Komitee für eine Europäische Währungsunion – Wikipedia

Das Komitee für eine Europäische Währungsunion (Comité pour l’UM de l’Europe) wurde von Helmut Schmidt und Valéry Giscard d’Estaing 1986 als private Initiative[1] gegründet. Dadurch sollte die öffentliche und die private Akzeptanz und Verwendung des ECU durch Diskussionen, öffentliche Erklärungen und Detailstudien[2] gefördert werden.[3] um eine Gemeinschaftswährung zu etablieren.[4] Dem Komitee für eine Europäische Währungsunion gehörten einige Unternehmer und Manager an, zum Beispiel: Hans Merkel, Giovanni Agnelli oder Cornelis van der Klugt.[4]

Bei einer unter rund 1000 europäischen Topmanagern durchgeführte Meinungsumfrage des Komitees für eine Europäische Währungsunion wurde grundsätzlich ein großes Interesse an einer einheitlichen Währung festgestellt.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut Schmidt in "Einer für alle", "Der Euro vergrößert den Wohlstand und das weltpolitische Gewicht: Die Idee der Einheitswährung - und was aus ihr wurde", Zeit-Online vom 15. November 2001, S 5/6. [1]
  2. So wurde 1988 ein Aktionsprogramm publiziert, in welchem einige Vorschläge des Delors-Berichts aufgegriffen wurden (Walter Hallstein Institut, Paper 4/03 ("Der Verfassungskonvent"), Pkt. II.2 ("Der Präsident")).
  3. Wolfgang Filc, Claus Köhler, Lothar Hübl, Rüdiger Pohl, "Herausforderungen der Wirtschaftspolitik", "Festschrift zum 60. Geburtstag von Claus Köhler", Duncker & Humblot, Berlin 1988, ISBN 3-428-06377-5, S. 279, Fn. 29.
  4. a b Theo Sommer in "Unser Schmidt", "Der Staatsmann und Publizist", Hofmann und Campe Verlag, Hamburg 2010, S. 141, ISBN 978-3-455-50176-6.
  5. Association for the Monetary Union of Europe, European Business and the ECU, Results of a Survey, Paris 25. Oktober 1988, zitiert nach Detlev W. Rahmsdorf: Währungspolitik. In: Jahrbuch der Europäischen Integration. 1988/89, S. 118.