Klaus Peter Möller (Politiker, 1937) – Wikipedia

Klaus Peter Möller (* 8. August 1937 in Darmstadt; † 20. Januar 2022[1]) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU).

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1957 in Gießen studierte Möller Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn, München und Würzburg. Er legte 1960 das erste juristische Staatsexamen ab, besuchte ab 1963 die Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und beendete sein Studium 1965 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Anschließend war er als Rechtsanwalt in Gießen tätig, seit 1977 auch als Notar.

Möller war von 1957 bis zu seinem Austritt 2004 Mitglied der Bonner Burschenschaft Frankonia und hielt Vorträge vor der Deutschen Burschenschaft.

Partei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Möller war Mitglied der CDU. 1986/87 war er Vorsitzender der CDU Gießen.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Möller war von 1972 bis 1999 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Gießen bzw. der Stadt Lahn, im Jahr 1979 deren Vorsteher. Dem Hessischen Landtag gehörte er vom 24. Mai 1977, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Wilhelm Runtsch nachrückte, bis 2003 an. Er war im Landtag ab 1982 innenpolitischer Sprecher der Fraktion, von 1983 bis 1988 Vorsitzender des Innenausschusses und 1987/88 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Ab 1988 war er Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur „Hanauer Atomaffäre“.

Möller war vom 28. Juli 1988 bis zum 5. April 1991 sowie vom 5. April 1995 bis zum 5. April 2003 Präsident des Landtags. Sein Vorgänger Jochen Lengemann war nach der Debatte über die gescheiterte Diätenerhöhung im hessischen Landtag 1988 als Landtagspräsident zurückgetreten. Nach der Niederlage der CDU bei der Landtagswahl in Hessen 1991 war er von 1991 bis 1995 Landtagsvizepräsident.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 266.
  • Klaus Peter Möller in: Internationales Biographisches Archiv 20/1997 vom 5. Mai 1997, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hessischer Landtag: „Tiefe Trauer um Klaus Peter Möller“, abgerufen am 20. Januar 2022
  2. Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 7. Februar 1989. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1989 Nr. 8, S. 510, Punkt 204 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,5 MB]).
  3. [1]
  4. Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 29. April 2003. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 2003 Nr. 20, S. 2042, Punkt 492 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 7,2 MB]).
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