Mendocino National Forest – Wikipedia

Mendocino National Forest

IUCN-Kategorie VI – Protected Area with Sustainable use of Natural Resources

Blick auf den Howard Lake

Blick auf den Howard Lake

Lage Kalifornien, USA
Fläche 3.696 km²[1]
Geographische Lage 39° 34′ N, 122° 49′ WKoordinaten: 39° 33′ 45″ N, 122° 48′ 45″ W
Mendocino National Forest (USA)
Mendocino National Forest (USA)
Einrichtungsdatum 6. Februar 1907
Verwaltung U.S. Forest Service,
U.S. Department of Agriculture

Der Mendocino National Forest liegt im Nordwesten von Kalifornien im Gebiet der Kalifornischen Küstengebirge und umfasst eine Fläche von etwa 3.700 km².[2] Wie alle National Forests befindet er sich im Bundesbesitz und wird intensiv forstwirtschaftlich genutzt.

Der Mendocino National Forest ist der einzige National Forest in Kalifornien, der über keine befestigte Hauptstraße verfügt. Innerhalb des Waldgebietes gibt es diverse Freizeit- und Erholungsangebote. So gibt es vielfältige Wander- und Campingmöglichkeiten. Auch Paragliding und Angeln ist möglich. Auf dem größten See des Gebietes, dem Lake Pillsbury, sind auch verschiedene Wassersportmöglichkeiten erlaubt.[3] Er grenzt im Südosten direkt an das Berryessa Snow Mountain National Monument.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Schutzgebiet lebt die größte kalifornische Population an Tule-Wapitis. Die Tiere wurden im 18. Jahrhundert fast ausgerottet und durch das California Department of Fish and Wildlife wieder im Park angesiedelt. Heute ist die Population stabil und kann an zehn Tagen im Jahr bejagt werden.[4] Neben dem Mendocino National Forest kommen die Tiere nur noch im Los Padres National Forest vor. Zu den weiteren großen Säugetieren des Parks zählen Schwarzbären, Pumas und Rotluchse.

Die Landschaftsformen des Gebietes sind vielfältig. So existieren neben Eichen- und Koniferenwäldern, auch Chaparral- und Savannengebiete, sowie Feuchtwiesen. Zu den Pflanzen des Ökosystems zählen der Kalifornische Mohn, Gemeiner Flieder und Bartfaden.

Wilderness Areas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Mendocino National Forest gehören vier Totalreservate, die als Wilderness Area ausgezeichnet sind:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 18. Jahrhundert wurde im Gebiet des National Forest Bergbau betrieben und Holz abgebaut. Man hoffte dort größere Kupfervorkommen zu finden, was aber nicht eintrat. Bereits im frühen 19. Jahrhundert etablierten sich erste Heilquellen, die auch heute noch genutzt werden.[2]

Am 6. Februar 1907 wies Präsident Theodore Roosevelt das Gebiet unter dem Namen Stony Creek National Forest aus. Das Gebiet war damals flächenmäßig deutlich größere als der heutige National Forest. Bereits 1908 zeigte sich, dass sich so ein großes Waldgelände schwerlich verwalten ließ und so wurde der Stony Creek National Forest in den California National Forest und den Trinity National Forest aufgeteilt. Um Namensverwechslungen zu vermeiden benannte Präsident Herbert Hoover das Gebiet 1932 in seinen heutigen Namen, Mendocino National Forest, um.[2]

Am 10. Juli 1953 kamen im Mendocino National Forest beim Rattlesnake-Waldbrand 15 Feuerwehrleute um. Sie wurden beim Versuch eine Brandschneise anzulegen vom Feuer überrollt und verbrannten.[5] Zwei Jahre später fand am 12. August 1955 der weltweit erste erfolgreiche Einsatz einer Boeing-Stearman Model 75 als Löschflugzeug statt. Die Maschine konnte ca. 640 Liter Wasser (170 Gallonen) mitführen. Bereits ein Jahr später standen hier 7 Löschflugzeuge zur Verfügung.[6]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mendocino National Forest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Land Areas of the National Forest (englisch; PDF 2,82 MB), auf www.fs.fed.us im Januar 2012, abgerufen am 7. Juni 2017
  2. a b c "Informationen zum Park und dessen Geschichte" (englisch), abgerufen am 8. Juni 2017
  3. "Informationen zu Freizeit- und Erholungsangeboten" (englisch), abgerufen am 8. Juni 2017
  4. "Informationen zum Tule-Wapiti" (englisch), abgerufen am 8. Juni 2017
  5. Charles J. Gleeson: "The Man Who Played With Fire" (Memento des Originals vom 12. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/foresthistory.org (englisch; PDF, 1,03 MB), auf www.foresthistory.org, abgerufen am 12. Mai 2017
  6. [1]