Kristen Visbal – Wikipedia

Kristen Visbal (* 3. Dezember 1962 in Montevideo, Uruguay) ist eine US-amerikanische Bildhauerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristen Elizabeth Visbal wurde in Montevideo als Tochter des amerikanischen Paares Ralph Albert und Elizabeth Krystyniak Visbal, einer Malerin, geboren und wuchs in Potomac (Maryland) auf. Ihr Vater war im Auswärtigen Dienst der Vereinigten Staaten tätig, später für die Interamerikanische Entwicklungsbank. Die Eltern förderten die schulische Ausbildung ihrer Söhne und Töchter gleichermaßen.[1] Von 1980 bis 1982 studierte Visbal an der University of Arizona in Tucson und von 1983 bis 1984 an der University of Maryland. Im Anschluss arbeitete sie in Vertrieb und Marketing der Vertriebsniederlassung von Omni Hotels in Washington DC. 1988 zog sie nach Lewes (Delaware), verkaufte Anzeigen für lokale Radiosender und arbeitete in einem Juweliergeschäft in Ocean City, bis sie etwa 1992 an die Universität zurückkehrte. Im Jahr 1995 schloss sie die Salisbury University in Salisbury (Maryland) mit einem Bachelor of Arts summa cum laude ab.

Bei der Kunstgießerei Johnson Atelier in Mercerville, New Jersey ließ sie sich von 1995 bis 1998 drei Jahre in den technischen Aspekten des Wachsausschmelzverfahrens ausbilden, bevor sie sich Ende 1998/Anfang 1999 mit ihrem eigenen Studio Visbal Fine Bronze Sculpture in Lewes selbständig machte.

Visbal ist Mitglied der National Sculpture Society, des Catharine Lorillard Wolfe Art Club, des Pen and Brush Club und der Allied Artists Of America.[2][3][4]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Visbals Werke sind vor allem Bronzeskulpturen, die sie mittels des Wachsausschmelzverfahrens fertigt. Zahlreiche ihrer meist überlebensgroßen Werke, die sich durch ihre realistische Ausarbeitung auszeichnen, stehen im öffentlichen Raum.

2003 wurde ihr der Charlotte Dunwiddie Memorial Award durch den Pen and Brush Club für ihre realistische Skulptur Jessica verliehen[5] sowie die Gold Medal Of Honor des National Arts Club in New York City für ihre Skulptur Prowler eines bengalischen Tigers.

Statue des "Fearless Girl" am endgültigen Standort vor der New York Stock Exchange (NYSE), Februar 2019

Große mediale Präsenz erreichte ihre Statue des Fearless Girl, die am 8. März 2017 im Bowling Green Park in New York City gegenüber der Statue des Charging Bull aufgestellt wurde.[6][7] Seit 2018 arbeitet Visbal an einer Reihe von 25 limitierten Repliken der Statue, die an öffentlichen Orten aufgestellt werden, damit die Statue weiterhin eine Botschaft der Gleichstellung der Geschlechter verbreiten kann. In Oslo wurde am 8. März 2018 eine der Repliken aufgestellt, sie steht vor dem Grand Hotel, gegenüber dem Norwegischen Parlament, welches sie ansieht.[8]

Werke im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Extension Gallery, Mercerville, 1997
  • Salisbury State University, 1995, 1999, 2000
  • Lincoln Center, New York City, 1997
  • Rehoboth (Delaware) Art League, 1998
  • Rehoboth Art League, 2000
  • Ward Museum, Salisbury, Maryland, 1999
  • Easton (Maryland) Waterfowl Festival, 1999, 2001
  • Art by the Sea, Juno Beach, Florida, 2001
  • Pen and Brush Club, New York City, 2000–2003
  • National Sculpture Society, 2001
  • National Arts Club, 2001–2002

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philadelphia Media Network, PBC: Wall Street's `Fearless Girl' speaks, via sculptor Kristen Visbal vom 16. Mai 2017. Abgerufen am 19. Mai 2017
  2. Website Kristen Visbal: About the artist. Abgerufen am 15. März 2017
  3. The Daily Record, Jacksonville: Profile: Kristen Visbal vom 13. November 2002. Abgerufen am 16. März 2017
  4. Cape Gazette: Kristen Visbal's artistic journey continues vom 7. August 2012. Abgerufen am 17. März 2017
  5. Website Kristen Visbal: Jessica. Abgerufen am 24. April 2017
  6. Forbes: forbes.com We All Love "The Fearless Girl." But What About Fearless Women?. Abgerufen am 18. März 2017
  7. Adweek: The Story of ‚The Fearless Girl‘. From the Women at McCann Who Made Her vom 10. März 2017. Abgerufen am 18. März 2017
  8. Danielle Wiener-Bronner: 'Fearless Girl' artist wants her message spread beyond Wall Street. In: CNN vom 20. April 2018. Abgerufen am 2. März 2019
  9. Myrtle Beach Downtown Public Arts Initiative: The Goddess of the Sea (Memento des Originals vom 12. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.myrtlebeachboardwalk.com. Abgerufen am 15. März 2017
  10. WMBF News: Public Art Initiative to hold reception for city sculpture project vom 2. Dezember 2014. Abgerufen am 15. März 2017
  11. Miami Redhawks: Historic Cradle of Coaches weekend draws near vom 12. Oktober 2010. Abgerufen am 15. März 2017
  12. National Football League: John Harbaugh statue unveiled at Miami's Cradle of Coaches vom 19. April 2014. Abgerufen am 15. März 2017
  13. Website Kristen Visbal: Cradle of Coaches. Abgerufen am 15. März 2017
  14. The Florida Times-Union jacksonville.com: Publicly funded statue is erected in Atlantic Beach vom 30. Mai 2009. Abgerufen am 15. März 2017
  15. Website Kristen Visbal: In Search of Atlantis. Abgerufen am 15. März 2017
  16. Website Kristen Visbal: The American Cape. Abgerufen am 15. März 2017
  17. City of Jacksonville Beach: Oceanfront Park. Abgerufen am 15. März 2017
  18. Website Kristen Visbal: Sea Express. Abgerufen am 15. März 2017
  19. City of Jacksonville, Florida: Bullet' Bob Hayes Commemorated in Bronze vom 7. November 2002. Abgerufen am 15. März 2017
  20. Jacksonville Historical Society, Glenn Emery: Have Track Shoes, Will Travel. Abgerufen am 15. März 2017
  21. Website Kristen Visbal: Passing the Torch. Abgerufen am 15. März 2017
  22. Website Kristen Visbal: Girl chasing Butterflies. Abgerufen am 24. April 2017