Buchheim-Museum – Wikipedia

Buchheim-Museum
Museum der Phantasie

Der Museumsbau besitzt einen Aussichtssteg, der direkt über die Wasseroberfläche führt (rechts)
Daten
Ort Bernried am Starnberger See Welt-IconKoordinaten: 47° 52′ 21,7″ N, 11° 17′ 18,5″ O
Art
Architekt Behnisch, Behnisch & Partner
Eröffnung 23. Mai 2001
Besucheranzahl (jährlich) ca. 100.000[1]
Betreiber
Buchheim Stiftung
Leitung
Erich Schneider (interim)[2]
Website
ISIL 736318
Eingangsbereich, Museum der Phantasie;mit Ottifant auf dem Dach als Hinweis auf Otto Waalkes-Ausstellung 2023
Museum der Phantasie

Das Buchheim-Museum, auch Museum der Phantasie, ist ein Museum in Bernried am Starnberger See. Es wurde am 23. Mai 2001 eröffnet. Gründer war Lothar-Günther Buchheim.

Geschichte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bau, entworfen vom Architekturbüro Behnisch, Behnisch & Partner, wurde im Oktober 1999 fertiggestellt und am 23. Mai 2001 von Ministerpräsident Edmund Stoiber eröffnet. „Finanziert wurde der knapp 38 Millionen DM teure Bau größtenteils vom Freistaat Bayern.“[3] Er umfasst rund 4000 Quadratmeter und ist einem Schiff nachempfunden; ein Steg führt hinaus auf den See. Im umliegenden Park sind verschiedene Skulpturen ausgestellt. Um den Standort hatte es längere Zeit Meinungsverschiedenheiten gegeben. Buchheims Wunschstandort Feldafing auf dem Gelände der Villa Maffei wurde in einem Bürgerentscheid abgelehnt. Der bereits abgeschlossene Entwurf für das Museum wurde daraufhin für das Gelände in Bernried angepasst.[4]

Das Museum beherbergt eine Sammlung namhafter Expressionisten mit Werken von Erich Heckel, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein u. a. Das Museum ist aber auch Volks- und Völkerkundemuseum und stellt Gegenstände aus, die Buchheim auf seinen Reisen gesammelt hat. Weiterhin sind eigene Arbeiten von Buchheim zu sehen.

Im November 2021 übereignete der Kunstsammler Joseph Hierling eine Vielzahl von Werken aus seiner Sammlung mit Bildern des Expressiven Realismus dem Museum.[5]

Das Buchheim-Museum gehört der MuSeenLandschaft Expressionismus an, zusammen mit dem Franz Marc Museum in Kochel am See, dem Museum Penzberg, dem Schloßmuseum Murnau sowie der Städtischen Galerie im Lenbachhaus.[6]

Museumsdirektoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

von bis Direktor
2001 2007 Lothar-Günther Buchheim
2012/2013 Clelia Segieth[7]
August 2013 August 2023 Daniel J. Schreiber[8]
August 2023 Erich Schneider (interimsweise)[2]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Clelia Segieth: 10 Jahre Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See. In: Lech-Isar-Land 2012, S. 129–160.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Museum der Phantasie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Jespen: Im Buchheim-Museum wird es langsam eng. In: Merkur.de. 30. Januar 2020, abgerufen am 19. August 2023.
  2. a b Buchheim Museum: Buchheim Stiftung. Abgerufen am 15. September 2023.
  3. Meldung zur Eröffnung auf www.baunetz.de, abgerufen am 25. April 2022.
  4. Angaben zur Architektur auf der Homepage des Museums, abgerufen am 25. April 2022.
  5. Sammlung Joseph Hierling im Buchheim-Museum. In: sueddeutsche.de. 5. November 2021, abgerufen am 3. April 2024.
  6. MuSeenLandschaft Expressionismus. Abgerufen am 15. Juli 2019.
  7. Clelia Segieth gibt Job auf: Buchheim-Museum verliert Kuratorin. In: sueddeutsche.de. 15. Januar 2013, abgerufen am 19. August 2023.
  8. Johannes Thomas: Gestörter Betriebsfrieden: Buchheim-Museum trennt sich von Direktor Daniel J. Schreiber. In: Merkur.de. 19. August 2023, abgerufen am 19. August 2023.
  9. Museums-Check: Buchheim Museum am Starnberger See. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 14. November 2020.