Stiftung Kinderzukunft – Wikipedia

Stiftung Kinderzukunft
Rechtsform Stiftung des bürgerlichen Rechts
Gründung 1988
Sitz Gründau
Zweck Hilfe für Kinder in Not
Vorsitz Heinz-Werner Binzel
Geschäftsführung Hans-Georg Bayer
Umsatz 4.204.161 Euro (2021)
Stiftungskapital 5.719.614 Euro (2021)
Beschäftigte 9 in Deutschland +
147 in den Kinderdörfern[1]
Freiwillige 100 (2022)
Website www.Kinderzukunft.de

Die Stiftung Kinderzukunft ist eine deutsche Stiftung bürgerlichen Rechts und leistet als Kinderhilfswerk seit 1988 Kindern in Not Hilfe. Mit Ernährungs-, Gesundheits- und Bildungsprojekten weltweit sowie eigenen Kinderdörfern, Schulen und Ausbildungseinrichtungen in Mittelamerika und Osteuropa hilft die Stiftung Straßen- und Waisenkindern. Die Stiftung ist aus der vormaligen Rudolf-Walther-Stiftung des Unternehmensgründers von Möbel Walther in Gründau hervorgegangen. Der Sitz befindet sich in Gründau.

Tätigkeitsfelder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stiftung unterhält eigene Kinderdörfer, Schulen und Ausbildungseinrichtungen in Guatemala, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien. Dort erhalten die Kinder und Jugendlichen neben der Fürsorge eine umfassende Schul- und anschließende Berufsausbildung. Ziel ist es, ihnen eine Hilfestellung für eine selbstständige und lebenswerte Zukunft zu geben, um damit vor allem eine lebenslange Abhängigkeit von Nothilfe zu verhindern.

Darüber hinaus führt die Stiftung kofinanzierte Ernährungs-, Gesundheits- und Bildungsprojekte durch. Dadurch erhalten neben Kindern in Mittelamerika und Osteuropa auch Kinder in Afrika und Asien Hilfe.

Seit 1998 organisiert die Stiftung die deutschlandweite Aktion „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“. Jedes Jahr beteiligen sich Tausende Kindergärten, Schulen, Unternehmen und Privatpersonen an der Aktion. 2021 wurden dabei rund 44.000 Päckchen gesammelt und mithilfe ehrenamtlicher Helfer zu bedürftigen Kindern in die Elendsviertel Rumäniens, der Ukraine sowie Bosnien und Herzegowinas gebracht.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeit finanziert sich durch Spenden. Es besteht die Möglichkeit, Patenschaften für Kinder in den Kinderdörfern zu übernehmen. Da die Verwaltungskosten durch Erträge des Stiftungsvermögens und zweckgebundene Zuwendungen gedeckt werden, gelangen die Spendengelder direkt und ohne Abzüge zu den Kindern. Die Kinderzukunft trägt seit 30 Jahren ununterbrochen das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).[2] Außerdem ist sie Mitglied bei der Initiative Transparente Zivilgesellschaft sowie im Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO).[3]

Botschafter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Persönlichkeiten unterstützen die Stiftungsarbeit:

Anerkennungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008 wurde die Stiftung vom Land Hessen als „Stiftung des Monats“ und 2009 als „Stiftung des Jahres“ ausgezeichnet.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahresbericht 2020. In: kinderzukunft.de. Abgerufen am 22. Juni 2022.
  2. Stiftung Kinderzukunft. In: dzi.de. Abgerufen am 8. Januar 2021.
  3. VENRO-Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe: Stiftung Kinderzukunft. Abgerufen am 22. Juni 2022 (deutsch).
  4. Auszeichnung als Hessens „Stiftung des Jahres 2009“