Pablo Carreño Busta – Wikipedia

Pablo Carreño Busta Tennisspieler
Pablo Carreño Busta
Pablo Carreño Busta 2018 in London
Nation: Spanien Spanien
Geburtstag: 12. Juli 1991
Größe: 188 cm
Gewicht: 78 kg
1. Profisaison: 2009
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Samuel López
César Fàbregas
Preisgeld: 15.249.901 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 268:212
Karrieretitel: 7
Höchste Platzierung: 10 (11. September 2017)
Aktuelle Platzierung: 601
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 99:91
Karrieretitel: 4
Höchste Platzierung: 16 (17. Juli 2017)
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Pablo Carreño Busta (* 12. Juli 1991 in Gijón) ist ein spanischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pablo Carreño Busta begann im Alter von 6 Jahren mit dem Tennisspielen. Bis zu seinen Teenagerjahren spielte fast ausschließlich auf Hartplatz. Im Februar 2009 erreichte mit Platz 6 der Jugendweltrangliste seine höchste Platzierung.

Sein erstes Spiel auf der Profi-Tour war im April 2011 bei den Barcelona Open Banc Sabadell, als er in der ersten Runde an Benoît Paire scheiterte. Einen Monat später gewann er sein erstes Challenger-Turnier im italienischen Alessandria. Im selben Jahr folgte sein zweiter Challenger-Sieg in Como, wo er im Finale den Deutschen Andreas Beck besiegte. Aufgrund anhaltender Rückenprobleme und einer daraus folgenden Operation wegen eines Bandscheibenvorfalls musste er 2012 für 7 Monate pausieren, er bestritt in der Saison 2012 kaum Spiele und nahm deshalb an lediglich zwölf Turnieren teil. In der Saison 2013 spielte er vermehrt auch auf der ATP World Tour, wo er unter anderem in Casablanca seinen Landsmann Pablo Andújar und in Barcelona Robin Haase jeweils in der ersten Runde besiegen konnte. Beim Turnier im portugiesischen Oeiras schaffte er erneut die Qualifikation für das Hauptfeld und stieß bis ins Halbfinale vor, scheiterte dort jedoch letztlich dem späteren Turniersieger Stanislas Wawrinka in drei Sätzen. Dennoch war 2013 die bis dato Carreño Bustas erfolgreichste Saison. Von insgesamt 110 Partien gewann er 92, mehr als jeder andere Spieler in dieser Spielzeit. Er wurde damit erst der fünfte Spieler, der in einer Saison mehr als 100 Spiele absolvierte.[1] Auf der Challenger Tour gewann er 2013 insgesamt vier Turniere und rückte durch seine Erfolge von zu Saisonbeginn Platz 715 bis auf Platz 64 in der Weltrangliste vor. Von der ATP wurde er daher als Most Improved Player ausgezeichnet.

Beim Turnier in Winston-Salem gewann Carreño Busta seinen ersten Titel auf der World Tour. Im Finale besiegte er Roberto Bautista Agut mit 6:7, 7:6 und 6:4. Zwei Monate später sicherte er sich beim Kremlin Cup in Moskau seinen zweiten Turniersieg. Im Endspiel besiegte er Fabio Fognini mit 4:6, 6:3 und 6:2. Bei den US Open erreichte er im Doppel mit Guillermo García López das Finale, sie unterlagen Jamie Murray und Bruno Soares mit 3:6 und 2:6.

Bei den Australian Open 2017 erreichte Carreño Busta die dritte Runde. In Rio de Janeiro erreichte er das Finale, das er gegen Dominic Thiem mit 5:7 und 4:6 verlor. Im Doppel gewann er das Turnier mit seinem Partner Pablo Cuevas. Sie besiegten im Finale Juan Sebastián Cabal und Robert Farah mit 6:4, 5:7 und [10:8]. Den dritten Turniersieg in seiner Laufbahn konnte Carreño Busta bei den Millennium Estoril Open nach einem Finalsieg über Gilles Müller verzeichnen. Bei den French Open erreichte er nach einem Fünfsatzsieg über Milos Raonic erstmals das Viertelfinale, in welchem er gegen Rafael Nadal im zweiten Satz aufgrund einer Bauchmuskelverletzung aufgeben musste. Trotz seiner verletzungsbedingten Nichtteilnahme am Turnier in Wimbledon markierte er im Anschluss mit Rang 16 sowohl in der Einzel- als auch in der Doppelweltrangliste neue Karrierehochs. In weiteren Jahr konnte er sich im Einzel weiter verbessern. Nach den US Open, bei denen er im Halbfinale dem Südafrikaner Kevin Anderson unterlag, erreichte er Platz 10 der Einzelweltrangliste.

Im Frühjahr 2018 konnte er in Miami, Barcelona und Estoril im Einzel drei Halbfinale in Folge erreichen. Beim Rom Masters erreichte an der Seite des Portugiesen João Sousa das Finale, in dem sie den Kolumbianern Juan Sebastián Cabal und Robert Farah unterlagen. In Winston-Salem erreichte er im August ein weiteres Halbfinale.

Nachdem Pablo Carreño Busta sein erstes Match in Córdoba aufgeben hatte[2], musste er im Frühjahr 2019 für 10 Wochen mit Schulterproblemen pausieren. Im Sommer erreichte er die Halbfinals in Antalya und Hamburg. Im September konnte er mit einem Sieg über den Kasachen Alexander Bublik im chinesischen Chengdu seinen vierten Titel auf der ATP Tour feiern. Drei Wochen später spielte er sich bis ins Halbfinale der Intrum Stockholm Open 2019, das er gegen Filip Krajinović verlor.

Im Februar 2020 verlor er seine Halbfinalpartie in Rotterdam gegen Félix Auger-Aliassime. Kurze Zeit später folgte eine Turnierpause der ATP Tour aufgrund der COVID-19-Pandemie. Bei seiner ersten Turnierteilnahme nach dieser Pause konnte er in Cincinnati an der Seite von Alex de Minaur die Doppelkonkurrenz gewinnen; im Finale besiegten sie die britische Paarung Jamie Murray und Neal Skupski. Bei den US Open 2020 erreichte er das zweite Mal in seiner Karriere das Halbfinale, in dem er sich nach einem Fünf-Satz-Match Alexander Zverev geschlagen geben musste. Bei den nachgeholten French Open verlor er seine Viertelfinalpartie gegen den Weltranglistenersten Novak Đoković in vier Sätzen.

Im Jahr 2021 konnte er in Marbella gegen Jaume Munar und bei den Hamburg European Open gegen Filip Krajinović die Titel gewinnen. Bei den Olympischen Sommerspielen 2020 verlor er das Halbfinale gegen Karen Chatschanow. Das anschließende Match um die Bronzemedaille gewann er gegen Novak Đoković.

2022 gelang ihm mit dem Sieg beim Kanada Masters der bislang größte Erfolg seiner Karriere, im Finale besiegte er Hubert Hurkacz in drei Sätzen.

2016 spielte er erstmals für die spanische Davis-Cup-Mannschaft. Zwischen 2016 und 2019 konnte der drei von acht seiner Partien gewinnen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000 (2)
ATP World Tour 500 (3)
ATP World Tour 250 (6)
ATP Challenger Tour (11)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (6)
Sand (5)
Rasen (0)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ATP World Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 27. August 2016 Vereinigte Staaten Winston-Salem Hartplatz Spanien Roberto Bautista Agut 6:76, 7:61, 6:4
2. 23. Oktober 2016 Russland Moskau Hartplatz (i) Italien Fabio Fognini 4:6, 6:3, 6:2
3. 7. Mai 2017 Portugal Estoril Sand Luxemburg Gilles Müller 6:2, 7:65
4. 29. September 2019 China Volksrepublik Chengdu Hartplatz Kasachstan Alexander Bublik 6:75, 6:4, 7:63
5. 11. April 2021 Spanien Marbella Sand Spanien Jaume Munar 6:1, 2:6, 6:4
6. 18. Juli 2021 Deutschland Hamburg Sand Serbien Filip Krajinović 6:2, 6:4
7. 14. August 2022 Kanada Montreal Hartplatz Polen Hubert Hurkacz 3:6, 6:3, 6:3
ATP Challenger Tour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 29. Mai 2011 Italien Alessandria Sand Spanien Roberto Bautista Agut 3:6, 6:3, 7:5
2. 4. September 2011 Italien Como (1) Sand Deutschland Andreas Beck 6:4, 7:64
3. 22. Juni 2013 Marokko Tanger Sand Kasachstan Michail Kukuschkin 6:2, 4:1 Aufgabe
4. 4. August 2013 Spanien Segovia Hartplatz Frankreich Albano Olivetti 6:4, 7:62
5. 18. August 2013 Italien Cordenons Sand Frankreich Grégoire Burquier 6:4, 6:4
6. 1. September 2013 ItalienItalien Como (2) Sand Osterreich Dominic Thiem 6:2, 5:7, 6:0
7. 15. Juni 2014 Italien Caltanissetta Sand Argentinien Facundo Bagnis 4:6, 6:4, 6:1
8. 21. Juni 2014 Marokko Mohammedia Sand Spanien Daniel Muñoz de la Nava 7:62, 2:6, 6:2
9. 13. September 2014 Spanien Sevilla Sand Japan Taro Daniel 6:4, 6:1
10. 21. Juni 2015 Italien Perugia Sand Italien Matteo Viola 6:2, 6:2
11. 19. Juli 2015 Polen Posen Sand Moldau Republik Radu Albot 6:4, 6:4

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 28. Februar 2016 Brasilien São Paulo Sand Uruguay Pablo Cuevas 6:74, 3:6
2. 1. Mai 2016 Portugal Estoril Sand Spanien Nicolás Almagro 6:76, 7:65, 3:6
3. 26. Februar 2017 Brasilien Rio de Janeiro Sand Osterreich Dominic Thiem 5:7, 4:6
4. 26. September 2021 Frankreich Metz Hartplatz (i) Polen Hubert Hurkacz 6:72, 3:6
5. 24. April 2022 Spanien Barcelona Sand Spanien Carlos Alcaraz 3:6, 2:6

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 6. Februar 2016 Ecuador Quito Sand Argentinien Guillermo Durán Brasilien Thomaz Bellucci
Brasilien Marcelo Demoliner
7:5, 6:4
2. 9. Oktober 2016 China Volksrepublik Peking Hartplatz Spanien Rafael Nadal Vereinigte Staaten Jack Sock
Australien Bernard Tomic
6:76, 6:2, [10:8]
3. 25. Februar 2017 Brasilien Rio de Janeiro Sand Uruguay Pablo Cuevas Kolumbien Juan Sebastián Cabal
Kolumbien Robert Farah
6:4, 5:7, [10:8]
4. 29. August 2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten New York City Hartplatz Australien Alex de Minaur Vereinigtes Konigreich Jamie Murray
Vereinigtes Konigreich Neal Skupski
6:2, 7:5

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 22. Februar 2016 Brasilien Rio de Janeiro Sand Spanien David Marrero Kolumbien Juan Sebastián Cabal
Kolumbien Robert Farah
6:75, 1:6
2. 28. Februar 2016 Brasilien São Paulo Sand SpanienSpanien David Marrero Chile Julio Peralta
Argentinien Horacio Zeballos
6:4, 1:6, [5:10]
3. 10. September 2016 Vereinigte Staaten US Open Hartplatz Spanien Guillermo García López Vereinigtes Konigreich Jamie Murray
Brasilien Bruno Soares
2:6, 3:6
4. 2. Oktober 2016 China Volksrepublik Chengdu Hartplatz Polen Mariusz Fyrstenberg Sudafrika Raven Klaasen
Vereinigte Staaten Rajeev Ram
6:72, 5:7
5. 20. Mai 2018 Italien Rom Sand Portugal João Sousa Kolumbien Juan Sebastián Cabal
Kolumbien Robert Farah
6:3, 4:6, [4:10]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier20132014201520162017201820192020202120222023Karriere
Australian Open1113AFAF33AF2AF
French Open1122VF33VFAF1 VF
Wimbledon11111 11 1
US Open323HF23HF1AF HF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pablo Carreño Busta wuchs als Sohn einer Ärztin und eines Architekten mit zwei Schwestern auf.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pablo Carreño – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Mann mit den 110 Matches. In: spox.com. 5. Dezember 2013, abgerufen am 1. November 2018.
  2. Dzevad Mesic: Pablo Carreno Busta reveals what led to him retiring his Cordoba opener. In: tennisworldusa.org. 9. Februar 2019, abgerufen am 26. August 2021.
  3. Pablo Carreno Busta Bio. In: tennis-x.com. Abgerufen am 26. August 2021.