Károlyi – Wikipedia

Wappen der Károlyi von Nagykároly (Nagy Iván: „Magyarország családai czimerekkel“, 1859)

Das Geschlecht Károlyi von Nagykároly gehört zu den ältesten ungarischen Adelsfamilien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Károlyis führen sich legendär auf den ungarischen Stammesfürsten Kund zurück, einen der sieben Heerführer der Magyaren zur Zeit der Landnahme. Nachweisbar entstammt sie im 13. Jahrhundert der Familie Kaplon, die bis in die Zeit von Árpád zurückreichen soll und auf die sich auch andere Adelsgeschlechter zurückführen (wie die Bagossy, Csomaközy, Vaday, Vetéssi). Ladislaus und Andreas Károlyi waren um 1380 Urenkel des Johann von Kaplyon.

Ihr Stammsitz war das in Oberungarn jenseits der Theiß im Sathmarland gelegene Schloss Károlyi in Nagykároly (heute Carei, Rumänien). Die dortige Burg erbaute ab 1482 László Károlyi Lancz.

Das ungarische Baronat erhielt Michael Károlyi im Jahre 1609, den ungarischen Grafenstand dessen Enkel Alexander Károlyi 1712.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Familienmitglieder sind:

Stammsitz war lange Zeit Nagykároly im Komitat Szatmár (im heutigen Rumänien), wo László Károlyi Lancz 1482 die Burg erbaute. Zu den weiteren dortigen Besitzungen gehörte Erdőd, wo Sándor Károlyi zwischen 1727 und 1730 die Burg zum Schloss umbaute.

Später wurde die Familie auch ansässig in Zemplén (die Burg ist heute eine Ruine), in dem 1808 erworbenen Fót und ab 1834 in Fehérvárcsurgó. Von den Pálffy erbten sie die Burg Ballenstein und das Schloss Stampfen in Stupava unweit von Preßburg, die sie bis 1945 besaßen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]