Jimmy Sharrow – Wikipedia

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Jimmy Sharrow

Geburtsdatum 31. Januar 1985
Geburtsort Framingham, Massachusetts, USA
Größe 188 cm
Gewicht 86 kg

Position Verteidiger
Nummer #3
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2003, 4. Runde, 110. Position
Atlanta Thrashers

Karrierestationen

2001–2002 USA Hockey National Team Development Program
2002–2005 Halifax Mooseheads
2005–2007 Chicago Wolves
2007–2008 Manitoba Moose
2008–2009 Rockford IceHogs
2009–2010 Victoria Salmon Kings
2010–2015 Eisbären Berlin
2015–2018 Grizzlys Wolfsburg
2018–2019 Heilbronner Falken

James „Jimmy“ Sharrow (* 31. Januar 1985 in Framingham, Massachusetts) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2002 und 2019 unter anderem 468 Spiele für die Eisbären Berlin und Grizzlys Wolfsburg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Mit den Eisbären berlin gewann Sharrow zwischen 2011 und 2013 dreimal in Folge die Deutsche Meisterschaft. Zudem absolvierte er über 200 Partien in der American Hockey League (AHL).

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sharrow begann seine Karriere als Eishockeyspieler im USA Hockey National Team Development Program, für das er in der Saison 2001/02 in der nordamerikanischen Juniorenliga North American Hockey League (NAHL) aktiv war. Anschließend verbrachte er drei Jahre bei den Halifax Mooseheads in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ). In diesem Zeitraum wurde er im NHL Entry Draft 2003 in der vierten Runde als insgesamt 110. Spieler von den Atlanta Thrashers aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt, für die er allerdings nie spielte. Stattdessen lief er von 2005 bis 2007 für deren Farmteam Chicago Wolves in der American Hockey League (AHL) auf, wobei er in der Saison 2005/06 parallel in 23 Spielen für die Gwinnett Gladiators in der ECHL auf dem Eis stand.[1]

In der Saison 2007/08 wurde Sharrow für Jesse Schultz von Atlanta zu den Vancouver Canucks transferiert und spielte bei deren AHL-Team den Manitoba Moose.[2] In der folgenden Saison wurde er dann für das neue AHL-Team der Chicago Blackhawks, den Rockford IceHogs verpflichtet.[3] Die Saison 2009/10 spielte er überwiegend in der ECHL, hier insbesondere wieder für das damalige Farmteam der Canucks in dieser Liga, den Victoria Salmon Kings.[4]

Nach den Abgängen von Andy Roach und Marvin Degon in ihrer Verteidigung verpflichteten für die Saison 2010/11 die Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Abwehrspieler[5]. In der Vorbereitung nahm er zunächst mit seiner neuen Mannschaft an der European Trophy teil, die er mit Berlin gewinnen konnte. Er selbst zeigte keine Anpassungsschwierigkeiten an die größere Eisfläche in Europa und wurde aufgrund je fünf Tore und Vorlagen bei seinen elf Einsätzen zum besten Verteidiger des Turniers ernannt. Auch in der DEL konnte er überzeugen und wurde bei den Eisbären zum Führungsspieler.

Nach fünf Jahren bei den Eisbären Berlin, in denen er mit dem Verein drei Deutsche Meisterschaften gewonnen hatte, wurde sein Vertrag nach der für die Eisbären enttäuschenden Saison 2014/15 nicht mehr verlängert.[6] Im Juni 2015 wurde Sharrow von den Grizzlys Wolfsburg verpflichtet und erhielt einen Einjahres-Vertrag für die Saison 2015/16.[7] Dieser wurde im April 2016 insbesondere aufgrund seiner guten Leistungen in den Playoffs, in denen er mit den Grizzlys das Finale erreichte, um zwei Jahre verlängert.[8] Im November 2018 wurde er von den Heilbronner Falken bis zum Ende der DEL2-Saison 2018/19 verpflichtet[9] und beendete anschließend seine Karriere als Aktiver.

Seit dem Beginn der Spielzeit 2022/23 ist Sharrow als Assistenztrainer bei den Worcester Railers in der ECHL tätig.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2013 Deutscher Meister mit den Eisbären Berlin
  • 2016 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg
  • 2017 Deutscher Vizemeister mit den Grizzlys Wolfsburg

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Halifax Mooseheads LHJMQ 70 2 14 16 54 25 2 4 6 24
2003/04 Halifax Mooseheads LHJMQ 52 12 26 38 67
2004/05 Halifax Mooseheads LHJMQ 69 16 31 47 76 13 5 6 11 6
2005/06 Chicago Wolves AHL 47 2 17 19 17
2005/06 Gwinnett Gladiators ECHL 23 3 7 10 12
2006/07 Chicago Wolves AHL 42 4 14 18 38
2007/08 Manitoba Moose AHL 44 5 17 22 26 2 0 1 1 0
2008/09 Manitoba Moose AHL 17 1 5 6 4
2008/09 Rockford IceHogs AHL 50 3 5 8 40 4 0 1 1 0
2009/10 Wheeling Nailers ECHL 4 1 1 2 2
2009/10 Victoria Salmon Kings ECHL 57 11 34 45 43 5 1 5 6 4
2009/10 Manitoba Moose AHL 1 0 0 0 0
2009/10 San Antonio Rampage AHL 1 0 1 1 2
2010/11 Eisbären Berlin DEL 49 4 13 17 20 12 1 2 3 8
2011/12 Eisbären Berlin DEL 52 7 12 19 50 13 5 3 8 6
2012/13 Eisbären Berlin DEL 50 3 14 17 83 12 1 1 2 16
2013/14 Eisbären Berlin DEL 52 2 16 18 38
2014/15 Eisbären Berlin DEL 50 4 10 14 89 3 1 1 2 0
2015/16 Grizzlys Wolfsburg DEL 45 2 7 9 69 15 4 4 8 10
2016/17 Grizzlys Wolfsburg DEL 51 3 9 12 36 18 0 1 1 10
2017/18 Grizzlys Wolfsburg DEL 36 1 4 5 37 7 0 3 3 4
2018/19 Heilbronner Falken DEL2 29 2 17 19 44 3 1 4 5 0
LHJMQ gesamt 191 30 71 101 197 38 7 10 17 30
ECHL gesamt 84 15 42 57 57 5 1 5 6 4
AHL gesamt 202 15 59 74 127 6 0 2 2 0
DEL gesamt 385 26 84 110 422 83 12 17 29 54

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2002 USA U17-WHC 1. Platz, Gold 6 1 7 8 4
Junioren gesamt 6 1 7 8 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. EHCL, Gwinnett receives Sharrow from Wolves (Memento vom 22. Juni 2015 im Internet Archive), 24. November 2005, abgerufen am 22. Juni 2015
  2. AHL, Trashers get Schultz, send Sharrow to Canucks (Memento vom 22. Juni 2015 im Internet Archive), 23. Juni 2007, abgerufen am 22. Juni 2015
  3. WIFR, Pelletier recalled to Chicago, Sharrow acquired from Vancouver (Memento vom 22. Juni 2015 im Internet Archive), 9. Dezember 2008, abgerufen am 22. Juni 2015
  4. OurSportsCentral, Salmon Kings sign Jimmy Sharrow, 11. November 2009, abgerufen am 22. Juni 2015
  5. Berliner Zeitung, König der Lachse - wie Jimmy Sharrow die Eisbären verstärken soll, 29. Juli 2010, abgerufen am 22. Juni 2015
  6. Berliner Zeitung, Sharrows emotionaler Abschied aus Berlin, 24. März 2015, abgerufen am 9. April 2015
  7. Wolfsburger Allgemeine Zeitung, Hinten dicht - EHC holt Sharrow, 5. Juni 2015, abgerufen am 6. Juni 2015
  8. Jimmy Sharrow bleibt bei den Grizzlys Wolfsburg, Sport1, 30. April 2016, abgerufen am 16. Dezember 2018
  9. Jimmy Sharrow wird Verteidiger bei den Falken, Heilbronner Stimme, 29. November 2018, abgerufen am 16. Dezember 2018