Kreis Luckau – Wikipedia

Basisdaten (Stand 1993)
Bestandszeitraum: 1952–1993
Bezirk: Cottbus
Sitz der Verwaltung: Luckau
Fläche: 703 km²
Einwohner: 29.238 (1989)
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: Z (1953–1990)
ZM (1974–1990)
LC (1991–1993)
Lage des Kreises in der DDR
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Der Kreis Luckau war ein Kreis in der DDR. Er bestand als Teil des Bezirks Cottbus in der Zeit von 1952 bis 1990. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Luckau im Land Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland fort. Sein Gebiet liegt heute hauptsächlich im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Der Sitz der Kreisverwaltung befand sich in Luckau.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarkreise

Der Kreis Luckau grenzte im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Zossen, Lübben, Calau, Finsterwalde, Herzberg, Jüterbog und Luckenwalde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis entstand aus dem preußischen Landkreis Luckau. Das Gesetz über die Änderung zur Verbesserung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 28. April 1950 (vergleiche Kreisreformen in der DDR) veränderte die Grenzen des Landkreises:

Dafür erhielt der Landkreis Luckau:

Bei der zweiten Kreisreform, die am 25. Juli 1952 in Kraft trat, wurde der Kreis Finsterwalde aus Teilen des bisherigen Landkreises Luckau neu errichtet. Außerdem fiel die Gemeinde Groß Ziescht an den Kreis Zossen.[1] Am 1. Januar 1957 wechselten die Gemeinden Kolpien und Schöna aus dem Kreis Luckau in den Kreis Herzberg.

Das restliche Territorium blieb bis zum Ende der DDR als Kreis Luckau, ab dem 17. Mai 1990 Landkreis Luckau[2] stabil.

Nach der Wiedervereinigung

Am 6. Dezember 1993 wurden die drei Landkreise Königs Wusterhausen, Luckau und Lübben im Rahmen der brandenburgischen Kreisreform zum Landkreis Dahme-Spreewald mit Sitz in Lübben (Spreewald) vereinigt.[1]

Kreisangehörige Gemeinden und Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgeführt sind alle Orte, die im Kreis Luckau eigenständige Gemeinden waren.[3] Eingerückt sind Gemeinden, die bis zum 5. Dezember 1993 ihre Eigenständigkeit verloren und in größere Nachbargemeinden eingegliedert wurden oder sich mit einer anderen Gemeinde zusammengeschlossen hatten.

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar ZM begannen, zugewiesen.[7] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war ZN 60-01 bis ZN 80-00.[8]

Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen LC. Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben. Seit dem 2. Juli 2015 ist es im Landkreis Dahme-Spreewald erhältlich.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Durch Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, im Gesetzblatt der DDR 1990, Band I, S. 255, Online (PDF).
  3. Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Brandenburg vom 25. Juli 1952, Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes Brandenburg 1952, S. 15
  4. a b c d e f g h i j k l m n o Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 40
  5. a b c d Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 38
  6. a b c d e f g Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Dahme-Spreewald, S. 39
  7. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 303.
  8. Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S. 493.