Mateusz Rutkowski – Wikipedia

Mateusz Rutkowski
Mateusz Rutkowski (Januar 2005)

Mateusz Rutkowski (Januar 2005)

Nation Polen Polen
Geburtstag 28. April 1986
Geburtsort ZakopanePolen Polen
Sterbedatum 7. Januar 2024
Karriere
Verein TS Wisła Zakopane
LKS Poroniec Poronin
Nationalkader seit 2002
Pers. Bestweite 201,5 m (Planica, 22. Februar 2004)
Karriereende 2006
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
PM-Medaillen 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 2004 Stryn K90
Silber 2004 Stryn Team K90
 Polnische Meisterschaften
Bronze 2003 Zakopane Großschanze
Bronze 2004 Zakopane Sommer Normalschanze
Silber 2004 Karpacz Normalschanze
Silber 2004 Zakopane Großschanze
Silber 2006 Zakopane Team
Silber 2007 Szczyrk Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 10. Januar 2004
 Gesamtweltcup 58. (2003/04)
 Nordic Tournament 65. (2004)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Teamspringen 0 0 1
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 31. Juli 2004
 Gesamtwertung Grand Prix 40. (2004)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 15. März 2003
 Gesamtwertung COC 26. (2003/04)
 

Mateusz Rutkowski (* 28. April 1986 in Zakopane; † 7. Januar 2024[1][2]) war ein polnischer Skispringer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rutkowski, der für den Verein TS Wisła Zakopane und später für den LKS Poroniec Poronin startete, gab sein internationales Debüt bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2002 in Schonach im Schwarzwald. Dabei erreichte er mit nur 15 Jahren einen guten 33. Platz von der Normalschanze.[3] Ein Jahr später bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2003 in Sollefteå sprang Rutkowski auf Rang 17[4] und erreichte mit der Mannschaft im Teamspringen Rang sechs.[5] Im März 2003 erhielt er daraufhin einen Startplatz im Skisprung-Continental-Cup. Bereits in seinen ersten Springen in Stryn erreichte er als 20. und 12. deutlich die Punkteränge.

Auch in die Saison 2003/04 startete er mit Punkterfolgen in Lillehammer, Engelberg und Seefeld in Tirol, bevor er am 3. Januar 2004 sein erstes Continental-Cup-Springen in Planica gewinnen konnte. Auch im zweiten Springen stand er als Dritter erneut auf dem Podium. Knapp eine Woche später bekam er deshalb auch eine Nominierung für den Skisprung-Weltcup und startete erstmals am 10. Januar 2004 in Liberec in der höchsten Wettkampfserie. Bereits in seinem zweiten Springen gewann er als 30. einen ersten Weltcup-Punkt. Auch in seiner Heimat Zakopane erreichte er im zweiten Springen mit Rang 15 einen Platz in den Punkterängen.

Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2004 in Stryn schlug er überraschend den Österreicher Thomas Morgenstern und gewann den Titel von der Normalschanze.[6] Mit der Mannschaft erreichte er den zweiten Platz und gewann damit Silber.[7] Eine Woche später konnte die Mannschaft beim Team-Weltcup in Willingen Rang sieben erreichen.

Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2004 in Planica flog Rutkowski auf den 28. Platz[8] und erreichte mit dem Team Rang acht.[9] Danach startete er erstmals wieder im Continental Cup. Nachdem er hier in Kuopio nicht überzeugen konnte, blieb er auch beim Weltcup in Lahti ohne Chance. Am Ende der Saison erreichte er Rang 58 der Weltcup-Gesamtwertung. Beim Skisprung-Grand-Prix 2004 im Sommer konnte er nur durchwachsene Einzelleistungen erreichen, schaffte aber in Hinterzarten mit der Mannschaft im Teamspringen als Dritter den Sprung aufs Podest.

Zu Beginn der Saison 2004/05 konnte er erneut nicht an alte Leistungen anknüpfen und verpasste die Qualifikation in allen Springen. Auch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf war er ohne Chancen und erreichte nur die Plätze 45 von der Normalschanze und 39 von der Großschanze. Auch das Team war als Neunter ohne Medaillenchance.

Kurze Zeit später gab der Verband einen Ausschluss von Rutkowski aus dem Weltcup-Kader bekannt, da dieser Probleme mit Alkohol, Übergewicht und mangelnder Fitness und Disziplin habe.[10] Im Juli startete er noch ein letztes Mal in Velenje im Continental Cup, bevor er seine aktive Karriere beendete.

Sein jüngerer Bruder Łukasz Rutkowski war ebenfalls als Skispringer aktiv.

Anfang 2024 starb Rutkowski im Alter von 37 Jahren[11][12] an einem Kreislaufstillstand[13] bzw. Herzstillstand.[2]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2003/04 58. 017

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mateusz Rutkowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zmarł Mateusz Rutkowski mistrz świata w skokach narciarskich. Kilka lat temu wystąpił w Skawicy. 7. Januar 2024, abgerufen am 7. Januar 2024 (polnisch).
  2. a b Er wurde Junioren-Weltmeister. Ex-Skispringer im Alter von 37 Jahren gestorben. In: t-online.de. 9. Januar 2024, abgerufen am 9. Januar 2024.
  3. FIS Junior World Ski Championships 2002 Men's Normal Hill. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  4. FIS Junior World Ski Championships 2003 Men’s K107. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  5. FIS Junior World Ski Championships 2003 Men’s Team K107. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  6. FIS Junior World Ski Championships 2004 Men’s K90. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  7. FIS Junior World Ski Championships 2004 Men's Team K90. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  8. FIS Ski-Flying World Championships 2004 Men’s K185. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  9. FIS Ski-Flying World Championships 2004 Men’s Team K185. FIS, abgerufen am 11. August 2013 (englisch).
  10. Przyczyny wyrzucenia Rutkowskiego z kadry. In: Skijumping.pl. Abgerufen am 11. August 2013 (polnisch).
  11. Skoki narciarskie. Mateusz Rutkowski nie żyje. In: skjumping.pl. 7. Januar 2024, abgerufen am 7. Januar 2024 (polnisch).
  12. Polen trauert um Skisprung-Legende. In: sport.de. 9. Januar 2024, abgerufen am 9. Januar 2024: „Zehn Jahre später [d. h. 2016] kehrte er als Jugendtrainer in das Skisprung-Business zurück - abseits des Rampenlichts.“
  13. Znamy okoliczności nagłej śmierci Mateusza Rutkowskiego. Ratownicy do końca walczyli o jego życie. In: sport.se.pl. 7. Januar 2024, abgerufen am 9. Januar 2024 (polnisch).