Konrad-Adenauer-Kaserne – Wikipedia

Deutschland Konrad-Adenauer-Kaserne
Bürohochhaus in der Kaserne

Bürohochhaus in der Kaserne

Land Deutschland Deutschland
Gemeinde Köln
Koordinaten: 50° 53′ 50″ N, 6° 56′ 56″ OKoordinaten: 50° 53′ 50″ N, 6° 56′ 56″ O
Eröffnet 1960er Jahre
Eigentümer Bundesrepublik Deutschland
Stationierte Truppenteile
BAMAD Deutschland
Ehemals stationierte Truppenteile
AHEntwg
Heeresamt
6./FJgBtl 730
Deutschland
Deutschland
Deutschland
Konrad-Adenauer-Kaserne (Nordrhein-Westfalen)
Konrad-Adenauer-Kaserne (Nordrhein-Westfalen)

Lage der Konrad-Adenauer-Kaserne in Nordrhein-Westfalen

Die Konrad-Adenauer-Kaserne in Köln ist eine Liegenschaft der Bundeswehr. Sie ist nach dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, benannt, der in Köln geboren wurde. Hauptnutzer der Kaserne ist das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst. Bis 2023 war auch das Amt für Heeresentwicklung (ehemals Heeresamt) dort untergebracht.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kaserne liegt südlich des Stadtzentrums im Kölner Stadtteil Raderthal im Stadtbezirk Rodenkirchen. Westlich der Kaserne liegt der Kölner Südfriedhof, südlich der Liegenschaft verläuft die Militärringstraße und östlich die Brühler Straße.

Brühler Straße 309/309 A [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der anderen Seite der Brühler Straße, gegenüber der Kaserne, befindet sich eine weitere, nur als „Dienstgebäude“ bezeichnete Liegenschaft der Bundeswehr. In dem Hochhaus mit zwölf Etagen waren die Stammdienststelle der Luftwaffe, der Höhere Pionierstab (später Infrastrukturstab der Bundeswehr) sowie vom 1. April 1971 bis zum 30. November 2012 das Kreiswehrersatzamt Köln untergebracht.[1]

Dienststellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Dienststellen sind in der Konrad-Adenauer-Kaserne stationiert:[1]

Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kaserne verfügt über vier gleichförmige Bürogebäude mit fünf Etagen sowie ein Büro-Hochhaus mit 14 Geschossen, ein Tagungszentrum,[3] einen Hubschrauberlandeplatz, eine Sporthalle[4] und einen Tennisplatz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kaserne wurde in den 1960er Jahren für das damalige Truppenamt (später Heeresamt, dann Amt für Heeresentwicklung) errichtet. Zuvor hatte die Bundesregierung beschlossen, möglichst viele dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) nachgeordnete militärische Dienststellen in den Kölner Raum zu verlegen. Während der Planungen kam die Idee auf, die noch in Bonn beheimatete Zentrale des MAD, das Amt für Sicherheit der Bundeswehr (ASBw), ebenfalls dort unterzubringen. Der Neubau bot dem ASBw die Gelegenheit, bauliche Forderungen zu stellen, zum Beispiel für Karteien und Labore. Auch konnten Synergieeffekte wie die gemeinsame Bewachung der Liegenschaft und die Mitbenutzung der modernen Bunkeranlagen genutzt werden. Ende 1964 zog das ASBw dann in die Kaserne ein.[5] Nach der Änderung des Nutzungskonzepts der Kaserne zog das Amt für Heeresentwicklung 2023 nach Köln-Holweide auf den Axa-Campus um, wo die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zwei Gebäude anmietete. Die offizielle Schlüsselübergabe erfolgte am 5. Mai 2023. Als alleiniger Hauptnutzer der Kaserne verblieb das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst.[6]

Ehemals stationierte Einheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Kaserne waren stationiert:[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Konrad-Adenauer-Kaserne. In: Standortdatenbank der Bundeswehr. www.zmsbw.de, abgerufen am 26. März 2020.
  2. Sanitätsunterstützungszentrum Köln-Wahn – Organisation. In: www.bundeswehr.de. Abgerufen am 26. März 2020.
  3. Digital Signage in der Konrad-Adenauer-Kaserne. In: www.kommatec-red.de. Abgerufen am 26. März 2020.
  4. Sporthalle Konrad-Adenauer-Kaserne. In: Stadtsportbund Köln. Abgerufen am 26. März 2020.
  5. „Stets am Feind!“ – Der Militärische Abschirmdienst (MAD) 1956–1990. 1. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2019, ISBN 978-3-525-36392-8, S. 128.
  6. Amt für Heeresentwicklung bezieht neue Räumlichkeiten auf dem Campus der AXA Deutschland. In: wehrtechnik.de. Wehrtechnik (Zeitschrift), 8. Mai 2023, abgerufen am 18. Juni 2023.