Pedro Calles – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Pedro Calles
Spielerinformationen
Geburtstag 24. August 1983
Geburtsort Córdoba, Spanien
Vereine als Trainer
2010–2011 SpanienSpanien Plasencia Extremadura (Co-Trainer)
2011–2012 SpanienSpanien Plasencia Extremadura
2013–2015 Deutschland Artland Dragons (Co-Trainer)
2015–2018 Deutschland Rasta Vechta (Co-Trainer)
2018–2020 Deutschland Rasta Vechta
2020–2022 Deutschland Hamburg Towers
2022– Deutschland EWE Baskets Oldenburg

Pedro Luis Calles Porras (* 24. August 1983 in Córdoba) ist ein spanischer Basketballtrainer.

Trainerlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Calles wuchs in Córdoba auf, er spielte Basketball, Fußball und Tennis. Er studierte Sportwissenschaft (mit dem Schwerpunktthema Basketball)[1] in Granada und erlangte 2006 seinen Abschluss, 2009 schloss er eine Trainerausbildung beim spanischen Basketballverband ab.[2] Er arbeitete beim Drittligaverein Cajasol Córdoba als Konditions-, Assistenz- und Jugendtrainer. In der Saison 2010/11 war Calles bei Plasencia Extremadura (ebenfalls dritte Liga) als Co-Trainer tätig, im November 2011 wurde er zum Cheftrainer befördert.[2]

2012 ging Calles nach Deutschland und wurde in der Basketball-Bundesliga beim Quakenbrücker Verein Artland Dragons als Athletik- und ab 2013 als Co-Trainer tätig.[3] 2015 wechselte er innerhalb Niedersachsens zum SC Rasta Vechta und trat dort ebenfalls eine Stelle als Assistenztrainer an.[4] In der Saison 2015/16 trug er in diesem Amt zum Aufstieg Rastas in die Bundesliga bei, wo Vechta jedoch der Klassenerhalt misslang. In seinem dritten Jahr beim SC Rasta stieg Calles als Co-Trainer abermals in die erste Liga auf. Kurz nach dem Gewinn des Meistertitels in der 2. Bundesliga ProA Anfang Mai 2018 wurde der Spanier in Vechta zum Cheftrainer befördert und übernahm damit das Amt seines bisherigen Vorgesetzten Douglas Spradley.[5] Calles sorgte mit seiner Mannschaft in der Bundesliga-Saison 2018/19 als Aufsteiger für Aufsehen, Mitte Januar 2019 lag man auf dem dritten Tabellenplatz.[6] Am Ende der Punktrunde war es der vierte Rang.[7] Von seinen Bundesliga-Amtskollegen, den Spielführern der Bundesligisten sowie Medienvertretern wurde er zum besten Trainer der Bundesliga-Spielzeit 2018/19 gewählt.[8] Nach der Saison war er in der NBA-Sommerliga Mitglied des Stabes der Minnesota Timberwolves und dort Assistent von Trainer Pablo Prigioni.[9]

In der Saison 2019/20 lag Calles mit Vechta auf dem sechsten Tabellenrang (zwölf Siege, neun Niederlagen),[10] als der Spielbetrieb im März 2020 wegen der Ausbreitung von COVID-19 unterbrochen wurde. Beim folgenden Saisonabschlussturnier der Bundesliga im Juni 2020 blieb die Mannschaft unter seiner Leitung in der Gruppenphase sieglos,[11] im Spiel um den neunten Platz bezwang er mit Vechta dann Crailsheim.[12] Unter Calles trat Vechta in der Saison 2019/20 erstmals in einem Europapokal an und erreichte in der Champions League sechs Siege sowie acht Niederlagen.[13]

Im Sommer 2020 nutzte er eine Vertragsklausel, um Vechta zu verlassen und ein Angebot des Bundesliga-Konkurrenten Hamburg Towers anzunehmen.[14] Er führte die Hamburger in der Saison 2020/21 ins Bundesliga-Viertelfinale.[15] 2021/22 wurde das wiederholt, erneut folgte in der Runde der besten acht Mannschaften das Ausscheiden.[16] Ende Mai 2022 gab Bundesligist EWE Baskets Oldenburg Calles’ Verpflichtung bekannt. Er erhielt einen Dreijahresvertrag.[17]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Calles ist mit einer Tierärztin verheiratet,[18] mit seiner Frau hat er zwei Kinder, die beide in Vechta zur Welt kamen.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pedro Calles – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BIG-Interview Pedro Calles. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  2. a b SPANISH EYES: PEDRO CALLES IST RASTAs HEAD COACH. (rasta-vechta.de [abgerufen am 8. Mai 2018]).
  3. Artland Dragons -News detail. In: artland-dragons.de. Abgerufen am 8. Mai 2018.
  4. Wunschkandidaten: Griffin bleibt & Pedro Calles kommt. (rasta-vechta.de [abgerufen am 8. Mai 2018]).
  5. NDR: RASTA Vechta verpflichtet Calles als Trainer. Abgerufen am 8. Mai 2018.
  6. Den Serienmeister geschlagen und überholt: Vechta schlägt Bamberg 85:67 und rückt vor auf den dritten Platz. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 12. Januar 2019.
  7. Nordwest-Zeitung: Coach Calles Ist „trainer Des Jahres“ Vechta: Rasta-Coach. 11. Mai 2019, abgerufen am 13. Mai 2019.
  8. Senkrechtstarter Pedro Calles wird als Trainer des Jahres ausgezeichnet. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 10. Mai 2019.
  9. Pedro Calles, el heredero de Aíto García Reneses en Alemania. In: Marca. 20. Juli 2019, abgerufen am 27. Juni 2020 (spanisch).
  10. Gesamttabelle. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  11. Final-Turnier 2020, Tabelle Gruppe B. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  12. RASTA beendet die Saison auf Rang neun: Sieben Vechtaer punkten beim 95:66 über Crailsheim zweistellig. In: BBL GmbH. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  13. Rasta Vechta: Partien und Ergebnisse. In: championsleague.basketball. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  14. PEDRO CALLES WIRD NEUER CHEFTRAINER. In: Hamburg Towers. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2020; abgerufen am 26. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hamburgtowers.de
  15. Alba Berlin zieht als erstes Team ins Halbfinale ein. In: Der Tagesspiegel Online. 24. Mai 2021, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 15. Mai 2022]).
  16. Dritte Niederlage gegen Bonn: Hamburg Towers ausgeschieden. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 21. Mai 2022.
  17. a b Vertrag bis 2025: Pedro Calles soll neue Club-Strategie prägen. In: EWE Baskets Oldenburg. Abgerufen am 25. Mai 2022.
  18. Hamburg Towers: Pedro Calles ist der neue Trainer. In: Bild. 26. Juni 2020, abgerufen am 25. Mai 2022.