Paul von Lettow-Vorbeck – Wikipedia

Paul von Lettow-Vorbeck

Paul Emil von Lettow-Vorbeck (* 20. März 1870 in Saarlouis; † 9. März 1964 in Hamburg-Othmarschen[1]) war im Ersten Weltkrieg als deutscher Generalmajor Kommandeur der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Er betätigte sich nach 1919 als Schriftsteller, kolonialrevisionistischer Aktivist und Politiker (DNVP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul von Lettow-Vorbecks Eltern waren der spätere preußische General der Infanterie Paul Karl von Lettow-Vorbeck (1832–1919) aus dem pommerschen Adelsgeschlecht Lettow-Vorbeck und dessen Ehefrau Marie, geborene von Eisenhart-Rothe (1842–1919). Sie war die Tochter des Landschaftsdirektors Ferdinand von Eisenhart-Rothe und der Emilie von Loeper. Die Generalmajore Moritz Eduard von Lettow-Vorbeck (1835–1920) und Max Friedrich von Lettow-Vorbeck (1837–1912) waren seine Onkel. Am 5. März 1919 heiratete Lettow-Vorbeck Martha Wallroth (1884–1953).[2]

Militärische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul von Lettow-Vorbeck, 1904

Lettow-Vorbeck wurde 1881 als Kadett in das Kadettenhaus Potsdam aufgenommen und wechselte 1884 in die Hauptkadettenanstalt zu Groß-Lichterfelde über, wo er 1888 das Abitur ablegte.

Er trat am 7. Februar 1888 als Portepee-Fähnrich in das 4. Garde-Regiment zu Fuß über, wurde 1889 Sekondeleutnant und 1895 Premierleutnant. 1900/01 nahm er als Adjutant der 1. Ostasiatischen Infanterie-Brigade an der Zerschlagung der Boxerbewegung in China teil, wo er für seine Leistungen zum Hauptmann befördert wurde. In der Kolonie Deutsch-Südwestafrika nahm er zwischen 1904 und 1906 als Erster Adjutant im Stab des Kommandeurs der Schutztruppe Lothar von Trotha und als Kompaniechef am Völkermord an den Herero und Nama teil.[3] Dabei war er unter anderem an der taktischen Planung der Schlacht am Waterberg beteiligt. Während er Trothas Gesamtstrategie, die auf Einkesselung und Vernichtung des Gegners setzte, für richtig hielt, stand er dem konkreten Operationsplan Trothas kritisch gegenüber. Sein eigener Entwurf kam indes nicht zur Durchführung.[4] Die genozidale Kriegsführung Trothas verteidigte er nachdrücklich.[5]

Im Januar 1906 wurde Lettow-Vorbeck bei einem Gefecht am Auge schwer verwundet,[6] und nach einem Genesungsurlaub in Südafrika kehrte er im Herbst 1906 wieder nach Deutschland zurück und wurde zum Großen Generalstab kommandiert. 1907 wurde er unter Beförderung zum überzähligen Major zum Adjutanten des Generalkommandos des XI. Armee-Korps ernannt. Im März 1909 wurde er Kommandeur des II. Seebataillons in Wilhelmshaven. Bei den drei Seebataillonen handelte es sich um Eliteeinheiten, bei der die Mannschaften freiwillig drei statt zwei Jahre dienten und die wie ein Regiment mit einer Maschinengewehrabteilung ausgerüstet waren. Lettow-Vorbeck nahm an einer der jährlichen Nordlandreisen Kaiser Wilhelms II. teil.[7]

Am 1. Oktober 1913 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 18. Oktober 1913 zum Kommandeur der kaiserlichen Schutztruppe für Kamerun ernannt. Ehe er sein Kommando dort antreten konnte, erfolgte bereits die Kommandierung zur Vertretung des Kommandeurs der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, der er seit 13. April 1914 auch formell als Kommandeur vorstand.

Kriegseinsatz in Deutsch-Ostafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul von Lettow-Vorbeck im Ersten Weltkrieg
Paul von Lettow-Vorbeck (links) in einer Fotomontage mit Heinrich Schnee
Aufruf für eine Kolonial-Krieger-Spende mit dem Abbild und der Faksimile-Unterschrift von Lettow-Vorbeck (1918)

Im Ersten Weltkrieg gelang es ihm mit der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, dieses bis 1916 erfolgreich gegen die Briten zu behaupten, wobei er in der Schlacht bei Tanga einen Landungsversuch zahlenmäßig überlegener Kräfte der Angloindischen Armee zurückschlug. Nachdem sowohl die Briten in Kenia wie auch Belgier im Kongo ihre Kräfte verstärkt hatten und ab Januar 1916 zur Großoffensive übergingen (Eroberung von Tabora durch den belgischen General Charles Tombeur), musste sich die Schutztruppe schrittweise zurückziehen und wurde ab Ende 1916 in den Süden der Kolonie abgedrängt.

Lettow-Vorbeck, 1916 zum Oberst befördert, ging zu Guerilla-Taktiken im Jagdkampf der gesamten Schutztruppe in einzelnen Kolonnen über und manövrierte die alliierten Verbände durch Schnelligkeit und enorme Marschleistungen zur Vermeidung von offenen Feldschlachten immer wieder aus. Im November 1917 zog sich Lettow-Vorbeck, nun als Generalmajor, mit den Resten der deutschen Kolonialtruppen in der Schlacht von Ngomano aus Deutsch-Ostafrika nach Mosambik (damals Portugiesisch-Ostafrika) zurück und führte dort seinen Buschkrieg fort. Dabei band er weiterhin erhebliche britische und vor allem südafrikanische Truppen (Union Defence Force), denen es nie gelang, die Schutztruppe entscheidend zu stellen. Sein Hauptgegner war lange Zeit der südafrikanische General Jan Christiaan Smuts, später ein lebenslanger Freund. Mitte 1918 kehrte Lettow-Vorbeck angesichts britischer Verstärkungen in Mosambik wieder nach Norden um und marschierte überraschend zurück nach Deutsch-Ostafrika. Er gelangte durch den Süden des Landes bis nach Nordrhodesien. Dort erfuhr er bei Kasama vom Waffenstillstand in Europa. Hier wurde später ein Denkmal errichtet.

Bei seinen weißen Offizieren und Unteroffizieren sowie bei der deutschen Zivilverwaltung erzeugte er oft Unwillen durch kriegsbedingte Befehle, die Einschränkungen des kolonialen Luxuslebens mit sich brachten. Mit dem Gouverneur Heinrich Schnee bestanden von Beginn an erhebliche Differenzen über die Kriegsziele: Während Schnee vor allem auf den Erhalt des Schutzgebietes in seinem Bestand Wert legte und dazu auch zu Konzessionen an die Briten bereit war, versuchte Lettow-Vorbeck, zur Entlastung der Front am Kriegsschauplatz in Europa möglichst viele alliierte Truppen auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz zu binden. Trotz einer vielfachen zahlenmäßigen Unterlegenheit kämpfte er mit seiner Truppe vom deutschen Mutterland isoliert weiter und war der einzige deutsche Kommandeur des Ersten Weltkrieges, der in britisches Gebiet eindrang.

Die menschlichen Verluste seiner und der alliierten Kriegsführung hatte vor allem die afrikanische Bevölkerung der Kolonie und der von ihm invadierten Kolonien Mosambik und Nordrhodesien zu tragen. Beide Seiten mieden direkte Gefechte und versuchten, einander den Nachschub abzuschneiden. So wurden umkämpfte Gebiete verwüstet, arbeitsfähige Männer und Lebensmittel weggenommen. Viele starben so an Hunger und Krankheiten. Die Rekrutierung von Trägern für Nachschub und Materialtransport im wegarmen Land durch alle kriegführenden Seiten kostete nach sachkundigen Schätzungen mindestens 100.000 Träger allein auf britischer Seite das Leben.[8]

„Der deutsche Arzt Ludwig Deppe, der zu Lettow-Vorbecks Tross gehörte, schrieb in seinen Erinnerungen: „Wir ließen zerstörte Felder, ausgeraubte Magazine und, für die nächste Zukunft, Hunger zurück. Wir waren keine Botschafter der Kultur mehr, unsere Spur bestand vielmehr aus Tod, Plünderungen und zerstörten Dörfern – ganz ähnlich wie während des Feldzuges unserer eigenen und der feindlichen Armeen im Dreißigjährigen Krieg.““

Die Truppen Lettow-Vorbecks bestanden zum größten Teil aus einheimischen Askari. Nur einige hundert Deutsche kämpften in seiner Truppe und bildeten vor allem das Offizierskorps. Mitte 1915 wurden auch die Überlebenden der Königsberg mit der geborgenen Schiffsartillerie und die Besatzung der Somali in seine Truppe eingegliedert.

Ende des Ersten Weltkriegs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lettow-Vorbeck (Mitte) mit (links) britischem und (rechts) deutschem Offizier, 1919

Am 13. November 1918, also zwei Tage nach dem Waffenstillstand in Europa, erfuhr der inzwischen zum Generalmajor beförderte Lettow-Vorbeck aus den Papieren eines gefangengenommenen britischen Motorradfahrers, der die Meldung den britischen Truppen überbringen sollte, vom Waffenstillstand von Compiègne und der angeordneten Übergabe der Schutzgebiete binnen eines Monats. Er misstraute der Meldung, da er mangels Kommunikationsmöglichkeiten die Nachricht nicht vom deutschen Oberkommando bestätigen lassen konnte. Schließlich traf aus Salisbury in Südrhodesien eine Bestätigung des Waffenstillstands ein, an der nicht zu zweifeln war. Am 18. November 1918 erfuhren die letzten kämpfenden Einheiten beider Seiten von der Waffenruhe in Europa.

Gemäß dem Waffenstillstand von Compiègne vereinbarte man mit den Briten zwecks Überführung nach Deutschland den gemeinsamen Abmarsch nach Abercorn südlich des Tanganjika-Sees, wo Lettow-Vorbeck am 25. November 1918 die Waffen niederlegte. Die Schutztruppe wurde in Daressalam interniert und ab Januar 1919 auf Schiffen und über Häfen der neutralen Niederlande mit ihren Waffen nach Deutschland abtransportiert. Der Abzug der militärisch ungeschlagenen Schutztruppe in die Heimat war eines der wenigen Zugeständnisse der Sieger im Waffenstillstandsabkommen. Als Helden gefeiert zogen Lettow-Vorbeck und Schnee am 2. März 1919 an der Spitze ihrer Truppe durch das Brandenburger Tor in Berlin ein.[10]

Freikorps und Kapp-Putsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im April 1919 übernahm er die Führung der dem Garde-Kavallerie-Schützen-Korps unterstehenden Marine-Division, zu dem auch das Schutztruppen-Regiment 1 gehörte.

Paul von Lettow-Vorbeck und seine Ehefrau Martha (1919)

In Hamburg begannen am 23. Juni 1919 Aufstände wegen verdorbener Lebensmittel (die sogenannten Sülzeunruhen). Vier Tage nach Ende der Unruhen marschierte Lettow-Vorbeck mit dem „Korps Lettow“ (Stärke ca. 10.000 Soldaten) am 1. Juli 1919 in die Stadt ein, obwohl sich die Lage bereits wieder deutlich beruhigt hatte. Der Einsatz der Reichswehr unter Lettow-Vorbeck konnte zwar letztlich die Ausschreitungen beenden und die sich bekämpfenden Hamburger Bürger entwaffnen; durch das rigorose Vorgehen des Korps stieg die Zahl der Toten von 15 auf 80.[11] Ab Oktober 1919 führte Lettow-Vorbeck die Reichswehr-Brigade 9 des „Übergangsheeres“ in Schwerin. Am 30. Januar 1920 wurde ihm das Ritterkreuz des sächsischen Militär-St.-Heinrichs-Ordens ausgehändigt.[12] Den höchsten preußischen Militärorden, den Pour le Mérite, hatte er bereits am 4. November 1916 erhalten, das Eichenlaub dazu am 10. Oktober 1917. Lettow-Vorbeck, der wohl seit 1919 in die Pläne eines Putsches zur Beseitigung der Regierung eingeweiht war, folgte im März 1920 den Befehlen des ihm vorgesetzten militärischen Anführers des Kapp-Putsches Walther von Lüttwitz und übernahm die vollziehende Gewalt in den zu seinem Befehlsbereich gehörenden Freistaaten Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz.[13] Die nicht kooperationswillige Regierung von Mecklenburg-Schwerin setzte er ab und nahm ihre Mitglieder in Schutzhaft, zudem verhängte er den Belagerungszustand und setzte Standgerichte ein. Aus Berlin forderte er das Freikorps Roßbach zur Unterstützung an. Nach der Rückkehr der Reichsregierung versuchte er seine Handlungen zu entschuldigen und sich dieser wieder anzudienen. Jedoch wurde er umgehend beurlaubt und eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet.

Ein Prozess vor dem Reichsgericht wegen angeblichen Hochverrats fand nicht statt; nach Voruntersuchung durch das Reichsgericht hinsichtlich der ihm vorgeworfenen Beteiligung an diesem Vorgang durch gutgläubige Unterstellung der von ihm befehligten Reichswehr-Brigade 9 an General von Lüttwitz als direkten Dienstvorgesetzten erging vom Reichsgericht Einstellungsbeschluss vom 20. September 1920.[14] Am 20. Oktober wurde Lettow-Vorbeck mit einer Charakterisierung zum Generalleutnant unter Beibehaltung seiner Pensionsansprüche und mit dem ehrenden Recht, weiterhin seine Uniform tragen zu dürfen, aus der Reichswehr entlassen.

Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz nach Ende des Krieges veröffentlichte er zwei Bücher, die sich mit seiner Zeit in Ostafrika beschäftigten (s. u.) und heute kontrovers diskutiert werden. Darin forderte er die Rückgabe der Kolonien mit der Begründung, die Siegermächte hätten sie sich zur Erweiterung eigener Kolonialbestände einverleibt, von „Befreiung“ könne keine Rede sein.

Im Mai 1923 zog Lettow-Vorbeck nach Bremen, wo er als Großhandelskaufmann in der Firma Conrad Kellner & Cie arbeitete. Er wohnte von 1923 bis 1945 in Bremen-Schwachhausen, Colmarer Straße 39. Das Doppelhaus wurde 1944 zerstört und nach 1945 etwas verändert wieder aufgebaut.[15] Er war Mittelpunkt der konservativen Kreise und schon ab 1919 Mitglied der Bremer Ortsgruppe des Frontsoldatenbundes „Stahlhelm“.[16] 1926 konnte er durchsetzen, dass die ehemaligen Askari der deutsch-ostafrikanischen „Schutztruppe“ den seit 1917 noch ausstehenden Sold erhielten und außerdem eine kleine Rente, die auch später durch die Bundesrepublik Deutschland weitergezahlt wurde.

Im Jahr 1929 besuchte er auf Einladung von britischen Veteranen des Ostafrikafeldzugs Großbritannien und wurde als Ehrengast behandelt. Er wohnte dabei bei Richard Meinertzhagen. Er traf Personen wie Jan Christiaan Smuts und erhielt eine Audienz beim Prince of Wales. Zu Ehren Lettow-Vorbecks gab es Empfänge und Essen. Er nahm auch an einem Festdinner für 1.100 Veteranen des Ostafrikafeldzugs teil. Das britische Kriegsministerium überreichte ihm seine Orden und Tagebücher, welche er 1916 in Afrika vergraben hatte, aber von Briten gefunden wurden.[17]

Von 1928 bis 1930 war er Reichstagsabgeordneter der nationalkonservativen Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Er war im Reichstag ein Hinterbänkler ohne Einfluss und sprach im Plenum nur dreimal zu militärischen Fragen.[18] Als der Parteivorsitzende Alfred Hugenberg die Partei weit nach rechts führte und seine Getreuen am 18. Juli 1930 im Reichstag mit SPD, NSDAP und KPD gegen die Regierung Brüning stimmten, gehörte Lettow-Vorbeck zu den 27 DNVP-Abgeordneten um Kuno von Westarp, die Hugenberg nicht folgten und kurz darauf Fraktion und Partei verließen.[19] Er wechselte zur gemäßigten Volkskonservativen Vereinigung. Für deren Nachfolger, die Konservative Volkspartei, kandidierte er bei der Reichstagswahl 1930 als Spitzenkandidat im Wahlkreis Oberbayern-Schwaben. Lettow-Vorbeck erzielte in Oberbayern mit etwa 3 % das beste Regionalergebnis der KVP und marginalisierte die DNVP (2,1 %). Er zog allerdings nicht wieder ins Parlament ein, da die KVP im Reich weniger als 1 % der Stimmen erhalten hatte. Lettow-Vorbeck war danach nicht mehr politisch aktiv. Im Frühjahr 1932 stand sein Name an führender Stelle unter dem Bremischen Aufruf für Hindenburg zur Wiederwahl von Reichspräsident Paul von Hindenburg.[20]

Er förderte den Bau des auch von ihm 1932 eingeweihten Reichskolonialehrendenkmals (heute Antikolonialdenkmal) in Bremen. Bei dem Einweihungsfestakt hielt er eine der Reden, die vor allem die Rückforderung der deutschen Kolonien zum Inhalt hatten.

Lettow-Vorbeck wurde 1933 von Hitler umworben und erfolglos zum Eintritt in die NSDAP aufgefordert. Die Leitung des ihm angebotenen Reichskolonialministeriums lehnte er ab. Im April 1933 protestierte er erfolglos bei Reichspräsident Hindenburg gegen die Entlassung des Bremer Polizeiobersten Walter Caspari durch die Nationalsozialisten. Trotzdem wurde er am 25. September 1933 in den Bremer Staatsrat berufen, der den Senat in Regierungsfragen beraten sollte und in dem Lettow-Vorbeck für Kolonialfragen zuständig war. In Konflikt mit dem Nationalsozialismus geriet Lettow-Vorbeck 1934, als er sich entschieden dafür einsetzte, dass der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten nicht in die SA-Reserve überführt werden sollte. Er setzte sich stattdessen für einen neuen Soldatenbund ein. In Bremen hatte es Übergriffe von SA-Männern auf Angehörige des „Stahlhelms“ und auch auf Lettow-Vorbecks Büro gegeben, gegen die er bei Hindenburg, Ernst Röhm und Hitler protestierte. Seine Initiative blieb jedoch erfolglos, und da Lettow-Vorbeck offenbar auch nicht aus der SA-Reserve austrat, wurde auch er 1933 Mitglied der SA.[21]

Entgegen seiner nach dem Krieg behaupteten Gegnerschaft distanzierte sich Lettow-Vorbeck nicht vom Nationalsozialismus, sondern warb etwa unter seinen „Ostafrikanern“ für das neue Regime.[22] Während der Zeit des Nationalsozialismus blieb er eine zentrale Gestalt der kolonialen Soldatengemeinschaft und trat auf Kundgebungen und Gedenkveranstaltungen auf, darunter auf dem „Kolonialgedenktag des Deutschen Volkes“ 1936 in Breslau und beim „Ostafrikanertreffen“ 1938 in Hamburg. Seine Person und seine Kriegführung in Deutsch-Ostafrika wurden als Paradebeispiel deutschen Soldatentums inszeniert. Zu seinem 50-jährigen „Dienstjubiläum“ 1938 zu einem „genialen Soldaten“ stilisiert, ehrte ihn Hitler am 25. „Tannenbergtag“, dem 27. August 1939, mit der Verleihung des Charakters eines Generals der Infanterie.[23]

Lettow-Vorbeck (rechts) als Gast bei den großen Truppenmanövern bei Celle mit dem Befehlshaber des Wehrkreises VI Generalleutnant Günther von Kluge, September 1935

Lettow-Vorbecks propagandistische Tätigkeit im Rahmen der soldatischen Kolonialpropaganda wurde von den nationalsozialistischen Eliten unterschiedlich beurteilt. Während etwa Generalfeldmarschall August von Mackensen bei Hitler anregte, Lettow-Vorbeck mehr in den Vordergrund der Propaganda zu stellen, notierte Propagandaminister Joseph Goebbels am 21. Januar 1938 über Lettow-Vorbeck in seinem Tagebuch: „Auch so ein Reaktionär! Ich werde ihm das schon versalzen.“ Und am 2. Februar 1938: „Lettow-Vorbeck stänkert gegen den Staat und gegen die Partei. Ich lasse ihm das öffentliche Reden verbieten.“ Für einige Nationalsozialisten schien Lettow-Vorbeck nicht mehr die richtige Gesinnung zu verkörpern. Der bereits 1918 verstorbene Carl Peters hingegen, in der Weimarer Republik noch verpönt wegen seiner offenen Gewalttätigkeit gegen Indigene, wurde ihm ideologisch vorgezogen.[24]

Lettow-Vorbeck erinnerte immer wieder an die Treue der Askari und entwarf dabei zugleich eine heldische Konzeption des deutschen Soldaten. Dieser „Askari-Mythos“ unterstrich die militärischen und zivilisatorischen Leistungen der weißen Deutschen. Dass die Askari in seiner Vorstellung auch eine Germanisierung durchlaufen konnten, brachte ihn in Widerspruch zur nationalsozialistischen Rassenlehre, die Afrikanern keine Anpassungsfähigkeit und Erziehbarkeit zugestand.[25] Laut der Biografie des Historikers Uwe Schulte-Varendorff war die von Lettow-Vorbeck vertretene Legende von den „treuen“ Askari „nichts als reine Kolonialpropaganda, die einzig und allein dem Zweck diente, die Forderung nach Rückgabe der Kolonien zu legitimieren.“ Lettow-Vorbeck habe seine Askari schlecht behandelt, und Afrikaner seien für ihn nur „primitive Schwarze“ mit geringerer Intelligenz und geringerem Kulturstand gewesen. Er habe insgesamt die rassistische Einstellung der Überlegenheit der weißen gegenüber allen anderen Rassen vertreten, sei antisemitisch und national-völkisch eingestellt gewesen. In der NS-Zeit sei er selbst als Verfechter der Rassenpflege und Rassenhygiene hervorgetreten.[26]

Am 5. Juni 1940 fiel Lettow-Vorbecks Sohn Rüdiger von Lettow-Vorbeck, am 19. Oktober 1941 dessen Bruder Arnd. 1945 wurde das Haus Lettow-Vorbecks in Bremen durch einen Luftangriff zerstört. Er zog in den Kreis Eutin und dann nach Hamburg um.

Die Nationalsozialisten versuchten Lettow-Vorbecks Popularität für ihre Zwecke zu nutzen, dieser blieb seiner deutschvölkischen Haltung treu und setzte sich für die Rückgabe der Kolonien ein.[27] Als die Nationalsozialisten ab 1943 dem Kolonialrevisionismus zugunsten der Eroberung des „Lebensraumes Ost“ dann endgültig die Absage erteilten, wurde Lettow-Vorbeck für sie uninteressant.

Lettow-Vorbeck war laut der Biografie von Uwe Schulte-Varendorff ein „Militarist, der im Soldatentum die höchste Form des menschlichen Daseins erblickte“. Im Krieg seien für ihn alle Mittel erlaubt gewesen, wie seine rücksichtslose Kriegsführung in Ostafrika zeige. Die für ihn „minderwertige Rasse“ der Afrikaner habe er als reines „Menschenmaterial“ betrachtet. Als „autoritärer Selbstdarsteller“ und „absoluter Machtmensch“ habe er sich in seinen „selbstverherrlichenden Schriften“ seine eigene Wirklichkeit geformt.[28]

Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da er nach dem Krieg zunächst keine Rente oder Pension erhielt, sammelte sein Gegner aus dem Ersten Weltkrieg, Jan Christiaan Smuts, unter seinen Offizieren finanzielle Unterstützung für ihn. Im Auftrag einer Illustrierten bereiste Lettow-Vorbeck 1953 nochmals seine ehemaligen Wirkungsstätten in Afrika. In Daressalam begrüßten ihn 400 ehemalige Askari,[29] die mit ihm ein „Wiedersehen feierten“.[30] Sein kurz danach veröffentlichtes Buch Afrika, wie ich es wiedersah ist eine Rechtfertigung der Kolonialherrschaft. Zwar sollten „einmal die Eingeborenen sich auch ganz selbständig regieren“, räumte er ein, dies könne aber nur ein Fernziel sein: „Bis es soweit ist, ist europäische Führung notwendig; das sehen auch die verständigen Schwarzen ein.“[31] Er begrüßte auch das südafrikanische Apartheidregime. 1956 wurde von Lettow-Vorbeck zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Saarlouis ernannt.[32] 1957 erschienen seine Memoiren (Titel Mein Leben).

Als von Lettow-Vorbeck 1964 in Hamburg starb, ließ die Bundesregierung zwei ehemalige Askari als Staatsgäste von der Bundeswehr einfliegen, damit diese „ihrem“ General die letzte Ehre erweisen konnten.[33] Einige Bundeswehroffiziere wurden für die Ehrenwache abkommandiert. Verteidigungsminister Kai-Uwe von Hassel – Sohn eines Schutztruppenoffiziers aus Deutsch-Ostafrika – hielt die Trauerrede mit dem Kernsatz, der Tote sei „wahrlich im Felde unbesiegt“ gewesen. Paul von Lettow-Vorbeck wurde in Pronstorf, Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein, auf dem Friedhof der Vicelinkirche beigesetzt.

Gedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skelettrekonstruktion von Dysalotosaurus lettowvorbecki im Berliner Museum für Naturkunde
Deutsch-Ostafrikaner-Ehrenmal in Aumühle an der Bismarck-Mühle

Eine 1919 von Hans Virchow (Sohn von Rudolf Virchow) wissenschaftlich beschriebene Dinosaurier-Art wurde Dysalotosaurus lettowvorbecki genannt. Zahlreiche, teils gut erhaltene Fossilien dieser Art waren bei Ausgrabungen der Berliner Tendaguru-Expedition im damaligen Deutsch-Ostafrika (zusammen mit weiteren Sauriern) gefunden worden.[34]

In mehreren deutschen Städten waren und sind Straßen nach Paul von Lettow-Vorbeck benannt, so in Cuxhaven. Auch Schulen und Kasernen erhielten seinen Namen.

Seit der Jahrtausendwende hat eine kritische Aufarbeitung[35] der kolonialen Vergangenheit Deutschlands zu Debatten über diese Namenspraxis geführt. Infolgedessen wurden in Saarlouis, Wuppertal, Mönchengladbach und Hannover Straßen umbenannt.[36][37] In Hannover wurde die Straße 2011 erst nach einer verwaltungsgerichtlichen Auseinandersetzung umbenannt.[38] Eine Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht sollte beantragt werden. Diese erfolgte entweder nicht oder war erfolglos.[39]

Die ehemalige Lettow-Vorbeck-Kaserne in Bremen (In der Vahr 76) wird seit Ende 1999 als Polizeipräsidium genutzt. Die Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hamburg-Jenfeld wurde 2005 endgültig geschlossen und die Lettow-Vorbeck-Kaserne in Bad Segeberg Ende 2008. Die weiterhin bestehende Kaserne in Leer (Ostfriesland) trug seinen Namen; seit Herbst 2010 heißt sie Evenburg-Kaserne.[40]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Meine Erinnerungen aus Ostafrika. Koehler, Leipzig 1920.
  • Heia Safari! – Deutschlands Kampf in Ostafrika. Koehler & Amelang, Leipzig 1920 (gekürzte Fassung des vorigen Titels).[41] Klappentext
  • Kwa Heri Bwana! Auf Wiedersehen, Herr. Klein, Lengerich 1954.
  • Afrika, wie ich es wiedersah. Lehmann, München 1955.
  • Mein Leben. Koehler, Biberach an der Riss 1957 (Auszüge).
  • Als Herausgeber: Die Weltkriegsspionage: Authentische Enthüllungen über Entstehung Art, Arbeit, Technik, Schliche, Handlungen, Wirkungen und Geheimnisse der Spionage vor, während und nach dem Kriege auf Grund amtlichen Materials aus Kriegs-, Militär-, Gerichts- und Reichsarchiven. Vom Leben und Sterben, von den Taten und Abenteuern der bedeutendsten Agenten bei Freund und Feind. Justin Moser, München 1931.

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paul Emil von Lettow-Vorbeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. General a. D. Paul von Lettow-Vorbeck gestern 94jährig in Hamburg gestorben. In: Hamburger Abendblatt vom 10. März 1964.
  2. adelsmatrikel.de (Memento vom 1. Februar 2018 im Internet Archive)
  3. Tanja Bührer: Die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Koloniale Sicherheitspolitik und transkulturelle Kriegsführung, 1885 bis 1918. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2011, ISBN 978-3-486-70442-6, S. 404.
  4. Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86153-412-6, S. 18f.; Isabel V. Hull: Absolute destruction. Military culture and the practices of war in Imperial Germany. Cornell University Press, Ithaca 2005, ISBN 0-8014-4258-3, S. 37.
  5. Tanja Bührer: Die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Koloniale Sicherheitspolitik und transkulturelle Kriegsführung, 1885 bis 1918. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2011, ISBN 978-3-486-70442-6, S. 405. Sandra Maß: Weiße Helden, schwarze Krieger. Zur Geschichte kolonialer Männlichkeit in Deutschland 1918–1964. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2006, ISBN 3-412-32305-5, S. 41 f.
  6. Eckard Michels: „Der Held von Deutsch-Ostafrika.“ Paul von Lettow-Vorbeck. Ein preußischer Kolonialoffizier. Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76370-9, S. 98f.
  7. Eckard Michels: Der Held von Deutsch-Ostafrika Schöningh, Paderborn 2008, S. 104 f.
  8. John Iliffe: A Modern History of Tanganyika. S. 249 ff und 269 f. (Google books)
  9. Der letzte deutsche General kapituliert in Afrika Artikel in der Welt vom 25. November 2018
  10. Zum Kriegsende: Robert Gerwarth: Die größte aller Revolutionen: November 1918 und der Aufbruch in eine neue Zeit. Siedler, München 2018, ISBN 978-3-8275-0036-6, S. 170–177; siehe dazu auch Thilo Thielke: „Löwe von Afrika“. In: Joachim Mohr (Hrsg.): Der Erste Weltkrieg. Geschichte einer Katastrophe. DVA/Spiegel, München/Hamburg 2014, ISBN 978-3-421-04642-0, S. 234.
  11. Sülze-Unruhen – Mit den Mäusen zum Ragout. In: Hamburger Abendblatt, 25. Juni 2002.
    Schuld und Sülze. einestages.spiegel.de. 7. Januar 2012. Der Artikel ist in Kooperation mit dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Aufsehen, Empörung, Ärgernis: Skandale 2010/2011 entstanden.
  12. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736–1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 423.
  13. Hierzu und zum folgenden: Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Ch. Links Verlag, 2006. S. 84ff.
  14. Bundesarchiv, Aktenzeichen N 103/55
  15. Frank Hethey: Kolonialist bis zum Schluss. In: WK Geschichte Bremen 1918–1939. Hg.: Weser-Kurier, Bremen 2019.
  16. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 364.
  17. Eckard Michels: Der Held von Deutsch-Ostafrika. Schöningh, Paderborn 2008, S. 306 f.
  18. Eckard Michels: Der Held von Deutsch-Ostafrika. Schöningh, Paderborn 2008, S. 300 + 301
  19. Zu den Vorgängen in Partei und Fraktion siehe Wolfgang Ruge: Deutschnationale Volkspartei. In: Dieter Fricke (Hrsg.): Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789–1945). Bd. 2, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1984, S. 476–528, hier S. 510–512.
  20. Eckard Michels: Der Held von Deutsch-Ostafrika. Schöningh, Paderborn 2008, S. 304–306.
  21. Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86153-412-6, S. 108 f.
  22. Sandra Maß: Weiße Helden, schwarze Krieger. Zur Geschichte kolonialer Männlichkeit in Deutschland 1918–1964. Böhlau, Köln 2006, S. 228 f.
  23. Sandra Maß: Weiße Helden, schwarze Krieger. Zur Geschichte kolonialer Männlichkeit in Deutschland 1918–1964. Böhlau, Wien/Köln 2006, S. 229–233.
  24. Sandra Maß: Weiße Helden, schwarze Krieger. Zur Geschichte kolonialer Männlichkeit in Deutschland 1918–1964. Böhlau, Wien/Köln 2006, S. 241 f.
  25. Sandra Maß: Weiße Helden, schwarze Krieger. Zur Geschichte kolonialer Männlichkeit in Deutschland 1918–1964. Böhlau, Köln 2006, S. 238–240.
  26. Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86153-412-6, S. 147 f.
  27. Christoph WaldeckerLettow-Vorbeck, Paul von. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 25, Bautz, Nordhausen 2005, ISBN 3-88309-332-7, Sp. 820–839.
  28. Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86153-412-6, S. 147ff.
  29. Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Links Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-86153-412-6, S. 125.
  30. Hans Krech: Die Kampfhandlungen in den ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika während des 1. Weltkrieges (1914–1918). Köster, Berlin 1999, ISBN 3-89574-356-9, S. 1.
  31. Paul von Lettow-Vorbeck: Afrika, wie ich es wiedersah. Lehmanns, München 1955, S. 13.
  32. deutschlandfunk.de 27. Dezember 2014: Korrektur eines zweifelhaften Heldenepos
  33. Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Links, Berlin 2006, S. 125.
  34. Ben Creisler: Dinosauria Translation and Pronunciation Guide. Archiviert vom Original am 20. Juli 2011; abgerufen am 3. Dezember 2013.
  35. Die dunkle Seite des „Löwen von Afrika“. In: SPIEGEL-Geschichte, Heft 5/2013.
  36. Stadtrat beschließt neue Straßennamen. Saarbrücker Zeitung, 3. Mai 2010.
  37. Rheinische Post (Teilausgabe 'Mönchengladbachkompakt'), 17. Juli 2021, Seite D1: Ende eines langen Streits um einen Straßennamen (sie heißt jetzt Am Rosengarten)
  38. haz.de 3. März 2011
  39. Lettow-Vorbeck-Allee wird zur Namibia-Allee, Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts Hannover, 3. März 2011, 2020 trug die Straße den Namen Namibia-Allee
  40. Bericht zur Umbenennung der Kaserne
  41. Walter von Ruckteschell verfasste als Ghostwriter einen Großteil von Lettow-Vorbecks erfolgreichem Buch Heia Safari! Deutschlands Kampf in Ostafrika, zu dem er offiziell nur die Illustrationen lieferte. Siehe dazu Vertrag mit dem Verlagshaus: Uwe Schulte-Varendorff: Kolonialheld für Kaiser und Führer. General Lettow-Vorbeck – Mythos und Wirklichkeit. Ch. Links Verlag, 2006, ISBN 978-3-86153-412-9, S. 104.