Kai Häfner – Wikipedia

Kai Häfner
Kai Häfner
Kai Häfner (2024)
Spielerinformationen
Geburtstag 10. Juli 1989 (34 Jahre)
Geburtsort Schwäbisch Gmünd, Deutschland BR BR Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher Deutsch
Körpergröße 1,88 m
Spielposition Rückraum rechts
  Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein TVB 1898 Stuttgart TVB Stuttgart
Trikotnummer 34
Vertrag bis 30. Juni 2025
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000 Deutschland TSB Schwäbisch Gmünd
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2006 Deutschland TSB Schwäbisch Gmünd
2006–2007 Deutschland TV Bittenfeld
2007–2011 Deutschland Frisch Auf Göppingen
2011–2014 Deutschland HBW Balingen-Weilstetten
2014–2019 Deutschland TSV Hannover-Burgdorf
2019–2023 Deutschland MT Melsungen
2023– Deutschland TVB Stuttgart
Nationalmannschaft
Debüt am 15. April 2010
gegen Danemark Dänemark in Haugesund
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 143 (343)[1]
Stand: 4. Februar 2024

Kai Häfner (* 10. Juli 1989 in Schwäbisch Gmünd) ist ein deutscher Handballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1,88 m große Rückraumspieler, der früher auf Rechtsaußen[2] und vor seiner Göppinger Zeit auch auf der Rückraum-Mitte-Position spielte, begann beim TSB Schwäbisch Gmünd mit dem Handball. In der Saison 2006/07 spielte er in der 2. Handball-Bundesliga beim TV Bittenfeld und anschließend beim Bundesligisten Frisch Auf Göppingen, mit dem er 2011 den EHF-Pokal gewann. Nachdem im Jahr 2011 sein Vertrag in Göppingen ausgelaufen war, wechselte der Linkshänder zum Ligarivalen HBW Balingen-Weilstetten. Ab der Saison 2014/15 spielte er bei der TSV Hannover-Burgdorf, wo er zunächst einen Zweijahresvertrag unterschrieb.[3] Im Sommer 2019 wechselte er zum Bundesligisten MT Melsungen.[4] Im Sommer 2023 kehrte er zum TV Bittenfeld zurück, welcher mittlerweile als TVB Stuttgart ebenfalls in der Bundesliga spielt.[5]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häfner gewann mit der deutschen Juniorennationalmannschaft 2008 die Silbermedaille bei der Europameisterschaft. Ein Jahr später holte er dann Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Am 15. April 2010 hatte er im Spiel gegen Dänemark sein Debüt in der Männer-Nationalmannschaft.

Bei der Europameisterschaft 2016 in Polen wurde er nach einer Verletzung von Steffen Weinhold zum letzten Spiel der Hauptrunde (gegen Russland) nachnominiert. Die Mannschaft gewann am 31. Januar 2016 gegen Spanien den Titel, wozu er mit insgesamt 15 Treffern in drei Spielen beitrug. Darunter war der Siegtreffer in den letzten Spielsekunden beim 34:33-Sieg im Halbfinale gegen Norwegen.

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er mit dem deutschen Team die Bronzemedaille. Dafür wurde er am 1. November 2016 vom Bundespräsidenten mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.[6] Zur Europameisterschaft 2018 wurde er von Bundestrainer Christian Prokop in den 20er-Kader berufen, der die Vorbereitung bestritt.[7] Am 7. Januar wurde er in den endgültigen Kader berufen und nahm an der Europameisterschaft 2018 teil. Mit der deutschen Auswahl nahm er an den Olympischen Spielen in Tokio teil.[8]

Bei der Europameisterschaft 2022 kam er nach elf Toren in den ersten zwei Spielen nach einem positiven COVID-19-Test nicht mehr zum Einsatz.[9] Bei der Weltmeisterschaft 2023 erreichte er mit der deutschen Nationalmannschaft den 5. Platz. Das Team zeigte damit eine Leistungssteigerung gegenüber den durch die Corona-Pandemie beeinflussten letzten großen Turnieren, Häfner erzielte 28 Tore. Er stand im Kader für die Europameisterschaft 2024 und belegte mit Deutschland den 4. Platz.[10]

Bundesligabilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2007/08 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 6 4 0 4
2008/09 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 32 13 0 13
2009/10 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 31 10 0 10
2010/11 Frisch Auf Göppingen Bundesliga 34 13 0 13
2011/12 HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga 29 71 0 71
2012/13 HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga 34 117 0 117
2013/14 HBW Balingen-Weilstetten Bundesliga 23 83 0 83
2014/15 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 32 139 0 139
2015/16 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 25 132 0 132
2016/17 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 33 166 0 166
2017/18 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 34 163 0 163
2018/19 TSV Hannover-Burgdorf Bundesliga 25 127 0 127
2019/20 MT Melsungen Bundesliga 25 125 0 125
2020/21 MT Melsungen Bundesliga 36 168 0 168
2021/22 MT Melsungen Bundesliga 32 139 0 139
2022/23 MT Melsungen Bundesliga 31 118 0 118
2007–2023 Gesamt Bundesliga 462 1588 0 1588

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kai Häfner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. dhb.de: Kai Häfner, abgerufen am 4. Februar 2024
  2. thw-provinzial.de: Gegnerkader Frisch Auf Göppingen Saison 2010/2011, abgerufen am 11. November 2013
  3. handball-world.com: Nächster „Gallier von der Alb“ nach Hannover vom 12. November 2013, abgerufen am 12. November 2013
  4. handball-world.news: MT Melsungen einigt sich mit TSV Hannover-Burgdorf auf vorzeitigen Häfner-Wechsel vom 6. Mai 2019, abgerufen am 6. Mai 2019
  5. handball-world: Kai Häfner mit Abschied von MT Melsungen und Rückkehr zum Ex-Klub. Abgerufen am 4. August 2023.
  6. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes Bundespräsidialamt, 1. November 2016.
  7. www.dhb.de Prokop benennt Kader für Vorbereitung auf EHF EURO 2018 vom 15. Dezember 2017, abgerufen am 15. Dezember 2017.
  8. ihf.info: Match Team Statistics: Germany vs. Spain, abgerufen am 24. Juli 2021
  9. Cumulative Statistics Germany, auf ehfeuro.eurohandball.com, abgerufen am 29. Januar 2022
  10. EHF Euro 2024: Cumulative Statistics Germany. (PDF) In: ehf.eu. Abgerufen am 4. Februar 2024 (englisch).