Las Vegas Aces (WNBA) – Wikipedia

Las Vegas Aces
Gründung 1996
Geschichte Utah Starzz
19972002
San Antonio Silver Stars
20032013
San Antonio Stars
20142017
Las Vegas Aces
ab 2018
Stadion Mandalay Bay Events Center ab 2018
Standort Paradise, Nevada
Liga WNBA
Conference Western Conference
Cheftrainer Becky Hammon
General Manager Natalie Williams
Meisterschaften keine
Conferencetitel 2008, 2020*, 2021*, 2022* (* nach regulärer Saison)

Die Las Vegas Aces sind eine US-amerikanische Damen-Basketball-Mannschaft der Women’s National Basketball Association mit Sitz in Paradise im US-Bundesstaat Nevada. Das Team war ursprünglich in Utah beheimatet und spielte von 2003 bis 2017 in San Antonio. Erst mit dem Umzug nach Nevada wurde das Team erfolgreich. Nach einer Finalteilnahme 2020 konnte 2022 erstmals der WNBA-Titel gewonnen werden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beginn in Utah (1997 bis 2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Jahre 2002 hatte das Team sein zu Hause in Salt Lake City, Utah unter dem Namen Utah Starzz, die wie alle anderen Teams in der Liga im Besitz der NBA waren. Als sich 2002 die NBA dazu entschied, alle Mannschaften an die in derselben Stadt beheimateten NBA-Teams oder an Dritte zu verkaufen, war niemand an dem Franchise interessiert.

Zeit in San Antonio (2003 bis 2017)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu anderen Mannschaften, die wegen des fehlenden Interesses aufgelöst werden musste, wurde das Franchise an die Besitzer der San Antonio Spurs verkauft und nach San Antonio umgesiedelt, wo aus den Starzz die Silver Stars wurden. Größter Erfolg in San Antonio war das Erreichen der WNBA-Finals im Jahr 2008. Ab der Saison 2014 spielte das Team unter dem Namen Stars. Nach der Saison 2017 wurde das Franchise nach Las Vegas verkauft.

Wechsel nach Las Vegas (ab 2018)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor der Spielzeit 2018 wurde das Team nach Las Vegas verlagert und spielt dort als Las Vegas Aces. In der ersten Saison nach dem Umzug konnte die Anzahl der Siege zwar deutlich gesteigert werden, aber die Playoffs wurden als neuntbestes Team der Liga knapp verfehlt. In der zweiten Saison in Nevada konnte das Team erstmals die Playoffs erreichen. Als viertbestes Team der WNBA in der Saison 2019 hatten es in der 1. Runde ein Freilos und in der 2. Runde konnte das Team der Chicago Sky geschlagen werden. Die erste Playoff-Teilnahme endete erst in den WNBA-Semifinals gegen den späteren Meister der Washington Mystics. Die Spielzeit 2020 war dann noch erfolgreicher. Erstmals in Las Vegas konnten die Aces die reguläre Saison als bestes Team der Western Conference abschließen. Nach Freilosen in den ersten beiden Playoff-Runden konnten im Halbfinale die Connecticut Sun knapp geschlagen werden und damit erstmals die Finals erreicht werden. Diese gingen dann gegen die Seattle Storm verloren, die zum vierten Mal den WNBA-Titel holten. 2021 war das Team zwar wieder das beste Team der Conference, aber die Playoffs endeten mit einer überraschenden Niederlage gegen die Phoenix Mercury vorzeitig. In der Saison 2022 konnte man zwar nicht an die Bilanzen der beiden Vorjahre anknüpfen, war aber zum dritten Mal in Folge das beste Team im Westen. In den Playoffs konnte man dann mit den Mercury und den Storm die Teams besiegen, die in den letzten Jahren die Saison der Aces beendeten. In den WNBA-Finals traf man dann auf das Team aus Connecticut, das mit 3:1 Spielen besiegt werden konnte und somit ging der WNBA-Titel erstmals nach Las Vegas.

A’ja Wilson 2018.

Spielstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Evo 2017 im Mandalay Bay Events Center
Saison Zuschauer-
schnitt
WNBA-Zu-
schauerschnitt
2018 5.307 6.769
2019 4.669 6.535

Die Las Vegas Aces tragen ihre Heimspiele seit ihrem Umzug im Mandalay Bay Events Center in Paradise, Nevada aus.

Zuschauerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison nach dem Umzug konnte das Team nur wenige Zuschauer anlocken und lag damit sowohl unter dem Ligaschnitt als auch unter dem Zuschauerzuspruch in der letzten Saison in San Antonio. Trotz der ersten Playoff-Teilnahme sanken die Zuschauerzahlen im Jahr 2019 dann noch.

Erfolge und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem in Utah nur eine Playoff-Serie gewonnen werden konnte, erreichten die San Antonio Silver Stars 2008 zumindest die WNBA-Finals. In dieser Saison war das Team auch das beste der Western Conference. Die Aces erreichten in der zweiten Saison in Nevada zum ersten Mal die Playoffs und gelangten dort in die Runde der letzten vier.

Individuelle Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den ersten beiden Saisons in Las Vegas ging jeweils eine Auszeichnung an eine Spielerin des Teams.

Rookie of the Year: Die Aces hatte vor der ersten Saison in Nevada den Nummer-1-Draft-Pick und A’ja Wilson bestätigte die in sie gesetzten Erwartungen und gewann die Ehrung des besten Liga-Neulings.

Sixth Woman of the Year: In der zweiten Saison in Las Vegas stellte man mit Dearica Hamby die beste Ergänzungsspielerin.

Saisonübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege, N = Niederlagen

Saison Sp. S N Siege in % Platz Playoffs
Utah Starzz
1997 28 7 21 25,0 4., Western Conference nicht qualifiziert
1998 30 8 22 26,7 5., Western Conference nicht qualifiziert
1999 32 15 17 46,9 6., Western Conference nicht qualifiziert
2000 32 18 14 56,3 5., Western Conference nicht qualifiziert
2001 32 19 13 59,4 4., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Sacramento Monarchs)
2002 32 20 12 62,5 3., Western Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Houston Comets)
Niederlage in den Conference Finals, 0:2 (Los Angeles Sparks)
Summe
Starzz
186 87 99 46,8 2 Playoff-Teilnahmen in 6 Saisons
3 Serien: 1 Sieg, 2 Niederlagen
7 Spiele: 2 Siege, 5 Niederlagen (28,6 %)
San Antonio Silver Stars
2003 34 12 22 35,3 6., Western Conference nicht qualifiziert
2004 34 9 25 26,5 7., Western Conference nicht qualifiziert
2005 34 7 27 20,6 7., Western Conference nicht qualifiziert
2006 34 13 21 38,2 6., Western Conference nicht qualifiziert
2007 34 20 14 58,8 2., Western Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Sacramento Monarchs)
Niederlage in den Conference Finals, 0:2 (Phoenix Mercury)
2008 34 24 10 70,6 1., Western Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Sacramento Monarchs)
Sieg in den Conference Finals, 2:1 (Los Angeles Sparks)
Niederlage in den WNBA Finals, 0:3 (Detroit Shock)
2009 34 15 19 44,1 4., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (Phoenix Mercury)
2010 34 14 20 41,2 3., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Phoenix Mercury)
2011 34 18 16 52,9 4., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (Minnesota Lynx)
2012 34 21 13 61,8 3., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Los Angeles Sparks)
2013 34 12 22 35,3 5., Western Conference nicht qualifiziert
Summe
Silver Stars
374 165 209 44,1 6 Playoff-Teilnahmen in 11 Saisons
9 Serien: 3 Siege, 6 Niederlagen
24 Spiele: 8 Siege, 16 Niederlagen (33,3 %)
San Antonio Stars
2014 34 16 18 47,1 3., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Minnesota Lynx)
2015 34 6 28 17,6 6., Western Conference nicht qualifiziert
2016 34 7 27 20,6 6., Western Conference nicht qualifiziert
2017 34 8 26 23,5 6., Western Conference nicht qualifiziert
Summe
Stars
136 37 99 27,2 1 Playoff-Teilnahme in 4 Saisons
1 Serie: 0 Siege, 1 Niederlage
2 Spiele: 0 Siege, 2 Niederlagen (0,0 %)
Las Vegas Aces
2018 34 14 20 41,2 5., Western Conference nicht qualifiziert
2019 34 21 13 61,8 2., Western Conference Sieg in der 2. Runde, 1:0 (Chicago Sky)
Niederlage in den WNBA Semifinals, 1:3 (Washington Mystics)
2020 22 18 4 81,8 1., Western Conference Sieg in den WNBA-Semifinals, 3:2 (Connecticut Sun)
Niederlage in den WNBA-Finals 0:3 (Seattle Storm)
2021 32 24 8 75,0 1., Western Conference Niederlage in den WNBA-Semifinals, 2:3 (Phoenix Mercury)
2022 36 26 10 72,2 1., Western Conference Sieg in der 1. Runde, 2:0 (Phoenix Mercury)
Sieg in den WNBA Semifinals, 3:1 (Seattle Storm)
WNBA Meister, 3:1 (Connecticut Sun)
Summe
Las Vegas Aces
158 103 55 65,1 4 Playoff-Teilnahme in 5 Saison
8 Serien: 5 Siege, 3 Niederlagen
28 Spiele: 15 Siege, 13 Niederlagen (53,5 %)
Gesamt-
summe
854 392 462 45,9 13 Playoff-Teilnahmen in 26 Saisons
21 Serien: 9 Siege, 12 Niederlagen
61 Spiele: 25 Siege, 36 Niederlagen (40,9 %)

Spielerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kader der Saison 2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 5. Juni 2023

Nr. Land Name Position Geburtsdatum Erfahrung
in WNBA
College
0 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jackie Young Guard 16.09.1997 4 Saisons University of Notre Dame
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kierstan Bell Forward 16.03.2000 1 Saison Florida Gulf Coast University
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Riquna Williams Guard 28.05.1990 10 Saisons University of Miami
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Candace Parker Forward-Center 19.04.1986 15 Saisons University of Tennessee
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alysha Clark Forward 07.07.1987 10 Saisons Middle Tennessee State University
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kelsey Plum Guard 24.08.1994 5 Saisons University of Washington
12 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chelsea Gray Guard 08.10.1992 8 Saisons Duke University
13 AustralienAustralien Cayla George Center-Forward 01.05.1989 3 Saisons -
22 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten A’ja Wilson Center 08.08.1996 5 Saisons University of South Carolina
41 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kiah Stokes Center 30.03.1993 7 Saisons University of Connecticut
51 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sydney Colson Guard 06.08.1989 8 Saisons Texas A&M University

Erstrunden-Wahlrechte beim WNBA Draft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Jahr Draft-Position
A’ja Wilson 2018 01.
Jackie Young 2019 01.

In den bisherigen zwei Spielzeiten nach dem Umzug von Texas nach Nevada vor der Saison 2018 hatte das Team der Aces zwei Draftrechte in der ersten Runde des WNBA Drafts. Das Franchise hatte dabei jeweils einen Draft-Pick in der ersten Runde[1] In beiden Drafts hatten die Aces jeweils den ersten Pick. Mit A’ja Wilson die im WNBA Draft 2018 ausgewählt wurde, erhielt bisher einmal eine Spielerin der Aces die Ehrung als bester Neuling des Jahres.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Las Vegas Aces – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. All-Time WNBA Draft Picks. WNBA, abgerufen am 5. Mai 2020 (englisch).