Peter Blusch – Wikipedia

Peter Blusch (* 11. Juni 1942 in Breslau[1]) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der Verteidiger hat von 1964 bis 1971 in der Fußball-Bundesliga für die Vereine Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern insgesamt 174 Bundesligaspiele absolviert und zehn Tore erzielt.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Blusch wurde 1942 als Peter Bluskowicz im deutschen Osten geboren und gelangte bald nach Kriegsende mit seiner Familie ins Siegerland. Er begann bereits als Kind in der Jugend der Sportfreunde Siegen, wo er vom langjährigen Jugendtrainer Rudi Brückmann als vielversprechendes Talent entdeckt wurde. Als 18-Jähriger erhielt er 1960 auf Anhieb einen Stammplatz in der 1. Mannschaft der Sportfreunde, welche unter Trainer Herbert Schäfer die Meisterschaft in der Verbandsliga Westfalen und damit den Aufstieg in die 2. Liga West erreichte. An der Seite von Mitspielern wie Paul Haase, Albert Kühn und Gerhard Neuser war Blusch von 1961 bis 1963 in der westdeutschen 2. Division aktiv. Siegen belegte 1962 den achten und 1963 den fünften Rang und Blusch hatte insgesamt 46 Zweitligaspiele absolviert und sechs Tore erzielt. Im Debütjahr der neuen zweitklassigen Regionalliga West, in der Saison 1963/64, belegte Siegen nur den 18. Rang und musste damit ins Amateurlager zurückkehren. Blusch absolvierte in der Regionalliga 25 Spiele und erzielte vier Tore.[2]

1964 wechselte Blusch zu Eintracht Frankfurt in die 1. Bundesliga. Dort absolvierte er insgesamt 110 Spiele. Seine drei totalen Feldverweise allein in der Saison 1966/67 sind immer noch Bundesligarekord. 1968 wechselte er an den Rhein zum 1. FC Köln, für den er 44 mal antrat. Als Deutscher Vizemeister ging er 1970 zum 1. FC Kaiserslautern, für den er 20 mal spielte. In seiner Karriere erzielte der Abwehr- und Mittelfeldspieler insgesamt 10 Tore.

1965 befand sich Peter Blusch sogar auf dem Sprung in die Fußballnationalmannschaft. Am 10. März 1965 kam er im B-Länderspiel gegen die Niederlande als rechter Verteidiger vor Torhüter Manfred Manglitz zum Einsatz. Im selben Spiel gaben auch Franz Beckenbauer und Günter Netzer ihr internationales Debüt.

Nach seiner Bundesligazeit spielte Blusch noch für Neuchâtel Xamax in der Schweiz und war Spielertrainer beim FC Vaduz in Liechtenstein.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1. Bundesliga
  • 110 Spiele; 5 Tore Eintracht Frankfurt
  • 044 Spiele; 3 Tore 1. FC Köln
  • 020 Spiele; 2 Tore 1. FC Kaiserslautern
  • Nationalliga A (Schweiz)
  • 016 Spiele; 2 Tore Neuchâtel Xamax
  • 025 Spiele; 3 Tore FC Luzern
  • 008 Spiele; 2 Tore FC Biel-Bienne

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1970 Deutscher Vizemeister

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 9: Spielerlexikon 1963–1994. Bundesliga, Regionalliga, 2. Liga. Agon-Sportverlag, Kassel 2012, ISBN 978-3-89784-214-4, S. 60.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Blusch - Spielerprofil. Abgerufen am 19. Februar 2020.
  2. K.H.Hof: Siegerländer Sportgeschichten, Verländer GmbH & Co. KG, ISBN 3-00-002216-3