Momir Ilić – Wikipedia

Momir Ilić
Momir Ilic
Momir Ilić, am 30. August 2008
Spielerinformationen
Geburtstag 22. Dezember 1981
Geburtsort Aranđelovac, Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Serbe serbisch
Körpergröße 2,00 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2001 Serbien und Montenegro Samot Aranđelovac
2001–2002 Serbien und Montenegro RK Kolubara
2002–2004 Serbien und Montenegro RK Fidelinka Subotica
2004–2006 Slowenien RK Gorenje Velenje
2006–2009 Deutschland VfL Gummersbach
2009–2013 Deutschland THW Kiel
2013–2019 Ungarn KC Veszprém
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Serbien Serbien 128 (463)[1]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2019–2021 Ungarn KC Veszprém (Co-Trainer, U21)
2021– Ungarn KC Veszprém
Stand: 6. September 2021

Momir Ilić (* 22. Dezember 1981 in Aranđelovac, SR Serbien, SFR Jugoslawien) ist ein serbischer Handballtrainer. Als aktiver Handballspieler spielte der seit 2006 verheiratete ausgebildete Elektrotechniker im linken Rückraum.

Spielerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Momir Ilić beim Schlecker Cup 2009

Mit RK Gorenje Velenje nahm Momir Ilić an der Champions League und am EHF-Cup teil. Dort spielte er zusammen mit Vid Kavtičnik, der zum THW Kiel wechselte und Vedran Zrnić, der später mit ihm in Gummersbach spielte.

2006 wechselte Ilić nach Deutschland zum VfL Gummersbach, mit dem er 2009 den EHF-Pokal gewann. Zur Saison 2009/10 wechselte er zum THW Kiel. Der VfL Gummersbach erhielt für die Freigabe Ilićs, der vertraglich eigentlich bis 2010 an den Verein gebunden war, eine Ablösesumme von 500.000 Euro. Beim THW unterschrieb er einen Vierjahresvertrag.[2] Mit Kiel wurde Ilić 2010 und 2012 sowohl Champions-League-Sieger als auch Deutscher Meister. 2011, 2012 und 2013 gewann er zudem noch den DHB-Pokal. Zur Saison 2013/14 wechselte Ilić zum ungarischen Club KC Veszprém, wo er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.[3] Mit den Magyaren gewann er 2014, 2015 und 2016 die Meisterschaft sowie 2014 und 2015 den Pokal, außerdem wurde er mit 103 Treffern Torschützenkönig der EHF Champions League 2013/14. In der Saison EHF Champions League 2014/15 wurde er erneut Torschützenkönig mit 114 Treffern. Mit Veszprém erreichte er das Finale, musste jedoch dem FC Barcelona den Titel gewähren. 2015/16 gewann Veszprem die Seha-Liga wo Ilić zum wertvollsten Spieler des Final Four gewählt worden ist. Außerdem gewann er mit seinem Verein die Ungarische Liga und den Pokal. Im Champions-League-Finale unterlag Veszprém dem KS Kielce im Siebenmeterwerfen. Ilić galt als einer der besten Spieler auf der Welt seit seiner Zeit beim THW Kiel und als wahrscheinlich bester Handballer aus dem ehemaligen Jugoslawien. Den Titel erhielt er 2016. Nach der Saison 2018/19 beendete er seine Karriere.[4]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Nationalmannschaft gewann Ilić bei der Europameisterschaft 2012 im eigenen Land die Silbermedaille und wurde zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt. Im Sommer 2012 nahm er an den Olympischen Spielen in London teil, wo er aber mit Serbien ein enttäuschendes Turnier abgeliefert hat.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein
Nationalmannschaft
  • Vize-Europameister 2012 und Wahl zum wertvollsten Spieler

Bundesligabilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2006/07 VfL Gummersbach Bundesliga 32 199 36 163
2007/08 VfL Gummersbach Bundesliga 33 198 54 144
2008/09 VfL Gummersbach Bundesliga 33 233 61 172
2009/10 THW Kiel Bundesliga 32 180 76 104
2010/11 THW Kiel Bundesliga 33 177 86 91
2011/12 THW Kiel Bundesliga 34 183 93 90
2012/13 THW Kiel Bundesliga 34 103 23 80
2006–2013 gesamt Bundesliga 231 1273 429 844

Trainerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ilić war ab dem September 2019 als Co-Trainer der U21-Mannschaft von KC Veszprém tätig.[6] Zur Saison 2021/22 übernahm er das Traineramt der Erstligamannschaft von Veszprém.[7] Im September 2021 gewann er mit Veszprém die nachträglich ausgetragene SEHA-Liga 2020/21.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein
  • SEHA-Liga 2021 und 2022 mit KC Veszprém
  • ungarischer Meister 2023 mit KC Veszprém
  • ungarischer Pokal 2022 und 2023 mit KC Veszprém

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Momir Ilić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vorläufige Kader EM 2014 (Stand: 10. Dezember 2013)
  2. dpa: Zäsur beim THW: Karabatic und Kavticnik gehen. (Memento vom 2. März 2017 im Internet Archive) In: kn-online.de vom 2. Juni 2009
  3. Momir Ilic next three years in MKB Veszprem! auf handball-planet.com vom 27. April 2013, abgerufen am 29. April 2013
  4. handball-world.news: Früherer HBL-Profi Ilic kündigt Karriereende an, abgerufen am 30. Juni 2019
  5. www.eurohandball.com, „LEGENDARY PLAYERS ENTER THE HALL OF FAME OF EUROPEAN HANDBALL“, 26. Juni 2023, abgerufen am 27. Juni 2023
  6. hajraveszprem.hu: Kiélezett mérkőzésen győzelem, abgerufen am 28. März 2022
  7. handball-world.news: Handball Briefing: Neuer Coach für Veszprem, CL-Spielplan, Kader und Roscheck-Wechsel, abgerufen am 5. Juli 2021