Käte Hamburger Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung – Wikipedia

Die Käte Hamburger Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung sind auf Zeit angelegte, geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtungen, die sich am Wissenschaftskolleg zu Berlin orientieren, jedoch jeweils einer konkreten, übergeordneten Forschungsfrage oder -thematik nachgehen. Dazu werden international renommierte Wissenschaftler (Fellows) eingeladen, einen längeren Zeitraum in Deutschland frei von sonstigen Verpflichtungen zu forschen. Diese nach der Literaturwissenschaftlerin und Philosophin Käte Hamburger benannten Forschungskollegs werden vier Jahre gefördert, können aber bei positiver Evaluation zwei Mal um weitere vier Jahre verlängert werden.[1]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schaffung von internationalen Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung ist das zentrale Element der 2007 vom BMBF anlässlich des Jahres der Geisteswissenschaften aufgelegten Initiative Freiraum für Geisteswissenschaften.

Mit der Einrichtung der Kollegs sollen primär folgende Ziele erreicht werden:[2]

  • Eine internationale sowie europäisch sichtbare und wirksame Schwerpunktbildung der deutschen Geisteswissenschaften an den Universitäten voranzutreiben und die Verbindungen zu ausländischen Forschungsschwerpunkten und Einrichtungen zu stärken.
  • Durch weitgehende Freistellung von universitären Verpflichtungen herausragenden Geisteswissenschaftlern persönlichen Freiraum zu gewähren, um selbst gewählten Forschungsfragen nachgehen zu können.
  • Eine Lerngemeinschaft zu ermöglichen, die durch systematische Konfrontation mit anderen Wissenskulturen die eigenen, meist unhinterfragten Selbstverständlichkeiten auf den Prüfstand stellt.
  • International hochrangige Fachkollegen und -vertreter in Forschungsarbeiten an deutschen Universitäten einzubeziehen.
  • Die geisteswissenschaftlichen Methoden – auch kulturvergleichender Forschung – weiterzuentwickeln.
  • Die Kooperation von disziplinärer und regionalspezifischer Forschung an einer gemeinsamen Problemstellung zu verbessern.
  • Die Kooperation in den Geisteswissenschaften unter Einschluss der kleinen Fächer zu intensivieren.

Kollegs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Förderlinie I[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Förderlinie II[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Quelle: [5])

Seit 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Förderprogramm Käte Hamburger Kollegs, Förderdatenbank, abgerufen am 14. Dezember 2023
  2. BMBF, Beschreibung der Fördermaßnahmen (Memento des Originals vom 5. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kaete-hamburger-kollegs.de
  3. Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum vom 12. September 2007
  4. Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research: Welcome to the Centre for Global Cooperation Research. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2018; abgerufen am 24. Juli 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gcr21.org
  5. Käte Hamburger Kollegs. In: Rahmenprogramm Geistes- und Sozialwissenschaften. Bundesministerium für Bildung und Forschung, abgerufen am 15. Februar 2023.
  6. Eröffnung des Käte Hamburger Kollegs für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien, Informationsdienst Wirtschaft, 11. Oktober 2021
  7. Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE). Universität des Saarlandes, abgerufen am 22. September 2023.