im Krieg gegen Frankreich befanden. Weitere Lager befanden sich in Uzès im südfranzösischen Département Gard und, das größte, auf der Halbinsel Île Longue[1] bei Brest.

Österreich-Ungarn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Österreichisch-Ungarischen Monarchie ließ das Abwehramt vor allem in Nieder- und Oberösterreich mehrere Internierungslager einrichten, darunter Enzersdorf im Thale, Göllersdorf, Hainburg, Katzenau, Mittergrabern, Raschala, Sitzendorf an der Schmida, Steinklamm oder Weyerburg. Im Waldviertel waren dies namentlich Drosendorf, Grossau, Illmau, Karlstein an der Thaya, Kirchberg an der Wild, Markl sowie Sittmannshof, in der Steiermark in der Nähe von Graz das Lager Thalerhof sowie weitere in Böhmen und Mähren. Interniert wurden Staatsbürger von Kriegsgegnerstaaten sowie Inländer, die einer freundschaftlichen Gesinnung für einen Feindstaat verdächtigt wurden (etwa ethnische Italiener, aber auch Flüchtlinge aus Galizien).

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internierte in Deutschland bei der Essensausgabe kurz nach Kriegsbeginn

In Deutschland wurden bis zum Ende des Ersten Weltkrieges etwa 2,5 Millionen[2] ausländische Soldaten in etwa 320 verschiedenen Lagern interniert.[3] Bekannt wurde das Internierungslager Ruhleben, in dem 4000 bis 5500 hauptsächlich britische Zivilisten einsaßen.

Zwischenkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internierungslager in Südfrankreich nach dem Ende des Spanischen Bürgerkrieges, 1939

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende des Spanischen Bürgerkrieges flohen mehr als eine halbe Million Flüchtlinge aus Katalonien zur französischen Grenze, die einzige Möglichkeit der Flucht vor den heranrückenden Truppen Francos. Wegen des internationalen Drucks erlaubte die französische Regierung den Flüchtigen ab dem 5. Februar die Einreise nach Frankreich. Daraufhin strömten hunderttausende Zivilisten sowie die Reste der republikanischen Volksarmee nach Frankreich. Bis zum 15. Februar 1939 flohen nach offiziellen Angaben 353.107 Menschen in das französische Département Pyrénées-Orientales, in dem damals etwa 230.000 Einwohner wohnten. Laut einem Bericht der französischen Regierung (Informe Valière) vom 9. März 1939 erreichte die Zahl der Flüchtlinge 440.000. Unter den Flüchtigen waren 170.000 Frauen, Kinder und ältere Menschen, 220.000 Soldaten und Milizionäre, 40.000 Invalide sowie 10.000 Verletzte. Für die Flüchtenden wurden verschiedene Internierungslager eingerichtet, wie zum Beispiel das Internierungslager Argelès-sur-Mer am Mittelmeer und das Camp de Gurs.

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich existierten während der Zeit des austrofaschistischen Ständestaats zwischen 1933 und 1938 sogenannte Anhaltelager. In diese Internierungslager wurden politische Gegner, zuerst illegale Nationalsozialisten, nach dem Februaraufstand 1934 auch Sozialdemokraten und Kommunisten, eingewiesen. Zudem wurden sie als Notarreste verwendet, da reguläre Gefängnisse stark überbelegt waren. Neben dem bekanntesten Anhaltelager Wöllersdorf existierten das Anhaltelager Kaisersteinbruch, das Anhaltelager Messendorf und mehrere kleine Lager.

Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinigte Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Vereinigten Staaten wurden Kriegsgefangene oder politisch nicht erwünschte bzw. für gefährlich gehaltene Bürger interniert, während des Zweiten Weltkrieges beispielsweise 120.000 Japaner und US-Bürger japanischer Abstammung (→ Internierung japanischstämmiger Amerikaner) sowie in kleinerer Anzahl Deutschamerikaner, Mexikaner und Italiener. Die letzte Freilassung von Deutschamerikanern aus den Internierungslagern erfolgte im Sommer 1948. Bis heute gab es seitens der US-Regierung keine offizielle Anerkennung von Zwangsinternierung und Deportationen von Deutschamerikanern.[4]

Vereinigtes Königreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Kriegsende wurden von August 1946 bis November 1949 jüdische Flüchtlinge, die nach britischem Recht illegal nach Palästina bzw. Israel einreisen wollten, in Internierungslagern auf Zypern festgehalten.

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Schweiz wurden erstmals im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 Einheiten der französischen Armée de l’Est (Bourbaki-Armee genannt) interniert. Während im Ersten Weltkrieg nur wenige Soldaten interniert wurden, waren es im Zweiten Weltkrieg über 29.000 Franzosen des 45. französischen Armeekorps, die in Absprache mit den Nationalsozialisten 1941 nach Frankreich zurück verbracht wurden. Die 12.000 polnischen Soldaten des 45. französischen Armeekorps wurden nach der Überschreitung der Schweizer Grenze nach einigen Monaten mit 2000 Zivilpersonen in zentralen Lagern interniert. Das größte für polnische Angehörige des 45. Armeekorps war das Internierungslager Büren an der Aare. Das zweitgrößte war das Internierungslager Adliswil. Weitere Internierungslager befanden sich beispielsweise in der Moorebene Wauwilermoos, in der Gemeinde Hinwil (Internierungslager Girenbad), in Gordola, Thalheim im Kanton Aargau, Bassecourt, und Wallisellen.

Nach 1943 kamen ca. 20.000 Italiener und zum Ende des Krieges viele deutsche Einheiten hinzu. Insgesamt wurden mehr als 100.000 Personen interniert. Angehörige der SS und Rotarmisten, die auf deutscher Seite kämpften, wurden abgewiesen. Offiziere durften sich frei bewegen, wenn sie ihr Ehrenwort gaben, nicht zu fliehen.[5]

Im Ganzen existierten während des Zweiten Weltkriegs in der Schweiz über 1100 Internierungslager, wobei deren genaue Zahl nicht bekannt ist, und damit eines in ungefähr jeder sechsten Ortschaft der Schweiz.[6]

Auch ausländische Juden und deutsche politische Emigranten wurden als illegale Flüchtlinge interniert, wie Rudolf Singer, Walter Fisch, Fritz Hochwälder, Emanuel Treu oder der Opernsänger Joseph Schmidt, der in einem Internierungslager starb.[7]

Siehe auch: Internierung in der Schweiz im Zweiten Weltkrieg

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Spanischen Bürgerkrieg flüchteten im Februar 1939 viele Interbrigadisten über die Grenze nach Frankreich. Dort wurden sie in schnell improvisierten Internierungslagern entlang der französischen Mittelmeerküste (u. a. in Saint-Cyprien (Pyrénées-Orientales), Internierungslager Camp d’Agde und Internierungslager Argelès-sur-Mer) eingewiesen, wo sie zunächst auf dem blanken Erdboden schlafen mussten.

Die im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges errichteten Internierungslager dienten während des Krieges der Aufnahme ausländischer Flüchtlinge, der Inhaftierung staatsfeindlicher Personen oder der Sammlung von Juden zur Deportation ins Deutsche Reich. Während des Krieges gab es insgesamt 219 Lager.[8]

Während und kurz vor der Zeit der Deutschen Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg wurden in Frankreich laut Dekreten vom 12. November 1938 Personen als sogenannte „étrangers indésirables“ (unerwünschte Ausländer),[9] im Deutschen auch übersetzt als „feindliche Ausländer“, eingestuft. Für die rechtlich am schlechtesten gestellte von drei Gruppen war die Internierung in Lagern vorgesehen. Das bekannteste dieser Lager war Les Milles; auch im Lager Gurs wurden anfangs viele solcher Menschen festgehalten. Der französische Rechtsbegriff ähnelt dem angelsächsischen des Enemy Alien, stimmt aber nicht damit überein.

Unter der Bezeichnung Ilag unterhielt die deutsche Besatzungsmacht auch in Frankreich Internierungslager für Zivilisten aus Ländern, mit denen sich Deutschland im Krieg befand und die in Frankreich von der Besetzung überrascht worden waren.[10]

Nach dem Rückzug der deutschen Besatzungsmacht wurden in Frankreich ab Oktober 1944 (im Zusammenhang mit „Säuberungen“ (épuration) und etwa 10.000 bis 15.000 Hinrichtungen ohne Gerichtsverfahren) 170 Lager mit 60.000 Internierten, die der Kollaboration verdächtigt wurden, eingerichtet.[11]

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Herbst 1944 wurde von den Alliierten das Kamp Vught als Internierungslager genutzt. In den zugehörigen Gemeinden, die zu den ersten besetzten deutschen Gebieten gehörten, stand der Frontverlauf von September 1944 bis zum Januar 1945 still. Deshalb wurde die Bevölkerung aus den Gemeinden Gangelt und Selfkant nach Vught evakuiert, da man deutsche Kollaborateure fürchtete. Diese Maßnahme war wohl einmalig im Verlauf der Besetzung Deutschlands und wurde aufgrund negativer Erfahrungen nicht wiederholt.

Ab Mitte November wurden 6000 bis 7000 Deutsche in das Lager Vught gebracht. Zur gleichen Zeit wurden dort noch 3000 niederländische Kollaborateure festgehalten. Lagerkommandant war der kanadische Colonel Price, während die Wachmannschaften aus Niederländern rekrutiert wurden und die Oberleitung die britischen Truppen hatten. Lagerleiter auf deutscher Seite wurde Dechant Franzen. Dieses Kompetenzwirrwarr wirkte sich negativ auf die Leitung des Lagers aus.

In den 35 Baracken, die 85 m lang und 12,87 m breit waren, wurden jeweils 140 bis 190 Menschen untergebracht. Die Hygiene war katastrophal, z. B. erhielten die Frauen erst Ende Januar Sanitärtücher. Diphtherie, Ruhr und Typhus brachen aus, die Sterblichkeitsrate stieg. Zur Ernährung erhielten die Evakuierten pro Tag einen halben Liter Suppe und einige Kekse, im Winter sogar noch drastisch weniger. Babynahrung gab es keine. Der niederländische Historiker Loe de Jong, der die Verhältnisse für die niederländische Regierung später beurteilte, verglich die Situation mit dem, „was aus den deutschen Konzentrationslager bekannt geworden war“.[12] Hauptursache war wohl die Inkompetenz der Führung und das Fehlen funktionierender Behörden in den soeben befreiten Niederlanden. Obwohl die Front schon im Januar 1945 weiterzog, wurde die Bevölkerung bis Ende Mai im Lager festgehalten.

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Westzonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Entnazifizierung und der Reeducation wurden im Nachkriegsdeutschland viele Funktionäre nationalsozialistischer Organisationen, KZ-Personal und mutmaßliche Kriegsverbrecher in Internierungslagern unter Arrest gestellt.[13] Der größte Teil der Internierten war aufgrund der Bestimmungen des Automatischen Arrests festgesetzt worden. Zur Unterbringung der Internierten wurden ehemalige Konzentrationslager, Außenlager von Konzentrationslagern und ehemalige Kriegsgefangenenlager benutzt.

Es existierten US-amerikanische, französische und britische Lager. Nach der Befreiung des KZ Dachau wurde das KZ Dachau von der amerikanischen Besatzung als Internierungslager Dachau genutzt. Hier fanden die Dachauer Prozesse statt, darunter auch der Buchenwald-Hauptprozess. Im Internierungslager Bad Nenndorf saßen vor allem Personen ein, die von den Briten als höchste Sicherheitsgefahr angesehen wurden, Offiziere der deutschen Abwehr, höchste Wehrmachtsfunktionäre und Diplomaten. Ferner existierte bei Hamburg das Internierungslager Neuengamme.

Die Internierungslager der Amerikaner wurden im Sommer 1946 in deutsche Regie überführt und die Einrichtung von Spruchkammern angeordnet. Die deutschen Spruchkammern lösten die „Security Review Boards“ der amerikanischen Armee ab, die zuvor die Entlassungsanträge bearbeitet hatten. Bis Internierte vor die Spruchkammern der Lager gestellt wurden, vergingen viele Monate, teilweise sogar bis zu drei Jahre.[14] Mit Lagerhaft von dieser Dauer wurde die Strafe teilweise schon vorweggenommen.

Ostzone bzw. DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 richtete die sowjetische Militäradministration in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) Speziallager ein, die bis 1950 in der DDR bestanden.[15]

In der DDR plante das Ministerium für Staatssicherheit eine solche Einrichtung („Vorbeugekomplex“), setzte sie aber nie um.[16]

Jugoslawien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestätigung des Todes eines Häftlings aus dem Lager Sremska Mitrovica von Oktober 1947

Bis Frühling 1945 wurden ca. 90 % (ca. 119.000 Personen) der verbliebenen jugoslawiendeutschen Bevölkerung interniert,[17] so in Zentralarbeitslager für arbeitsfähige Männer, in Ortslager für die Bevölkerung ganzer Ortschaften und in Internierungslager für Arbeitsunfähige, Frauen, Kinder und Ältere.[18]

Der Historiker Michael Portmann spricht in ganz Jugoslawien von anfänglich rund 80 Lagern für die deutsche Bevölkerung.[19] Georg Wildmann listet 84 Internierungslager namentlich auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien auf.[20]

Darunter:

In der Batschka:

  • Lager Jarek (Bački Jarak) mit 7000 Todesfällen[20]
  • Gakowa (Gakovo) mit 8.500 Todesfällen[20]
  • Kruschiwl (Kruševlje) mit 2.800 Todesfällen[20]
Gedenkstätte am Rande des Massengrabs des Lagers Knićanin (Rudolfsgnad), errichtet von Mitgliedern der Gesellschaft für Deutsch-Serbische Zusammenarbeit.

Im Banat:

  • Lager Molidorf (Molin) mit 3000 Todesfällen[20]
  • Rudolfsgnad (Kničanin) mit 9500 Todesfällen[21]

In Syrmien:

  • Lager „Svilara“,Seidenfabrik in Syrmisch Mitrowitz (Sremska Mitrovica) mit 2.000 Todesfällen

In Slawonien:

  • Walpach (Valpovo) mit 1.000 Todesfällen[20]
  • Kerndia (Krndija) mit 300 Todesfällen[20]

Nach dem Rechtsgutachten von Dieter Blumenwitz (2002) belief sich die Gesamtzahl der donauschwäbischen Menschenverluste in den Lagern auf 59.335 Opfer, darunter 5.582 Kinder. Diese Zahl enthält die in den vorübergehenden Lagern zu Tode gekommenen und die auf der Flucht erschossenen Donauschwaben.[22] Michael Portmann (2004) nannte etwa 46.000 Deutsche allein aus der Vojvodina, die nach statistischen Schätzungen zwischen dem Herbst 1944 und dem Frühjahr 1948 in den Lagern starben.[23]

Im Januar 1946 beantragte die jugoslawische Regierung bei den Westalliierten die Ausweisung der nach jugoslawischen Angaben etwa 110.000 im Land verbliebenen Jugoslawiendeutschen nach Deutschland. Dies wurde jedoch abgelehnt.[24] 1947 durften vereinzelt Gruppen Deutscher ausreisen oder konnten aus den Lagern über die Grenzen nach Rumänien oder Ungarn flüchten.[25] 1948 wurden die Lager aufgelöst; die noch rund 80.000 überlebenden Deutschen wurden zwar entlassen, dann aber zu meist dreijährigen Arbeitsverträgen bei vorgeschriebenen Arbeitgebern zwangsverpflichtet. Während dieser Zeit erhielten sie keine Personalausweise und es war ihnen nicht erlaubt, ihren Wohnsitz zu verlassen. Erst nach der Ableistung und vielfach erst nach Zahlung eines Kopfgeldes erhielten sie den Status vollberechtigter Staatsbürger.[26]

Internierungslager in einzelnen Ländern (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Afghanistan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

China[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dänemark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

westliche Alliierte:

amerikanische Besatzungszone (Civilian Internment Enclosures. Abk.: C.I.E.)[27]

britische Besatzungszone (Civilian Internment Camps, Abk.: C.I.C.):

französische Besatzungszone: (Camps d’Internement)[47]

sowjetische Besatzungszone:

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kanada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordkorea[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Kwan-li-so

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sowjetunion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tschechoslowakei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[54][55]

Vereinigte Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Internierungslager – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.ilelongue14-18.eu/
  2. Jochen Oltmer: Migration und Politik in der Weimarer Republik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-36282-X, S. 271.
  3. Les lieux de détention. prisonniers-de-guerre-1914-1918.chez-alice.fr, abgerufen am 25. April 2014 (französisch).
  4. Arnold Krammer: Undue Process: The Untold Story of America’s German Alien Internees. Rowman & Littlefield Publishers, London 1997, ISBN 0-8476-8518-7.
  5. Hervé de Weck: Internierungen. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 13. Mai 2008, abgerufen am 5. Juni 2019.
  6. Georges Schild: Die Internierung von Militär- und Zivilpersonen in der Schweiz 1939–1946. Eine geschichtlich-postalische Studie. Clipaeus, Bern 2016, S. 180–210.
  7. Joseph Schmidt im Exil-Archiv
  8. Les camps d'internement français entre 1939 et 1945 : liste des camps. Abgerufen am 14. Juni 2017.
  9. Journal officiel, 1938, S. 12920–12923, insb. 12923 Scan bei Gallica
  10. Pegasus Archive: Ilag & Moosburg Online: Kriegsgefangenenlager: Liste
  11. Joel Kotek, Pierre Rigoulot: Das Jahrhundert der Lager. Gefangenschaft, Zwangsarbeit, Vernichtung. Propyläen, 2001, ISBN 3-549-07143-4.
  12. Klaus Bischofs: Vor 40 Jahren: Die Internierung der Selfkantbevölkerung in Camp Vught von November 1944 bis Mai 1945. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg. Jg. 1985, S. 195–208, hier S. 203.
  13. Heiner Wember: Umerziehung im Lager. Internierung und Bestrafung von Nationalsozialisten in der britischen Besatzungszone Deutschlands. Essen 1991, ISBN 3-88474-152-7, S. 7 f. (Düsseldorfer Schriften zur Neueren Landesgeschichte Nordrhein-Westfalens; Bd. 30)
  14. Christa Schick: Die Internierungslager. In: M. Broszat, K.-D. Henke, H. Woller (Hrsg.): Von Stalingrad zur Währungsreform. Zu Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland. München 1989, ISBN 3-486-54132-3, S. 301 ff.
  15. Peter Reif-Spirek, Bodo Ritscher (Hrsg.): Speziallager in der SBZ. Ch. Links Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-86153-193-3.
  16. „Vorbereitung auf den Tag X“ – Die geplanten Isolierungslager der Stasi. Stasi-Unterlagen-Archiv beim Bundesarchiv, abgerufen am 26. November 2023.
  17. Michael Portmann, Arnold Suppan: Serbien und Montenegro im Zweiten Weltkrieg. In: Österreichisches Ost- und Südosteuropa-Institut: Serbien und Montenegro: Raum und Bevölkerung – Geschichte – Sprache und Literatur – Kultur – Politik – Gesellschaft – Wirtschaft – Recht. LIT Verlag 2006, S. 277 f.
  18. Michael Portmann: Politik der Vernichtung. In: Danubiana Carpathica. Bd. 1, 2007, S. 342ff.
  19. Michael Portmann: Politik der Vernichtung? In: Danubiana Carpathica, Bd. 1 (48), 2007, S. 351.
  20. a b c d e f g Georg Wildmann: Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944–1948. Herausgeber: Donauschwäbische Kulturstiftung. München 2010, S. 320.
  21. Leidensweg der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien, Band 3. Donauschwäbisches Archiv München, 1995, ISBN 3-926276-21-5, S. 234ff.
  22. Dieter Blumenwitz, Rechtsgutachten über die Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944–1948, Sonderausgabe: Juristische Studien, München 2002, S. 64.
  23. Arbeitskreis Dokumentation: Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944–1948. Die Stationen eines Völkermords. München 1998, S. 314. In: Central and Eastern European Online Library, Michael Portmann: Communist Retaliation and Persecution on Yugoslav Territory During and After World War II (1943–1950). Currents of History (Tokovi istorije), Band 12, 2004, S. 45–74 (englisch).
  24. Foreign Relations of the United States – Diplomatic Papers 1946, Band V, S. 135.
  25. Immo Eberl, Konrad G. Gündisch, Ute Richter, Annemarie Röder, Harald Zimmermann: Die Donauschwaben. Deutsche Siedlung in Südosteuropa, Ausstellungskatalog, Wissenschaftliche Leitung der Ausstellung Harald Zimmermann, Immo Eberl, und Mitarbeiter Paul Ginder. Innenministerium Baden-Württemberg, Sigmaringen 1987, ISBN 3-7995-4104-7, S. 262–265 (Internetveröffentlichung).
  26. Zoran Janjetović: Die Konflikte zwischen Serben und Donauschwaben. Belgrad, 2004
    Anton Scherer: Geschichte der donauschwäbischen Literatur. München, 2003, ISBN 3-926276-51-7, S. 134.
    Herbert Prokle: Der Weg der deutschen Minderheit Jugoslawiens nach Auflösung der Lager 1948. München 2008, ISBN 978-3-926276-77-3, S. 144, hier S. 14.
  27. Kathrin Meyer: Entnazifizierung von Frauen. Die Internierungslager der US-Zone Deutschlands 1945–1952 (Dokumente – Texte – Materialien 52), Berlin 2004, ISBN 3-936411-24-7 (Der Titel ist irreführend, da sich diese wissenschaftliche Studie nur beiläufig mit der besonderen Situation der Frauen beschäftigt; Rezension).
    Für Bayern: Christa Schick: Die Internierungslager. In: Martin Broszat, Klaus Dietmar Henke, Hans Woller (Hrsg.): Von Stalingrad zur Währungsreform. Zur Sozialgeschichte des Umbruchs in Deutschland, München 1988, S. 301–326.
    Für Württemberg-Baden: Christof Strauß: Zwischen Apathie und Selbstrechtfertigung: Die Internierung NS-belasteter Personen in Württemberg-Baden; in: Kriegsende und Neubeginn: Die Besatzungszeit im schwäbisch-alemannischen Raum, Konstanz 2003, ISBN 3-89669-731-5, S. 287–313.
    Für Hessen: Armin Schuster: Die Entnazifizierung in Hessen 1945–1954 : Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 66), Wiesbaden 1999, ISBN 3-930221-06-3, insbes. S. 239–257.
    Poststempel einiger Lager bei Jay T. Carnigen: Civilian Internment Enclosures (C.I.E) and Hospitals (Memento vom 14. Oktober 2013 im Internet Archive)
  28. Bis April 1946 als Interrogatio Camp Berlin (Verhörlager Berlin) bezeichnet; Meyer S. 266.
  29. Bis April 1946 als Interrogatio Camp Bremen (Verhörlager Bremen) bezeichnet; Meyer S. 266.
  30. Teilweise findet man in den Quellen auch die Bezeichnung „Civilian Internment Camp No. 15“.
  31. Henrik Friggemann: Das Internierungslager Darmstadt. Demokratisierungsmaßnahmen im Rahmen amerikanischer und deutscher Entnazifizierungs- und Internierungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg. München 2007. (Magisterarbeit), ISBN 978-3-656-27412-4 (E-Book). (Auszüge)
  32. Peter Heigl: Konzentrationslager Flossenbürg. 1994, ISBN 3-921114-29-2, S. 79.
  33. Zunächst wurden alle Internierten im Olympia-Eisstadion untergebracht und anschließend auf zwei Kasernen aufgeteilt; Karl Vogel: M-AA509, 11 Monate Kommandant eines Internierungslagers, Memmingen (Selbstverlag) 1951.
  34. Akten im Staatsarchiv Ludwigsburg. Aquarell der Umgebung (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive)
  35. Georg Haberl, Walburga Fricke: Anfang und Ende des tausendjährigen Reiches in Ostbayern, Bd. 2, 2009, ISBN 978-3-85022-760-5, S. 319–329.
  36. https://archive.today/2013.10.13-114700/http://archiv.ifz-muenchen.de/objekt_start.fau?prj=ifz_ifaust7&dm=ED&ref=62592&sss=1&rliste=1
  37. Georg Haberl, Walburga Fricke: Anfang und Ende des tausendjährigen Reiches in Ostbayern, Bd. 2, 2009, ISBN 978-3-85022-760-5, S. 314–319.
  38. Waltraut Burger (Text): Gedenkstätte und Museum Trutzhain. Die Dauerausstellung, Trutzhain 2012, ISBN 978-3-9813483-0-9. In der Gedenkstätte und Museum Trutzhain befindet sich ein eigener Raum mit Bildern und Texten zum "CI Camp 95".
  39. Mathias Beer: Von Daheim nach Zuhause. Flüchtlinge im Lager Schlotwiese, Sigmaringen 1995. Mathias Beer: Menschen in Lagern. Die Schlotwiese 1942-1967. In: Menschen in Rot. Die Geschichte eines Stuttgarter Stadtteils in Lebensbildern. Tübingen 1995, ISBN 3-87407-217-7, S. 29–35.
    Mathias Beer: Zuffenhausen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Albrecht Gühring (Hrsg.): Zuffenhausen, Dorf – Stadt – Stadtbezirk. Möglingen 2004, ISBN 3-00-013395-X, S. 477–498.
  40. Im Lager Esterwegen wurden gezielt solche Personen interniert, denen ein Kriegsverbrechen zur Last gelegt wurde. Ab Juli 1946 trug das Lager die Bezeichnung No. 101 Prison Camp mit einem deutschen Direktor unter einem britischen Kommandanten; Wember, S. 81–82.
  41. Wember, S. 61–63.
  42. Die Internierten wurden im September 1946 in das Internierungslager Easelheide gebracht; Wember, S. 55–58.
  43. Stiftung Lager Sandbostel (Memento vom 18. Dezember 2013 im Internet Archive). Wember, S. 58–60.
  44. Vorher Kriegsgefangenenlager für britische und amerikanische Schiffsbesatzungen; Wember, S. 79–81.
  45. Das Civil Interrnment Settlement No. 1 Adelheide sollte zur langfristigen Isolierung der als Mitläufer eingestuften Personen dienen; so Wember, S. 85–86. Vorgeschichte
  46. Das War Criminal Holding Centre No. 2 Fischbek umfasste im Herbst 1947 etwa 1.200 Personen; Wember, S. 87–88.
  47. Rainer Möhler: Die Internierungslager in der französischen Besatzungszone. In: Speziallager – Internierungslager: Internierungspolitik im besetzten Nachkriegsdeutschland (Tagung in der gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen am 25. Oktober 1996). Berlin 1997, ISBN 3-933152-02-X, S. 50–60 (dort S. 54 Übersicht über die „zwölf großen Internierungslager“ in der französischen Zone).
    Rainer Möhler: Entnazifizierung in Rheinland-Pfalz- und im Saarland unter französischer Besatzung 1945–1952 (= Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz 17). Mainz 1992, S. 358–395: Internierung als Teil der Entnazifizierungspolitik.
    Gerd Bayer: Der Stuhl. Zell/Mosel 2012 (Berichte ehemaliger Internierter).
  48. Edgar Mais: Internierungslager Algenrodt. In: Landkreis Birkenfeld (Hrsg.): Heimatkalender des Landkreises Birkenfeld 1985. Baumholder 1984, S. 179–185.
    Bayer, S. 28–36.
    Karl Geiger: Die Internierung im deutschen Südwesten. 3. Auflage, Heilbronn 1977 (Bericht ehemaliger Internierter), S. 29–57.
  49. Altschweier
  50. Bayer, S. 36 ff.
  51. Die Gefängnisse in Koblenz, in denen auch Zivilpersonen nach dem Automatic arrest einsaßen, werden in der Literatur (Möhler, Internierungslager, S. 54) nicht zu Internierungslagern gezählt. Die in Koblenz inhaftierten Personen waren im Bunker in der Nagelgasse, im Rathauskeller, im Gefängnis auf der Karthause, im „Camp 20“ in Lützel und in den Kasematten der Festung Ehrenbreitstein untergebracht. Bayer, S. 24–28.
  52. Geiger, S. 64–67.
  53. Adolf Welter: Trier-Petrisberg 1940–1945: Das Kriegsgefangenenlager Stalag XII D. Trier 2007, ISBN 3-923575-26-2. Adolf Welter verfügt auch über ein privates Archiv mit Unterlagen zu dem Internierungslager.
  54. Nach Ermittlungen des Suchdienstes des Deutschen Roten Kreuzes bestanden in der Tschechoslowakei 1215 Internierungslager, 846 Arbeits- und Straflager und 215 Gefängnisse, in denen 350 000 Deutsche längere oder kürzere Zeit festgehalten worden sind. Wilfried Ahrens: Verbrechen an Deutschen – Dokumente der Vertreibung. – Deutsche Verlagsanstalt 1983 ISBN 0391111639, S. 225.
  55. Alfred de Zayas Die Nemesis von Potsdam. Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen. 14. erweiterte Ausgabe. Herbig, München 2005, ISBN 3-7766-2454-X. – Englisch: Nemesis at Potsdam (1–3 Ausgaben Routledge, London/ Boston; 4–5 Ausgaben University of Nebraska Press; 6. Ausgabe Picton Press, Rockland/Maine, 2003).S.224
  56. Internierungslager Hanke: Ostrava plant Mahnmal für nach dem Kriegsende ermordete Deutsche. in: Tschechien online 19.1.2018