Klaus Beer (Leichtathlet) – Wikipedia

Klaus Beer


Klaus Beer 1962

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 14. November 1942
Geburtsort LiegnitzDeutsches Reich
Größe 175 cm
Gewicht 78 kg
Beruf Lokomotivschlosser
Sterbedatum 8. Juni 2023
Karriere
Disziplin Weitsprung
Verein SC Dynamo Berlin
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europäische Hallenspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Leichtathletik-Hallen-EM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Leichtathletik-Europacup 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
DDR-Meisterschaften 7 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
DDR-Hallenmeisterschaften 4 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Mexiko-Stadt 1968 Weitsprung
Europäische Hallenspiele
Gold Belgrad 1969 Weitsprung
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber Wien 1970 Weitsprung
Logo der EAA Europacup
Silber Stockholm 1970 Weitsprung
DDR-Meisterschaften
Gold Dresden 1961 Weitsprung
Gold Dresden 1962 Weitsprung
Gold Jena 1964 Weitsprung
Silber Jena 1966 Weitsprung
Gold Halle/Saale 1967 Weitsprung
Gold Erfurt 1968 Weitsprung
Gold Berlin 1969 Weitsprung
Gold Erfurt 1970 Weitsprung
Bronze Erfurt 1972 Weitsprung
DDR-Hallenmeisterschaften
Gold Berlin 1965 Weitsprung
Bronze Berlin 1966 Weitsprung
Gold Berlin 1966 Weitsprung
Gold Berlin 1969 Weitsprung
Gold Berlin 1970 Weitsprung
Silber Berlin 1971 Weitsprung
Silber Berlin 1972 Weitsprung

Klaus Beer (* 14. November 1942 in Liegnitz, Regierungsbezirk Liegnitz, Provinz Niederschlesien, Freistaat Preußen, Deutsches Reich; † 8. Juni 2023[1]) war ein deutscher Sportler. Er war in den 1960er-Jahren ein erfolgreicher Leichtathlet des Sportclubs SC Dynamo Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beer, gelernter Lokomotivschlosser, begann in Bad Blankenburg als Handballspieler und wurde für die Leichtathletik gewonnen. Er trainierte zunächst bei Dynamo Rudolstadt und übersprang als erster Jugendlicher der DDR im Hochsprung die 2,00 m. Im Herbst 1960 wurde er zum SC Dynamo Berlin delegiert, wo er sich auf den Weitsprung konzentrierte. In den Jahren 1961, 1962, 1964 sowie 1967 bis 1970 wurde er DDR-Meister im Weitsprung, ferner im Jahr 1966 Vizemeister (1972 dritter Platz). Zudem wurde er mehrfach Champion bei den ostdeutschen Hallenmeisterschaften (1965, 1968–1970) und zweimal Zweiter (1971, 1972). Er gewann sowohl beim Europapokal 1970 in Stockholm als auch bei den Halleneuropameisterschaften 1970 in Wien jeweils Silber.

Der Höhepunkt in seiner Laufbahn war der Gewinn der Silbermedaille im Weitsprung bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt. Er wurde mit einer Weite von 8,19 m Zweiter hinter Bob Beamon, der bei diesem Wettkampf mit 8,90 m Weltrekord sprang.

Bei einer Größe von 1,75 m hatte er ein Wettkampfgewicht von 78 kg. Nach seiner aktiven sportlichen Karriere arbeitete er als Trainer beim SC Dynamo Berlin und trainierte auch seine Kinder Ron und Peggy, die ebenfalls erfolgreiche Leichtathleten waren. Im Jahr 1990 erhielt er eine Anstellung als Trainer beim Deutschen Leichtathletik-Verband[2] und trainierte später beim LAC Halensee Berlin den Weitspringer Kofi Amoah Prah.

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge, Medaillen und Biographien. 2., aktualisierte Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-538-4, S. 31f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klaus Beer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Svenja Sapper: Flash-News des Tages – Olympia-Zweiter von 1968 Klaus Beer verstorben. In: leichtathletik.de, 12. Juni 2023, abgerufen am 12. Juni 2023.
  2. Leichtathletik: Wechselfieber hält an. In: Berliner Zeitung, 13. Dezember 1990, S. 25.