Paaliaq (Mond) – Wikipedia

Paaliaq
Vorläufige oder systematische Bezeichnung S/2000 S 2
Zentralkörper Saturn
Eigenschaften des Orbits
Große Halbachse 15.198.000 km
Exzentrizität 0,364
Periapsis 9.667.000 km
Apoapsis 20.733.000 km
Bahnneigung
zum Äquator des Zentralkörpers
45,13°
Umlaufzeit 686,9 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 1,61 km/s
Physikalische Eigenschaften
Albedo 0,06
Scheinbare Helligkeit 21,3 mag
Mittlerer Durchmesser ≈ 22 km
Masse ≈ 8,2 × 1015 kg
Mittlere Dichte 2,3 g/cm3
Siderische Rotation ≈ 18 h 47 min[1]
Fallbeschleunigung an der Oberfläche ≈ 0,0045 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit ≈ 10,0 m/s
Entdeckung
Entdecker

Brett Gladman et al.

Datum der Entdeckung 7. August 2000

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Paaliaq (auch Saturn XX) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Saturn.

Entdeckung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entdeckung von Paaliaq durch ein Team bestehend aus Brett Gladman, John J. Kavelaars, Jean-Marc Petit, Hans Scholl, Matthew J. Holman, Brian G. Marsden, Philip D. Nicholson und Joseph A. Burns auf Aufnahmen vom 7. August bis zum 24. September 2000 wurde am 25. Oktober 2000 bekannt gegeben. Paaliaq erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/2000 S 2. Im August 2003 wurde der Mond nach einer fiktiven Figur in dem Buch „The Curse of the Shaman“ von Michael Kusugak benannt.

Bahndaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paaliaq umkreist Saturn auf einer exzentrischen Bahn in einem mittleren Abstand 15.198.000 km in rund 687 Tagen. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,3632, wobei die Bahn mit 45,077° stark gegen die Ekliptik geneigt ist, die in dieser Entfernung vom Saturn die Laplace-Ebene darstellt.

Paaliaq gehört zur Inuit-Gruppe der Saturnmonde.

Aufbau und physikalische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paaliaq besitzt einen Durchmesser von 22 km. Seine Dichte ist mit 2,3 g/cm3 im Vergleich zu den anderen Saturnmonden relativ hoch. Er ist vermutlich aus Wassereis mit einem hohen Anteil an silikatischem Gestein zusammengesetzt. Er besitzt eine sehr dunkle Oberfläche mit einer Albedo von 0,06, d. h., nur 6 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 21,3m ist er ein äußerst lichtschwaches Objekt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paaliaq – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. T. Denk, S. Mottola (2019): Studies of irregular satellites: I. Lightcurves and rotation periods of 25 Saturnian moons from Cassini observations. Icarus 322, 80-102. DOI:10.1016/j.icarus.2018.12.040.
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S/2006 S 9Paaliaq
15.200.000 km
Skathi