Lega Basket Serie A – Wikipedia

Serie A
Voller Name Lega Basket Serie A
Aktuelle Saison 2021/22
Sportart Basketball
Verband FIP
Ligagründung 1920
Mannschaften 16
Land/Länder Italien Italien
Rekordmeister Olimpia Milano (28 Titel)
Website legabasket.it

Die Lega Basket Serie A, auch kurz Serie A, ist die höchste Spielklasse im italienischen Basketball der Männer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Liga wurde im Jahre 1920 gegründet. Seit 1925 wird sie von der Federazione Italiana Pallacanestro, dem italienischen Basketballverband, organisiert.

1974 wurde sie in zwei Spielstaffeln, die Serie A1 und die Serie A2 unterteilt. Ab der Saison 2001/02 wurden die Spielstaffeln in zwei selbständige Ligen geteilt. Die Mannschaften aus der ehemaligen Serie A1 spielten fortan in der Lega Basket Serie A und die Mannschaften der ehemaligen Serie A2 in der nun autonomer organisierten Legadue, die seit 2013 wieder Serie A2 heißt.

Da die zur Saison 2008/09 sportlich qualifizierten Vereine Basket Napoli sowie Orlandina Basket keine Lizenz erhielten[1] und keine anderen Vereine nachrücken durften, nehmen zwischen 2009 und 2019 16 statt zuvor 18 Vereinen am Ligabetrieb teil. Nuova Sebastiani Basket Rieti, das als Martos Napoli angetreten war, wurde im April 2010 vom Spielbetrieb ausgeschlossen, alle Spiele der Mannschaft wurden aus der Wertung genommen.[2]

Titel nach Städten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Liste der italienischen Basketballmeister, siehe Italienischer Meister (Basketball)

Stadt Titel Mannschaften
Mailand 36 Olimpia Milano (28), ASSI Milano (6), Inter Mailand (1), Costanza Milano (1)
Bologna 18 Virtus Bologna (16), Fortitudo Bologna (2)
Varese 10 Pallacanestro Varese (10)
Siena 6 Montepaschi Siena (6)
Rom 5 Ginnastica Roma (4), Virtus Roma (1)
Treviso 5 Pall. Benetton Treviso (5)
Triest 5 Ginnastica Triestina (5)
Venedig 4 Reyer Venezia
Cantù 3 Pallacanestro Cantù (3)
Pesaro 2 Victoria Libertas Pesaro (2)
Caserta 1 Juventus Caserta (1)
Sassari 1 Dinamo Basket Sassari (1)

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Liga nehmen 16 (bis 2008: 18, zwischen 2009 und 2019: 16 sowie 2020: 17) Mannschaften teil. Die acht best platzierten Teams nehmen nach der regulären Saison an den Playoffs teil. Diese werden in den ersten beiden Runden im Best-of-five-Modus, in der Finalserie im Best-of-seven-Modus ausgetragen. Der Tabellenletzte und der Tabellenvorletzte der Hauptrunde (bis 2019 lediglich der Tabellenletzte) steigen in die Serie A2 (bis 2013: in die Legadue; 2013/14: Divisione Nazionale A Gold), die zweite Liga, ab.

Vereine in der Saison 2020/21[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersichtskarte der Vereine in der Saison 2020/21

Zur Saison 2020/21 stiegen aufgrund der abgebrochenen vorherigen Spielzeit keine Vereine aus der Serie A2 auf. Aus der Serie A schied dagegen Oriora Pistoia aus, das freiwillig auf eine Spielteilnahme in der ersten italienischen Basketballliga verzichtete. Im Dezember 2020 zog sich Virtus Roma wegen finanzieller Probleme vom Spielbetrieb zurück.

Erläuterungen: M=Meister; P=Pokalsieger; N=Neuling

Hauptsponsoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptsponsor der Serie A ist seit der Spielzeit 2020/21 das Versicherungsunternehmen UnipolSai. Der Vertrag gilt für drei Spielzeiten.[3]

  • 1993–1996: Luxottica
  • 1996–1998: Polo
  • 1998–1999: Ford Puma
  • 1999–2000: SportWeek
  • 2000–2003: Foxy
  • 2003–2009: TIM
  • 2009–2012: Agos Ducato
  • 2012–2016: Beko
  • 2016–2019: PosteMobile

Ligarekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinsebene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekord Verein Anzahl Spiele Spielzeit/-en
Längste Erfolgsserie Olimpia Milano 47 1961/62 – 1962/63
Längste Erfolgsserie (in einer Spielzeit) Olimpia Milano 26 1962/63
Längste Niederlagenserie Aurora Desio 30 1989/90
Rekord Verein Punkte Spielzeit Datum Spiel Ergebnis
Sieg mit dem größten Punkteunterschied Olimpia Milano +73 1972/73 28.01.1973 Simmenthal Milano – Gamma Varese 117:44
Sieg mit der höchsten erzielten Punktezahl Dinamo Sassari 158 1994/95 12.02.1995 B. Sardegna Sassari – Pall. Pavia 158:91
Sieg mit der niedrigsten gegnerischen Punktezahl Virtus Bologna 11 1948/49 14.11.1948 Virtus Bologna – Reyer Venezia 16:11
Niederlage mit dem größten Punkteunterschied Robur Varese −73 1972/73 28.01.1973 Simmenthal Milano – Gamma Varese 117:44
Niederlage mit der niedrigsten erzielten Punktezahl Reyer Venezia 11 1948/49 14.11.1948 Virtus Bologna – Reyer Venezia 16:11
Niederlage mit der höchsten gegnerischen Punktezahl Pallacanestro Pavia 158 1994/95 12.02.1995 B. Sardegna Sassari – Pall. Pavia 158:91
Rekord Verein Zuschauer Spielzeit Datum Spiel Ergebnis
Zuschauerrekord Virtus Roma 14.348 1982/83 19.04.1983 Banco Roma – Billy Milano 97:83

(Stand: September 2017)[4]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Spielerrekorde basieren auf den Daten ab der Spielzeit 1948/49, mit Ausnahme der Blocks, die erst ab der Spielzeit 1976/77 zur Verfügung stehen. Zum 30. Juni 2018 noch aktive Spieler sind grün hervorgehoben. (Stand 30. Juni 2018)[5]

Spielzeiten Spiele Punkte Spielminuten
Rang Spieler Saisons
1 ItalienItalien Dino Meneghin 28
2 ItalienItalien Antonello Riva 25
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gay 25
4 ItalienItalien Francesco Vescovi 24
5 ItalienItalien Giampiero Savio 23
Rang Spieler Spiele
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gay 843
2 ItalienItalien Dino Meneghin 834
3 ItalienItalien Antonello Riva 797
4 ItalienItalien Francesco Vescovi 793
5 ItalienItalien Walter Magnifico 760
Rang Name Punkte
1 ItalienItalien Antonello Riva 14397
2 Brasilien Oscar Schmidt 13957
3 ItalienItalien Carlton Myers 11320
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chuck Jura 9870
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Morse 9870
Rang Name Minuten
1 ItalienItalien Antonello Riva 23269
2 ItalienItalien Francesco Vescovi 20242
3 ItalienItalien Walter Magnifico 20000
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gay 19123
5 ItalienItalien Sandro Dell’Agnello 18483
Rebounds Balldiebe Vorlagengeber Blocks
Rang Name Rebounds
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gay 5970
2 ItalienItalien Walter Magnifico 4246
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Roosevelt Bouie 4240
4 ItalienItalien Dino Meneghin 4141
5 ItalienItalien Renzo Vecchiato 3991
Rang Spieler Anzahl
1 ItalienItalien Riccardo Pittis 1811
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten/ItalienItalien Mike D’Antoni 1466
3 ItalienItalien Roberto Brunamonti 1276
4 ItalienItalien Francesco Vescovi 1162
5 ItalienItalien Dino Meneghin 1149
Rang Spieler Vorlagen
1 ItalienItalien Gianmarco Pozzecco 1772
2 ItalienItalien Riccardo Pittis 1454
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten/Nordmazedonien Marques Green 1446
4 ItalienItalien Roberto Brunamonti 1332
5 ItalienItalien Luca Vitali* 1229
Rang Name Blocks
1 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dean Garrett 622
2 ItalienItalien Ario Costa 602
3 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dan Gay 573
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Willie Sojourner 541
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Davis 540

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Almanacco ufficiale del campionato italiano di basket. Libreria dello Sport, 2006, ISBN 88-6127-003-4.
  • Almanacco illustrato del basket ’90. Panini, Modena 1989.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Il Consiglio Federale revoca l'ammissione di Napoli e Capo d'Orlando alla Serie A
  2. La Nuova AMG Sebastiani esclusa dal Campionato di Serie A (Memento vom 4. Juli 2011 im Internet Archive)
  3. LBA, accordo con UnipolSai: sarà Title sponsor della Serie A per 3 stagioni. In: legabasket.it. 24. September 2020, abgerufen am 28. September 2020 (italienisch).
  4. Rekorde der Legabasket (auf Italienisch) (PDF; 669 kB), abgerufen am 19. Oktober 2017
  5. Legabasket.it – Classifiche storiche (PDF; 88,2 kB), abgerufen am 26. September 2019.