Leopold Döhner – Wikipedia

Leopold Döhner (* 5. November 1932 in Landsberg O.S., Provinz Oberschlesien; † 20. Mai 2021 in Greifswald) war ein deutscher Virologe und Hochschulprofessor an der Universität Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leopold Döhner wurde als Sohn des Elektromeisters Heinrich Döhner und seiner Ehefrau Bronislawa, geb. Paprotny, in Landsberg O.S. geboren. Nach seinem Abitur studierte er an der Universität Leipzig, an der er auch 1956 promovierte.[1] 1975 übernahm Döhner die Leitung des Institutes für Medizinische Mikrobiologie in Greifswald bis zu seiner Auflösung 1992.[2] 1975 wurde er als Professor für medizinische Mikrobiologie an die Universität Greifswald berufen. In einem Beitrag im Fachlexikon ABC Virologie[3] schätzt er bei durch Viren verursachten Atemwegserkrankungen die weltweiten Todesfälle auf 2 Millionen und zählte bereits 1986 zu diesen Viren die Coronaviren.

Von 1987 bis 1992 war Döhner Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR[4]. Döhner war 1990 Gründungsmitglied der Gesellschaft für Virologie (GfK) und gehörte dem ersten Vorstand an. 1993 gründete er die MICROMUN GmbH als Institut für Mikrobiologische Forschung[5]. Er war weiter Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. | Doktorbuch Promotionen der Uni Leipzig, 1956, Promotion an der Universität Leipzig, abgerufen am 31. Mai 2021.
  2. | Uni Greifswald, Inaugural-Dissertation, Seite 22, Inaugural-Dissertation, abgerufen am 31. Mai 2021.
  3. | Fachlexikon ABC Virologie, Seite 300, abgerufen am 31. Mai 2021.
  4. | Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Leopold Döhner, Mikrobiologie, medizinische Virologie, Korrespondierendes Mitglied, abgerufen 31. Mai 2021
  5. | MICROMUN GmbH, MICROMUN, abgerufen am 31. Mai 2021