Neno Ašćerić – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Neno Ašćerić
Neno Ašćerić als Coach der österreichischen Basketball-Nationalmannschaft
Spielerinformationen
Voller Name Nedeljko Ašćerić
Spitzname Neno
Geburtstag 29. August 1965
Geburtsort Šašinci, Jugoslawien
Größe 198 cm
Position Small Forward
Vereine als Aktiver
0 0 0–1985 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Sloboda Šašinci
1985–1987 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Srem Sremska Mitrovica
1987–1988 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Bačka Palanka
1988–1989 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Nap Novi Sad
1989–1998 OsterreichÖsterreich UKJ St. Pölten
1998–2000 FrankreichFrankreich PSG Racing Paris
000002000 Jugoslawien Bundesrepublik 1992 KK Roter Stern Belgrad
2000–2003 FrankreichFrankreich Le Mans Sarthe Basket
2003–2005 FrankreichFrankreich Hyères Toulon Var Basket
2005–2006 FrankreichFrankreich JA Vichy
000002006 OsterreichÖsterreich UKJ St. Pölten
Nationalmannschaft
1996–2001 Österreich 22 Spiele
Vereine als Trainer
0 000 2007 FrankreichFrankreich JL Bourg-en-Bresse
2007–2008 FrankreichFrankreich Saint Quentin BB
2008–2009 Mexiko Lechugueros de Leon
2010–2012 OsterreichÖsterreich Oberwart Gunners
0 000 2012 Deutschland Oettinger Rockets Gotha
2012–2013 Ungarn Szolnoki Olaj KK
0 000 2014 OsterreichÖsterreich BC Zepter Vienna
2015–2017 FrankreichFrankreich Lille Metropole Basket
0 000 2017 FrankreichFrankreich Hermine de Nantes
2020–2024 FrankreichFrankreich ALM Évreux Basket
Nationalmannschaft als Trainer
2008–2013 OsterreichÖsterreich Österreich

Nedeljko „Neno“ Ašćerić (* 29. August 1965 in Šašinci, Jugoslawien) ist ein österreichischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. Als Spieler gewann der Small Forward fünf österreichische Meistertitel sowie drei Titel im österreichischen Cup mit UKJ St. Pölten. Nach der Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft im Jahr 1995 bestritt Ašćerić bis 2001 22 Spiele für die österreichische Nationalmannschaft, für die er von 2008 fünf Jahre lang als Nationaltrainer fungierte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gebürtige Serbe begann seine Karriere in Jugoslawien, wo er bis von 1985 bis 1989 für mehrere Vereine aus der zweiten Division tätig war. 1989 wechselte Ašćerić in die österreichischen Bundesliga zu UKJ St. Pölten. In St. Pölten verbrachte Ašćerić seine sportlich erfolgreichste Zeit. Zwischen 1993 und 1998 gewann er fünf Meistertitel sowie dreimal den Cup. 1997 wurde er darüber hinaus als „Spieler des Jahres“ der Bundesliga ausgezeichnet.

Ašćerić wechselte 1998 zu Paris Basket Racing nach Frankreich. In den folgenden Jahren spielte er für mehrere Vereine der französischen Ligue Nationale de Basket sowie für Roter Stern Belgrad. Mit 41 Jahren beendete Ašćerić im Herbst 2006 nach einem kurzen Intermezzo als spielender Co-Trainer seine Karriere als Spieler bei UKJ St. Pölten.[1]

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn war Ašćerić Trainer von Jeunesse laïque aus Bourg-en-Bresse in der ersten französischen Liga LNB Pro A und für den Basketballklub aus Saint-Quentin in der zweiten Liga Pro B. Im Dezember 2008 übernahm er den mexikanischen Verein Lechugueros de Leon, gewann 16 von 22 Spielen und führte die Mannschaft in die Meisterrunde.[2]

2008 wurde er Trainer der österreichischen Basketballnationalmannschaft. Im Februar 2010 übernahm er darüber hinaus den Posten des Cheftrainers des österreichischen Bundesligisten Oberwart Gunners, mit denen er in der Spielzeit 2010/11 österreichischer Meister werden konnte und seinen ersten Titelgewinn als Trainer feierte. Trotz eines laufenden Vertrages trat er nach dem Ausscheiden in den Viertelfinal-Play-offs eine Spielzeit später von seinem Amt in Oberwart zurück.

Ende November 2012 wurde Ašćerić Cheftrainer der Oettinger Rockets Gotha in der deutschen ProA.[3] Er übernahm die Mannschaft auf dem 14. Tabellenplatz, nachdem der bisherige Trainer Marko Simić von seinem Amt zurückgetreten war, und blieb jedoch kaum eine Woche, bevor er wieder um Auflösung des Vertrages bat.[4] Im Dezember 2012 unterschrieb er dann einen Vertrag beim ungarischen Meister Olaj KK aus Szolnok, der auch als Gastmannschaft in der ABA-Liga spielte. Im Jänner 2013 wurde Ašćerić von Werner Sallomon als neuer Trainer der österreichischen Basketballnationalmannschaft abgelöst. Sowohl den ungarischen Pokaltitel als auch die Meisterschaft musste Szolnok 2013 jedoch an Alba Fehérvár hergeben. Nach einem mäßigen Saisonauftakt mit Szolnok in der ungarischen Meisterschaft und in der ABA-Liga beendete man Ašćerić’ Vertrag in Ungarn nach ziemlich genau einem Jahr im Dezember 2013[5] und er wurde Anfang Februar 2014 Nachfolger von Darko Russo beim österreichischen Meister und Titelverteidiger BC Zepter Vienna.[6]

Im Januar 2015 wurde er Cheftrainer des französischen Zweitligisten Lille Metropole Basket.[7] Er blieb bis zum Ende der Saison 2016/17 im Amt und wechselte dann innerhalb der Liga zu Hermine de Nantes.[8] In Nantes wurde er am Jahresende 2017 entlassen. Er hatte mit der Mannschaft im vorherigen Verlauf der Saison 2017/18 drei Siege geholt und sieben Partien verloren.[9] Anfang März 2020 wurde er als Trainer eines weiteren Zweitligisten Frankreichs, ALM Évreux Basket, vorgestellt.[10] Ašćerić wurde im März 2024 in Évreux entlassen, die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf einem Abstiegsplatz.[11]

Erfolge als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fünffacher österreichischer Meister mit UKJ St. Pölten (1993, 1995, 1996, 1997, 1998)
  • Dreifacher österreichischer Pokalsieger mit UKJ St. Pölten (1994, 1996, 1998)
  • Spieler des Jahres 1997
  • Allstar-Team 1997

Erfolge als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nedeljko Ašćerić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ÖBV-Teamchef Asceric neuer Coach in Oberwart. In: Der Standard. 6. Februar 2010, abgerufen am 8. Februar 2010.
  2. Neno Asceric sorgte in Mexiko für Furore. In: Sportlive.at. 16. Februar 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 6. Februar 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sportlive.at
  3. Ein „Winner-Typ“ für die Rockets. In: Oettinger Rockets Gotha. 28. November 2012, abgerufen am 5. Juli 2013 (Presseaussendung).
  4. Ašćerić zieht’s an die Adria. In: Oettinger Rockets Gotha. 4. Dezember 2012, abgerufen am 5. Juli 2013 (Presseaussendung).
  5. Szolnoki Part Ways With Coach Asceric. In: FIBA Europa. 11. Dezember 2013, abgerufen am 8. Februar 2014 (englisch).
  6. Ex-Teamchef Asceric neuer BC-Vienna-Trainer. In: Kleine Zeitung. 6. Februar 2014, archiviert vom Original am 17. September 2014;.
  7. Génial de travailler avec Neno Asceric. In: L'Aisne Nouvelle. Abgerufen am 26. Februar 2017.
  8. Neno Asceric, l'entraineur de Lille, signe à Nantes. In: La Voix du Nord. Abgerufen am 15. Februar 2024.
  9. Nantes basket Hermine: L'entraîneur Neno Asceric est écarté. In: 20 Minutes. Abgerufen am 2. März 2020 (französisch).
  10. Arrivée de Nedeljko Ašćerić. In: ALM Basket Évreux. Abgerufen am 2. März 2020.
  11. Basket : Neno Ašćerić, l'entraîneur de l'ALM Évreux, suspendu par le club de Pro B. In: France Bleu. 12. März 2024, abgerufen am 12. März 2024 (französisch).