Leon Hungerecker – Wikipedia

Deutschland  Leon Hungerecker

Geburtsdatum 3. April 1998
Geburtsort Lüneburg, Deutschland
Größe 191 cm
Gewicht 83 kg

Position Torwart
Fanghand Links

Karrierestationen

bis 2016 Hamburger SV
HSV Young Freezers
2016–2017 EHC Timmendorfer Strand 06
2017–2018 EC Harzer Falken
2018–2021 Kassel Huskies
2021–2022 Lausitzer Füchse
seit 2022 Nürnberg Ice Tigers

Leon Hungerecker (* 3. April 1998 in Lüneburg) ist ein deutscher Eishockeytorwart, der seit Mai 2022 bei den Nürnberg Ice Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag steht. Zuvor war Hungerecker bereits für die Eisbären Berlin in der DEL aktiv. Sein älterer Bruder Phil ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hungerecker im Trikot der Nürnberg Ice Tigers (2023)

Hungerecker verbrachte seine Juniorenzeit zunächst in der Eishockeyabteilung des Hamburger SV, für deren U16-Mannschaft er erstmals in der Saison 2010/11 – als Zwölfjähriger – im Tor stand. Mit fortlaufender Zeit erarbeitete sich der Torwart immer mehr Einsatzzeiten und war ab der Spielzeit 2012/13 Stammspieler. Durch die Kooperation des HSV mit den Hamburg Freezers stand er ab der Spielzeit 2014/15 für deren Nachwuchsteam HSV Young Freezers in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) auf dem Eis. Auch dort avancierte er schnell zur Nummer 1 und erhielt für seine Leistungen im Spieljahr 2015/16 erste Kurzeinsätze in der Oberliga-Mannschaft des Hamburger SV.

Zur Saison 2016/17 verließ der 18-Jährige seinen Ausbildungsverein und wechselte zum benachbarten Oberligakonkurrenten EHC Timmendorfer Strand 06, wo er als Ersatzmann zu 22 Einsätzen kam. Zugleich war er mit einer Förderlizenz für die Lausitzer Füchse aus der DEL2 spielberechtigt, blieb dort aber ohne Einsatzminuten. Dennoch erhielt Hungerecker im Sommer 2017 einen Vertrag bei den Kassel Huskies aus der DEL2, die ihn in der Spielzeit 2017/18 an den Oberligisten EC Harzer Falken ausliehen. In der Saison 2018/19 bildete der Schlussmann in Kassel ein Torwartduo mit dem Slowaken Marcel Melicherčík. Er wies am Ende der Hauptrunde die höchste Fangquote unter allen Torhütern auf und wurde folglich als DEL2-Rookie des Jahres ausgezeichnet. Dennoch wurde auf Kasseler Seite bereits zum Ende des Spieljahres mit Gerald Kuhn ein weiterer Torwart verpflichtet, hinter dem Hungerecker in den folgenden beiden Spielzeiten als klare Nummer 2 fungierte. Mit guten statistischen Werten konnte der Back-up insbesondere in der Saison 2020/21 aufwarten, sodass er die Eisbären Berlin aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf sich aufmerksam machte.

Vor der Spielzeit 2021/22 erhielt Hungerecker einen Vertrag in Berlin, wodurch er die Kassel Huskies nach insgesamt vier Jahren verließ. Ausgestattet mit einer Förderlizenz verbrachte der Torhüter die Saison bei Berlins Kooperationspartner Lausitzer Füchse in der DEL2. Dort war er im Gespann mit Tobias Ančička als Stammtorhüter aktiv und erhielt im Verlauf des Spieljahres auch zwei Einsätze bei den Eisbären in der DEL, während er insgesamt 40 Spiele für den DEL2-Klub aus Weißwasser absolvierte. Zur Saison 2022/23 wurde Hungerecker von den Nürnberg Ice Tigers aus der DEL verpflichtet. Dort wurde er zunächst als Ersatzmann von Niklas Treutle beschäftigt, kam in der Spielzeit 2023/24 aber zu mehr Einsatzminuten und teilte sich daher die Aufgaben mit seinem Konkurrenten zu nahezu gleichen Teilen.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Hungerecker in den Juniorennationalmannschaften des Deutschen Eishockey-Bundes keine Berücksichtigung gefunden hatte, wurde er im November 2023 von Bundestrainer Harold Kreis erstmals in den Kader der deutschen A-Nationalmannschaft eingeladen. Im Rahmen des Deutschland Cup 2023 kam er dabei in der Partie gegen Österreich zu seinem Länderspieldebüt, das er mit 5:3 gewann.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N OTN Min GT SO GTS Sv% Sp S N Min GT SO GTS Sv%
2010/11 Hamburger SV U16 Schüler-BL 1 0 1 29 5 0 10,42
2011/12 Hamburger SV U16 Schüler-BL 6 2 0 186 9 0 2,91
2012/13 Hamburger SV U16 Schüler-BL 22 13 8 1210 59 2 2,93
2013/14 Hamburger SV U16 Schüler-BL 27 23 4 1432 57 5 2,39
2014/15 HSV Young Freezers U19 DNL2 12 6 2 532 27 0 3,05 84,3
2014/15 Hamburger SV U18 1b U18-NiSa-Liga 3 2
2015/16 HSV Young Freezers U19 DNL 34 7 27 1953 140 1 4,30 89,2
2015/16 Hamburger SV Oberliga 3 0 0 44 6 0 8,22 80,6 11 1 0 60 3 0 3,00 92,9
2016/17 EHC Timmendorfer Strand 06 Oberliga 22 4 10 984 80 1 4,88 86,1
2017/18 EC Harzer Falken Oberliga 12 1 11 707 49 1 4,16 88,0
2017/18 Kassel Huskies DEL2 1 0 0 11 1 0 5,86 83,3
2018/19 EC Harzer Falken Oberliga 2 1 1 125 5 0 2,40 90,6
2018/19 Kassel Huskies DEL2 23 12 9 1252 54 0 2,59 92,5
2019/20 Kassel Huskies DEL2 14 8 4 808 42 0 3,12 89,8
2020/21 Kassel Huskies DEL2 18 12 5 1089 44 3 2,43 91,2
2021/22 Lausitzer Füchse DEL2 35 15 20 2104 96 4 2,74 92,6 51 4 1 299 11 0 2,21 93,0
2021/22 Eisbären Berlin DEL 2 1 1 130 11 0 5,09 86,9
2022/23 Nürnberg Ice Tigers DEL 17 5 9 883 48 0 3,26 88,3
2023/24 Nürnberg Ice Tigers DEL 26 10 14 1501 75 2 3,00 89,7
Schüler-Bundesliga gesamt 56 38 13 2857 130 7 2,73
Oberliga gesamt 39 6 22 1860 140 2 4,52 87,0 1 1 0 60 3 0 3,00 92,9
DEL2 gesamt 91 47 38 5264 237 7 2,71 91,8 5 4 1 299 11 0 2,21 93,0
DEL gesamt 45 16 24 2514 134 2 3,20 89,1

(Legende zur Torhüterstatistik: GP oder Sp = Spiele insgesamt; W oder S = Siege; L oder N = Niederlagen; T oder U oder OT = Unentschieden oder Overtime- bzw. Shootout-Niederlage; Min. = Minuten; SOG oder SaT = Schüsse aufs Tor; GA oder GT = Gegentore; SO = Shutouts; GAA oder GTS = Gegentorschnitt; Sv% oder SVS% = Fangquote; EN = Empty Net Goal; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leon Hungerecker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien